verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Hab gestern über das Thema “einander und anderen dienen” gepredigt.
Dabei streifte ich auch das Thema “dienende Leiterschaft”.
Jesus zeigt ja z.B. in Joh 13 (Fußwaschung), wie er Leiterschaft sieht..
und viel deutlicher wird er in Mk 10,35-45 ..
42 Da rief Jesus alle zwölf zu sich her und sagte: »Ihr wisst: Die Herrscher der Völker, ihre Großen, unterdrücken ihre Leute und lassen sie ihre Macht spüren.
43 Bei euch muss es anders sein! Wer von euch groß sein will, soll euer Diener sein,
44 und wer der Erste sein will, soll allen anderen Sklavendienste leisten.
45 Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben als Lösegeld für alle Menschen hinzugeben.«
Wenn man drüber nachdenkt, was das bedeutet… nun ja.
Was macht denn ein Diener (doulos)?
Das griechische Wort Doulos bedeutet Diener, und zwar im Sinne von “Knecht/Sklave eines Herrn”.
So jemand empfängt Befehle und bei Nichtbeachtung kriegt so ein Knecht Ärger.
Okok. Wenn man dann dieses biblische Prinzip von dienender Leiterschaft anwenden will und einem Leiter sagt, “Los, Leiter! Empfange meine Befehle!” dann kommt oft als Ausrede, “na ja .. hier geht es um die Bereitschaft des Dienens.”
Aber eigentlich sind das doch ganz klare Ansagen aus der Bibel..
Jedenfalls hab ich ein schönes Beispiel gefunden, dass die Apostel sich diese Anweisung von Jesus ofenbar sehr zu Herzen nahmen.
Schauen wir uns einfach mal Apg 6 an.
1 Die Gemeinde wuchs und die Zahl der Jünger und Jüngerinnen wurde immer größer. Da kam es - um eben diese Zeit - zu einem Streit zwischen den Griechisch sprechenden Juden in der Gemeinde und denen mit hebräischer Muttersprache. Die griechische Gruppe beschwerte sich darüber, dass ihre Witwen bei der täglichen Verteilung von Lebensmitteln benachteiligt würden.
2 Da riefen die Zwölf die ganze Gemeinde zusammen und sagten: »Es geht nicht an, dass wir die Verkündigung der Botschaft Gottes vernachlässigen und uns um die Verteilung der Lebensmittel kümmern.
3 Darum, liebe Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer aus, die einen guten Ruf haben und vom Geist Gottes und von Weisheit erfüllt sind. Ihnen wollen wir diese Aufgabe übertragen.
4 Wir selbst werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft dem Gebet und der Verkündigung der Botschaft Gottes widmen.«
5 Alle waren mit dem Vorschlag einverstanden. Sie wählten Stephanus, einen Mann voll lebendigen Glaubens und erfüllt vom Heiligen Geist; außerdem Philippus, Prochorus, Nikanor, Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Nichtjuden aus der Stadt Antiochia, der zum Judentum übergetreten war.
6 Diese sieben brachten sie zu den Aposteln. Die beteten für sie und legten ihnen die Hände auf.
7 Die Botschaft Gottes aber breitete sich weiter aus. Die Zahl der Glaubenden in Jerusalem stieg von Tag zu Tag. Auch viele Priester folgten dem Aufruf zum Glauben.
Warum fordern die Apostel hauptamtliche Helfer (diakonos, heißt ebenfalls Diener, aber im Sinne von “Diener für andere”)?
Hatten die keinen Bock auf so nen Kram wie Lebensmittelverteilung an Bedürftige?
Nein!
Sie begründen ihre Forderung damit, dass sie durch solche Aufgaben keine Zeit mehr hatten für die Verkündigung der Botschaft Gottes.
Was heißt das im Umkehrschluß:
Vorher haben die 12 Apostel ziemlich offensichtlich diesen relativ banalen Dienst ausgeführt.. vielleicht auch andere ziemlich banale Dienste..
Die waren ziemlich cool drauf, meine ich. Das wäre ungefähr so, wie wenn die Chemnitzer Bürgermeister regelmäßig bei der Chemnitzer Tafel das Essen verteilen..
jaja.. Leiter sein ist manchmal ein Scheißjob..
(biblische) Leiter sind Befehlsempfänger. (und zwar nicht nur Anweisungen Gottes.. sondern auch Anweisungen ihrer Untergebenen ..)
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FAQ: Hey Micha, was issn los? Willst wohl bissl provozieren?
Antwort: Hach naja.. vielleicht..
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Das Ganze wär natürlich einseitig, wenn en Leiter immer nur der ist, der die Drecksarbeiten ausführen muss..
Ich setze einfach mal voraus, dass jedem sowieso klar, dass ein Leiter außer dem Dienen natürlich auch ganz normal leitet..
Desweiteren spricht die Bibel ja auch von gegenseitiger Unterordung (z.B. Eph 5,21)
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¡solidaridad de pecadores!
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