Michas Schraubereien

verschiedenste Gedanken meiner selbst.

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22 .Oktober 2006

Heimatliebe 4.1 - Konflikt.

by @ 16:23. Filed under heimatliebe, politisches..., theologisches

Text eingeschränkt lizensiert unter Creative Commons-Lizenz Creative Commons License

Es ist verdammt lange her, da hatte ich in meinem Blog mal ne kleine Artikelserie zum Thema “Heimatliebe” angefangen.
(ist lange her. Vielleicht sollte der interessierte Leser mal die älteren Beiträge dazu durchlesen…)

Nun möchte ich diese Serie mit voraussichtlich 2 Artikeln zu Ende bringen. (Eigentlich will ich nämlich endlich mal zum Punkt kommen.)
Also los:

Inzwischen ist viel passiert.
Deutschland-Fahne
Die Fußball-WM haben wir nun auch endlich hinter uns - ein Land erstickte fast in schwarz-rot-gold.

Ich hab mich nur ganz kurzzeitig vom Fußballfieber erfassen lassen. Immer mit einem versteckten zynisch-verschmitzten Grinsen…
Und das Ergebnis der Herrenfußball-WM 2006? :

1918-1945-2006 titanic

Ällabätsch -Ällabätsch ! Nä Nä Nä Nä Nää Nää!

Hier nochn netter kabarettistischer Beitrag von Wilfried Schmickler (während der WM - drückt ganz gut meine Gedanken zur WM2006 aus…)
Medium: www.youtube.com
Link: www.youtube.com

Brot und Spiele, sag ich nur.

Nun - was soll die ganze Patriotismus-Debatte?
In einem Kabarettstück von Volker Pispers sagte er (ungefähr), “Patriot - eine Wortzusammenstellung von Patria und Idiot…”

Hier noch ein Schopenhauer-Zitat (im selben Kabarettstück von Volker Pispers entdeckt) :

“Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.” - (Aphorismen zur Lebensweisheit, Kap. IV, Von dem, was einer vorstellt)

Wozu also sich überhaupt mit “Heimat” und “Nation” und “Nationalstaat” oder “Lokalpatriotismus” beschäftigen?

Nun - mit Nationalismus kann man viel Schindluder treiben.
Jaja… wir in Deutschland haben da so unsere Erfahrungen…
Z.B führten die verführerischen Irrlehren eines prominenten Politikers
benito_mussolini_and_adolf_hitler.jpg
dazu, dass ein großer Teil der Bevölkerung das Lebensende am Ende verschiedener Bahngleise fand.
auschwitz-birkenau-main_track.jpg.

Das Konzept Nationalstaat wird von einigen Leuten komplett abgelehnt - nicht nur wegen der NS-zeit.
Denn: dies führt häufig dazu, dass Staaten gegeneinander ausgespielt werden. Man muss ganz vorne dran sein, damit die anderen Staaten einen ncht überrumpeln oder überholen oder wie auch immer. Man steht halt im Wettbewerb gegeneinander. Nur Gewinner kann es nicht geben - und keiner will zu den Verlierern gehören.
In Deutschland kann man dieses Verhalten bis hinein in ganz kommunale Ebenen beobachten… ich sag nur der Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” - so ein Bullshit! Das führt häufig dazu, dass ein “Öko-Rasen” nicht geduldet wird und dass man auch im hintersten Winkel eines noch-so-kleinen Kuhdorfes den Rasen so mähen muss, als wäre es ein Golfplatz. Da wäre es enfacher, den Rasen komplett durch schön robusten grünen Kunstrasen-Teppich zu ersetzen.

Viel zu oft kommt bei solchen Abgrenzungen heraus, “du gehörst nicht zu uns - verpiss dich”. Dies nicht nur in hinterwäldlerischen Dörfern (wo man auch nach 20 Jahren noch als “nicht-einheimisch” angesehen wird), sondern auch ganz im Großen … da sag ich nur “Zuwanderungsgesetz” oder “Festung Europa”.

Viel zu oft führt Nationalismus/Patriotismus (und ähnliches) zu Zuständen, die alles andere als gut sind… sondern eher ungut, plusungut und doppelplusungut. (++ungut)

Vor diesem Hintergrund kann ich z.B. die Forderung “No borders, no nation - fight deportation!” ganz gut verstehen und zustimmen.

Aber: ist es richtig, die eigene Herkunft immer nur zu verleugnen bzw. sich ihrer zu schämen?
Gibt es eine “Heimat-Identität?” Darf es eine “Heimat-Identität” geben?
(wenn ich mich selber so beobachte: ich bin ziemlich stolz drauf, “Ossi” zu sein. Bzw. “(Wahl-)Chemnitzer” )

[Fortsetzung folgt...]

(PS.: ich “veröffentlichte” diesen Beitrag bereits heute nachmittag… aber irgendwie ist er auf einmal nur “privat” gewesen .. sorry..)

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