verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Habe haufen Blogs abonniert.
Da is grade ne Burma-Soli-Welle am Start.
Find ich nett.
Aber was bringts?
Ja - ich bin gegen repressive Regimes. Definitiv!
Hiermit bekunde ich meine Solidarität mit den politischen Gefangenen in Burma und überhaupt.
Aber - was bringts?
Das is alles viel komplexer als es die Nachrichten berichten.
Natürlich wäre es cool, wenn das burmesische Militärregime weg wäre.
Allerdings bin ich mir sicher, dass da bereits ganz andere Kräfte in den Startlöchern sitzen. Burma offen? - Ja zack rein! Land endlich vermarkten können.
(siehe auch Marks Eintrag)
Globaler Kapitalismus - blergs!!
Das Ding ist, mir ist das zu hoch. Da sind Zahnräder am Rotieren, zwischen denen ich einfach nur zermalmt werden würde.
Gut fände ich, wenn die burmesische Repressiv-Regierung weg wäre. Gut fände ich aber auch, wenn man dann die Burmesen einfach machen lässt. Ohne westliches oder östliches Reingerede. Wird aber vermutlich nicht funktionieren. Da werden sich verschiedene Globalkräfte ordentlich streiten. Wird nur immer komplexer der ganze Laden.
So.
Szenenwechsel.
In Deutschland is grade ein heißes Thema der Tarifstreit der Lokführer.
Die Gewerkschaft der Lokführer haut endlich mal aufn Putz und fordert gerechten Lohn für ordentliche Arbeit.
Ich bfürworte dieses Anliegen.
Nun darf grade das Chemnitzer Arbeitsgericht drüber entscheiden, ob die Lokführer morgen bundesweit streiken dürfen.
Das wirft für mich verschiedene Fragen auf:
-Warum müssen Gerichte drüber entscheiden, ob gestreikt wird oder nicht? Wenn ich streike tue ich das einfach so…
(meinen stillen Streik hab ich eh laufen: ich geh nicht unter 8,- arbeiten. Zeitarbeitstarif is aber um die 6-6,50/h. Und das is mir einfach mla zuwenig. Ausbeuterei)
…und wenn alle (ALLE) mitmachen, dann hat das richtig Konsequenzen. In Deutschland ist übrigens ein Generalstreik verboten (warum?)
-Warum gerade das Arbeitsgericht Chemnitz? Momentan läuft wohl grade ein Befangenheitsantrag (oder wie sich das schimpft) gegen den Richter….
Machen kann ich da auch nicht viel … vorm Arbeitsgericht auf- und niederhüpfen? Bissl Rabatz machen?
(Ja das wäre nett - mit Haufen Leuten zusammen! Aber in Chenmnitz … mmhmm, bin da pessimistisch!)
Her mit der Kohle! Lasst eure Arbeitskraft nich zu billich verkaufen! Ausbeutung is scheiße.
ehm, und so weiter….
(lesen das überhaupt Leute? )
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¡solidaridad de pecadores!
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Oktober 4th, 2007 at 22:50
hey,
dann erklär mir mal, wie du das machst - nicht unter 8 euro arbeiten: abgammeln und hiv? was aber, wenn ich das nicht bekomme und trotzdem arbeiten muss, um bisschen kohle zu haben? und was soll überhaupt besser daran sein, sich vom amt statt von arbeitgebern abhängig zu machen?
Oktober 5th, 2007 at 17:06
“Warum müssen Gerichte drüber entscheiden, ob gestreikt wird oder nicht? Wenn ich streike tue ich das einfach so…”
richtig. Das ist denke ich mal das Problem, alles reden von Demokratie, ist aber nicht.
Oktober 5th, 2007 at 17:39
@Jakob:
ja, das is der Nachteil. Abgammeln und auf Amtsstütze angewiesen sein.
Aber genau dieses “auf Amtsstütze angewiesen sein” kann einem auch dann passieren, wenn man Arbeit hat, die einfach zu schlecht bezahlt ist. Ich wünsche mir ein faires Arbeit-Lohn-Verhältnis. Alles unter 8,-/h find ich pauschal unfair.
Oktober 6th, 2007 at 13:05
ich fenk es ist schwer etws zu veränder indem man sich beleidigt in eine Ecke stellt und schmolt(alles scheise ruft)
Dagegen sein ist auch keine Alternative
Das sind alles so mega komplexe Sachen das es allein echt
schwer ist es nur zu überblicken.
Und wie bei vielen komm ich auf den Ansatz das es mein Ding ist anzufangen - zu leben -
Eine gerechtigkeit zuleben wo es keine gibt
Zu Lieben wo man Hasst
Zu Investieren wo mann Raubt
Licht zu sein wo es Dunkel ist
Ora et la bora
bei allen ist es nur Versuch so zu Leben
Es ist nicht leicht - doch solte sich lohnen
Gedanken - FIL
IN Jesus ILT
Oktober 6th, 2007 at 14:04
@ilt: bin nicht einfach nur GEGEN unfairen Lohn. Bin FÜR fairen Lohn. Mindestlohn. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn
Oktober 6th, 2007 at 16:30
na nu will ich auch wieder ma was sagen…
zu birma:micha muss dir leider recht geben was die zu erwartende einmischung von aussen angeht und das abbringen des burmesischen volkes von seinem weg,ich denke da nur an china und tibet oder an die ukraine oder daran wies bei uns gelaufen ist…oder chile oder nicaracua oder oder…..(ich weiss alles beispiele die man nicht unmittelbar vergleichen kann,aber das dahinterstehende prinzip ist immer das gleiche)
zu zweitens was die gdl und ihren streik angeht:ich finds richtig was die tun und hoffe die halten durch
das das amtsgericht chemnitz sich gottseidank für unsere verfassung entschieden hat(zumindest teilweisse)und gegen das kapital stimmt mich ansatzweisse hoffnungsfroh,denn wo kämen wir denn hin wenn man streiks ,die ja ein legales mittel der meinungsäuserung sind einfach per gericht jedesmal verboten werden dürften?
dies wäre ein massiver eingriff in die funktionsprinzipien und verabredungen innerhalb unserer gesellschaft und hätte weitreichende folgen wie zum beispiel die völlige entmachtung von gewerkschaften (sobald sie dies nicht schon selber besorgen /besorgt haben durch bestechlichkeit und kungelei mit dem kapital….)
Oktober 6th, 2007 at 16:33
@Jonny und klangfreund übrigens: danke!
Oktober 7th, 2007 at 01:27
@Iltcomment: Danke, das hast du schoen ausgedrueckt, ich denke auch
mittlerweile man besser dran ist sein erarbeitetes Geld in der Hand
zu haben. biblisch gesehn (okay bin kein theologe frag mich nicht
wo es steht) sollte man auch so leben das man sein eigenes Geld hat,
wenn man arbeiten kann. So kann man auch besser die “Armen” in seiner
naeheren/weiteren Umgebung unterstuetzen, die nicht arbeiten koennen.
Ausserdem ist es irgendwo gefuehlsmaessig befreiender von einem Arbeitgeber
die Kohle zu bekommen, wie vom Amt (mal bei mir so). Und wenn du
unbedingt Mindestlohn willst von 8,65 Euro haben willst, das ist moeglich
in Irland, das gerade immer noch im wirtschaftlichen Aufschwung voll
drin steckt, aber in Deutschland wird das noch ne Ecke dauern…
Dafuer sind die Lebenshaltungskosten in Irland teurer…Und 6 Euro ist
vielleicht der Einstieg, aber wenn man die Erfahrung hat bekommt man
auch mehr und man kann eher was in einer Gewerkschaft bewegen, wie
alleine…die Demuetigen wird Gott aufrichten…
Oktober 7th, 2007 at 18:36
Ich glaub man wird nie von Anfang an für viel Geld arbeiten, wenn man nicht mal mit weniger anfängt. Ich bin auch gegen Niedriglöhne und Ausbeutung und ich finde es unbegreiflich, dass in den letzten Wochen die Lebensmittelpreise so drastisch erhöht wurden sind, während keiner mehr Lohn oder geschweige denn Hartz IV bekommt. Meine Mom hat mir erzählt, dass ihre Ausgaben für Grundnahrungsmittel für zwei Personen von 12 Euro auf 20 Euro gestiegen sind…. Hallo??? Und das krasseste daran ist, dass diese Erhöhung nicht den Produzenten der Ware zu Gute kommt, sondern den Geschäften selbst. Tolle Wurst!
Trotzdem, mit der Arbeit muss man einfach irgendwann irgendwo anfangen. Und dabei geht es nicht um “Hauptsache Arbeit”. Wir Christen strecken uns nach Gottes Willen aus und Arbeit bedeutet in Seinen Augen nicht immer eine Arbeitsstelle mit Vertrag und Kohle.
Die ganze Sache ist aber auch ziemlich komplex und ich habe aufgehört die wirtschaftliche(n) Situation(en) schwarz-weiss zu sehen. Da gibt es eben nicht nur gut und böse. Aber das muss ich Micha net erklären. Ich sags aber trotzdem.
Gruß Tom
Oktober 7th, 2007 at 19:45
Der Witz an der Sache ist doch folgender: anscheinend scheint es auszureichen zu sagen, “nicht unter 8,-/h”, dass es erheblich schwierig wird Arbeit zu finden.
Vielleicht muss ich es nochmal in aler Deutlichkeit hervorheben: ich bin nicht zu faul zum Arbeiten. Ich will gerne arbeiten - aber die Kohle muss stimmen. Und ich bin nicht bereit, meine Arbeitskraft dem System Niedriglohn zur Verfügung zu stellen.
Schaut euch doch mal paar Zahlen an - z.B. beim Statistischen Bundesamt. Mit meiner 8-Euro-Forderung bin ich noch weit unter dem, was das statistische Bundesamt an Durchschnittslöhnen angibt.
Für wie billig soll ich mich denn verkaufen???
Meine Untergrenze hab ich nun mal mit 8,-/h gesetzt, und nach wie vor halte ich das für keine überzogene Forderung.
Vor etwa 10 Jahren hab ich mal 9 Monate aufm Bau gearbeitet, für damals 9,- DM/h. Damals hab ich mir gesagt, nie wieder! Das war definitiv zu wenig Kohle. Wenn man nun die 9,- von damals in Euro umrehnet und die Inflationsrate berücksichtigt, kommt man ungefähr auf die 6,- €/h, die mir heutzutage so oft begegnen. Und da bleibt mir immer nur eins zu sagen: “Sorry, nein danke - mit mir nicht”
Doch statt dass es einfach alle so machen, wird auf denen rumgehackt, die sich nach vorne trauen, um etwas mehr Fairness zu fordern (z.B. die GDL, deren momentane Forderungen keineswegs “frech” sind. ich hoffe die halten noch weierhin durch und haun ordentlich auf die Kacke!)