verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Nun ist die CDU in der Regierung beteiligt..
Ich gebe hier mal schnell eine kleine Prognose ab zum Thema “Arbeitslosigkeit ..oder besser gesagt “Erwerbslosigkeit” (der Begriff “Arbeitslosigkeit” ist nicht zutreffend, da viele sogenannte “Arbeitslose” lediglich keine bezahlte Arbeit haben) .. wir werden ja in 4 Jahren sehen, ob diese Prognose zutreffend war..
Und zwar:
Die Erwerbslosenquote wird sinken.
Und die CDU wird sich das auf die Fahnen schreiben und damit im Wahlkampf argumentieren.
Aber:
Warum wird die Erwerbslosenquote sinken?
Es wird nämlich weniger etwas damit zu tun haben, dass die CDU so ne tolle Politik gemacht hätte..
Sondern:
Die Deutschen machen seit Jahren bzw. besser gesagt, Jahrzehnten einfach zu wenig Kinder..
Die Geburtenrate ist zu niedrig.
Das dürfte sich langsam auch in der Arbeitswelt bemerkbar machen - nachdem dies schon lange Effekte in der Bildungspolitik hatte.. Stichworte Schulschließungen, Klassenzusammenlegungen etc..
Nun ja.
Mehr und mehr Arbeitnehmer werden in Rente gehen.
Aber es wird zu wenig junge Arbeitnehmer geben..
zuerst bemerkbar machen dürfte sich das beim Thema Berufsausbildung..
die Anzahl fehlender Lehrstellen wird sinken.
(Man wird dies als Erfolg verbuchen - jeder kriegt nen Ausbildungsplatz..- aber genau genommen ist dies kein Erfolg bestimmter Politik, sondern ein demografisches Problem)
Irgendwann wirds einfach zu wenig Azubis geben ..
so dass es mehr und mehr offene Stellen geben wird..
Hinzukommen wird, dass es mehr und mehr Rentner gibt, die natürlich ihre Rentenansprüche haben.. und das wird das Staatssäckel zusätzlich belasten..
es ist dann zwar alles andere als ein politischer Erfolg.. eher eine neue Problemstellung..
..aber man wird es uns mit ziemlicher Sicherheit als politischen Erfolg der CDU verkaufen wollen.
Eigentlich braucht man dann nur mal nachprüfen, inwiefern sich die Anzahl der Arbeitsplätze tatsächlich erhöht hat.. dabei wird man feststellen, dass die Zahl der Arbeitsplätze nicht zu- sondern abgenommen hat.. (fortschreitende Rationalisierungen plus Stellenabbau.. und kaum neu geschaffene Arbeitsplätze)
Es kann sein, dass diese Effekte erst in der nächsten Legislaturperiode zum Tragen kommen.. aber lang wirds nicht mehr dauern..
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¡solidaridad de pecadores!
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Januar 25th, 2006 at 19:44
Amen dazu!
Januar 26th, 2006 at 16:59
hm.. . du hast mit geburten und so sicher recht, aber wenn ich sehe was an arbeitsplatz-abbau in den grossen konzernen abgeht bin ich nicht sicher inwieweit das so werden wird… bin ja im allianzkonzern über zeitarbeit und hier wird z.b. von oben ein ziemlich harter kurs gefahren… deutsche bank genauso.. daimler gerade aktuell…. bin mal gespannt ob das alles durch die geringere kinderzahl ausgeglichen wird… und es wird ja immer weiter automatisiert und man macht sich immer unabhängiger von menschen… insofern wird technik und wissenschaft sicher dafür sorgen in zukunft auf noch mehr leute verzichten zu können… fürchte ich
Januar 26th, 2006 at 17:52
Hallo Micha,
ich schreib wahrscheinlich bald ne Hausarbeit drüber, wie sich z.B. die Kirchen zu Hartz IV positioniert haben. Kennst du vielleicht irgendwelche Stellungnahmen aus dem freikirchlichen Bereich oder von den Freaks? Hab im Internet bisher nichts dergleichen gefunden - schade - wenn auch nicht so überraschend.
Das mit den Auswirkungen der demographischen Entwicklung auf die Erwerbslosigkeit ist ein interessanter Gedanke, aber ich denke auch eher, dass eine ziemlich hohe Erwerbslosigkeit bleiben wird … Viele Soziologen gehen ja davon aus, dass die Arbeitsgesellschaft ein Auslaufmodell ist und Vollbeschäftigung eine politische Illusion ist, die nur deshalb beschworen wird, weil uns die Vorstellungskraft fehlt, wie das sonst funktionieren soll, dass jeder einen Lebensunterhalt hat und sich gebraucht fühlt.
Denkst du, dass man in der Bibel Richtlinien findet, die bei der ganzen Problematik weiterhelfen? Gibt es sowas wie nen biblisch fundierten christlichen Standpunkt zum Thema Arbeit / Arbeitslosigkeit? Die gesellschaftliche Situation damals war ganz anders, oder? Wobei mir grad auffällt, dass die Tagelöhner im Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ja auch arbeitslos waren, bis der Weinbergsbesitzer sie auf dem Markt aufgesammelt hat (Mt. 20). Und alle gekriegt haben, was sie zum Leben brauchen, unabhängig davon, wieviel sie gearbeitet hatten. Aber kann man das so auslegen oder zählt da nur die “Übertragungsebene”?
Januar 26th, 2006 at 18:47
@bender:
Stellenabbau ist in der Tat krass… und der wird auch kaum rückläufig sein.
Das wird dazu beitragen, den “Geburtenrückgangseffekt” ein wenig zu kompensieren..
aber vermutlich kommt dieser Effekt schon bald zum Tragen..
Der Geburtenrückganz verschleiert die Auswirkungen des Stellenabbaues..
auf der andren Seite.. vielleicht wirkt sich der Stellenabbau auch nciht ganz so derbe aus und wird nur als “schlimm” empfunden..
oft werden ja nicht unbedingt Stellen wegrationalisiert, sondern nur “outgesourced”.. d.h. es gibt immer weniger Festangestellte.. und immer mehr (schlechter bezahlte) Zeitarbeiter, die im Prinzip die gleiche Arbeit machen wie festangestellte..
Erwerbslosenstatistik siehe hier .. stat. bundesamt
@lyd:
kenn ich dich denn?
sicherlich gibts da ein wenig was.. allerdings hab ich keine Ahnung, wo ich da jetzt mal nachkucken könnte..
Christian Führer (oder wars Christoph) ist jedenfalls interessant.. der “Leipziger Wendepfarrer”.
Frag ggf. mal anne&johnatan aus Lüneburg, falls du diese kennst..
Januar 26th, 2006 at 19:28
@lyd
Schreib Berthold Becker mal eine Mail. Der war früher Vorstandschef bei Opel Deutschland und hat das dann aufgegeben um christlich noch mehr abzugehen. Er leidet die Fürbitte für Deutschlandbewegung und macht viele wirtschliche Seminare in Deutschland. Er ist sehr prägend in der freikirchlichen Szene. Wenn du mal googelst, findest du bestimmt seine Email. Er hat wahrscheinlich schon was dazu geschrieben und wenn nicht, dann schreibt er dir bestimmt ein paar Sätze. Ist ein cooler Typ. Und wenn man so jemanden direkt in einer Hausarbeit zitieren kann, ist es bestimmt schon mal nicht schlecht
Simon