verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Eiei,
da gibts ne Schülerzeitung namens Q-Rage des Schülernetzwerkes “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Diese wird unter anderem gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
In der letzten Veröffentlichung dieser Zeitung ging es um das multikulturelle Zusammenleben bei uns im Land. Jugendliche im Alter von 16-20 haben unterschiedliche Artikel dazu geschrieben.
So weit so gut.
Nun ist aber auf Seite 11 auch ein kritischer Artikel über Evangelikale drin.
Und in einem Begleitschreiben zur Verteilung jener Schülerzeitung lässt BPB-Vorsitzender Thomas Krüger auch noch nen komischen Kommentar ab.
Das gab natürlich nen Aufschrei und fetten Protest in der evangelikalen Medienlobby, mit dem Erfolg, dass
sich das Bundesministerium fix distanzierte. Hmm.
Das wiederum haben andere Medien mitbekommen, zum Beispiel die taz und Spiegel Online. Immerhin ging es um David gegen Goliath - zwei 18- und 19 jährige Jung-Autoren gegen evangelikale Einfluss-Menschen. Hmm. Hmm.
Aber worüber haben diese beiden Autoren denn nun geschrieben?
Es ging vor allem ums Christival in Bremen, und dass das der Otto-Normalbürger durchaus seltsam finden kann.
Es ging auch um jenes abgesagte Homosexualitäts-Seminar (was damals für Riesen-Trouble sorgte, aber das ist ne andere Geschichte) und um ein Seminar zum Thema Abtreibung.
Keine journalistische Glanzleistung - aber hey! - es sind nun mal Jung-Autoren. Schüler.
Und dann war da noch ein Satz, der von den Evangelikalen heftig kritisiert wurde:
“Die erzkonservativen, zum Teil verfassungsfeindlichen Ideologien werden da fast nebenbei vermittelt.”
So, und nun komm ich zum Punkt:
Hallo Evangelikale! (Hallo Mitgeschwister…)
Was regt ihr euch darüber auf?
Erzkonservativ sind eure Ansichten nun mal. Viele Evangelikale sind da auch ganz stolz drauf…
Und das mit dem “zum Teil verfassungsfeindlich” müsst ihr euch gefallen lassen! Diese Kritik ist nicht von der Hand zu weisen. Und zwar mindestens so lange es Artikel 3, vor allem Absatz 2 und 3 Grundgesetz gibt, und so lange es evangelikale Gemeinden oder Gemeindebündnisse gibt, die explizit keine Frauengleichberechtigung wollen.
Basta.
Artikel 3 GG sagt:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Nachtrag:
Und warum schreib ich solche Sachen?
Ich sitze wieder mal zwischen irgendwelchen Stühlen. Die jeweiligen Sitznachbarn drängen einen irgendwie immer runter. Und frage mich so langsam, ob ich mich nicht einfach ganz wo anders hinsetzen sollte. Aber wohin?
Na ja, das wird sich wohl nie ändern…
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¡solidaridad de pecadores!
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Dezember 26th, 2008 at 11:03
Achja, es ist doch immer wieder derselbe Scheiß. Im Grunde hat das ja auch schon etwas religiöses an sich - der ewig währende Kampf der Hinterwäldler gegen den “investigativen” Journalismus Da sind wir also in einer Welt voller unskandalöser Skandale. Prost Mahlzeit!
Januar 4th, 2009 at 10:49
Moinsen Micha,
kleine Richtigstellung - Herr Krüger ist nicht der
Vorsitzende des BFP - Was dann der Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden wäre, sonder der BPB (www.bpb.de).
Was du so schreibst ist deine Meinung - ich sehe nicht
das Evangelikale alle verfassungsfeindlich sind, und
ich denke das weißt du auch. Aber wenn man so gegen
konservative Ansichten hetzen kann, ist ja jedes Mittel
und jeder Bündnisspartner recht nich war?
Martin
Januar 4th, 2009 at 11:19
Hi Martin,
danke, ich hab den Fehler gleich mal korrigiert.
Na ja, ich sag ja nicht, dass alle Evangelikale verfassungsfeindlich seien,
sondern ich sage lediglich, dass was dran sein könnte am Vorwurf der teilweisen Verfassungsfeindlichkeit. Nämlich mindestens wenn man sich das Thema Frauenordination anschaut und mit Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz vergleicht.
Januar 4th, 2009 at 13:50
Nun denn “Die Evangelikalen” gibt es ja garnicht und auch die
Frauenordination ist auch nicht unumstritten, viele Gemeinden die
sich als Evangelikal bezeichnen würden (z.B. FEG) haben durchaus
Frauen in Führungspositionen.
Ich würde aber das ganze mal prinzipiell sehen und die Behauptung
aufstellen das es gar keine Rolle spielt ob das nun in irgendeiner
Weise verfassungsfeindlich ist. Denn im Gegensatz zum Verhältnis
Bürger - Staat, wo wir mehr oder weniger ein “Zwangsverhältnis” haben
so ist bei Bürger - Kirche doch ein “Freiwilligkeitsverhältnis”
niemand wird gezwungen in einer Kirche zu bleiben, wenn er mit
deren Vorstellungen nicht konform geht. Auch biblisch gesehen ist es
ein rein “Innerreligöses” Problem, also die Frage wie Leitung in einer
Kirche aussehen soll. Es wird dort nicht behandelt wie die Leitung
eines Staates sein soll, das ist gar nicht Thema.
Deswegen denke ich spielt es keine Rolle, da es den Staat nicht
betrifft noch das es etwas erzwungenes ist. Ich verstehe darum die
Aufregung nicht wenn, es interressiert mich auch nicht wie
irgendwelche Grünen ihren Vorsitzenden wählen, dass ist deren
Problem und wenn die eine Frauenquote haben OK, mir egal. Aber
das sie deswegen sich immer gewissen Neoliberale Fundamentalisten
immer in Angelegenheiten reinhängen müssen die sie nichts angehen
nur um ein Feindbild zu schaffen und gegen das ach so konervative
Christentum hetzen müssen, will mir nicht in den Kopf.
Februar 26th, 2009 at 20:46
Hey Micha,
hast Du das Blättchen, um das es hier geht eigntlich mal ganz gelesen ??
Eigentlich müsste das voll Dein Ding sein - da wird das eine mit dem einen Maßstab in den Himmel gehoben, und für das andere holt man auch einen anderen Maßstab und verdammt die Leute. Schizo-Verdummung vom Feinsten !
Das eine Mädchen findet eine religöse Heimat im Islam, legt ihren Namen und ihre Kleidung ab, um sie gegen islamische einzutauschen. In der Moschee darf sie nicht einmal mit Männern im gleichen Raum sitzen …. aber alles toll, super, vorbildlich. Ach ja und Qur´an lesen ist ja auch nur was für schlaue.
Das andere Mädchen, das dumme, das hat seine religöse Heimat bei so fiesen Menschen wie den Christen gefunden. Die haben voll einen an der Waffel, sind erzkoservativ, frauenfeindlich und religös sowieso von gestern. Und dann ließt die auch noch Bibel. Sowas darf frei rumlaufen und andere Menschen durch ihre Anwesenheit auf dem Christival in Bremen belästigen ?
Von mir aus, soll ja jeder denken und sagen was er will !!!
Aber es sollte schon ein wenig geradlinig sein. Entweder ich bin gegen eine Benachteiligung von Frauen, oder es ist für mich egal oder gar in Ordnung. Aber ich kann das nicht bei dem einen kritisieren und beim anderen toll finden.
Grüße
Likedeeler