verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Gestern hab ich mit meiner Freundin zwei solcher “Sandalenfilme” angekuckt.. “Das Gewand” und “Ben Hur”.
Dabei sind mir ein paar Gedanken gekommen über das Evangelium.
Und über das, was alles dazu gehört.
Es ist mir folgendes aufgefallen:
Es ist gar ncht so einfach, ein “unverkürztes” Evangelium zu predigen.
Ich kenne das Evangelium in zwei Fassungen, welche man ungefähr so formulieren könnte:
1.) “Du hast versagt vor Gott - aber Jesus hat deine verfehlungen auf sich genommen und ist dafür am Kreuz gestorben. Fange nun im Vertrauen darauf ein leben mit Jesus an.”
2.) “Gott liebt euch. Seid nett zueinander. Legt alle Ungerechtigkeit ab und folgt Gottes Weg der Liebe, des Friedens und der Gerechtigkeit”
Erstere Version ist typisch für den “evangelikalen” Bereich. Persönliche Beziehung zu Jesus.
Freikirchen haben den Hang dazu, alles auf ne persönliche Ebene herunterzuziehen und darauf zu beschränken. Der Blick übern Tellerrand wird schwieriger.
Man nimmt Sünde wahr.. aber meist nur die in den eigenen Reihen. Und von den “Sünden der Welt” sondert man sich ab, statt eine prophetische Stimme dagegen zu erheben..
…oder anders ausgedrückt.. man ist “unpolitisch”.
Bzw.. man ist zwar manchmal auch “politisch” .. aber nur’in bestimmten Bereichen.. man beschränkt sich mit Vorliebe vor allem auf “sexuelle” Sünden..
Bsp.: Homosexualität, Lebenspartnerschaft & “wilde Ehe”, Scheidungen, Abtreibungen..
Ein anderes Feld ist “Religion”.. Auseinandersetzung mit dem Islam, mit dem Neuheidentum.. mit Atheismus.. Religionsunterricht.. Hausunterricht..
Na ja - nett, dass man sich überhaupt dafür interessiert, was “in der Welt” passiert..
Aber verglichen mit der globalen immer größer werdenden Ungerechtigkeit ist das ein Scheißdreck.
Jesus sagt dazu “Die winzigste Mücke fischt ihr aus dem Becher, aber Kamele schluckt ihr unbesehen hinunter.” (Mt 23,24)
Eigentlich sagt er das zu den Pharisäern.. aber benehmen wir Evangelikale uns nicht auch ganz ähnlich.
Die Pharisäer feilten an jeder winzigen Unkorrektheit herum.. und übersahen dabei die wesentlichsten Dinge.
Christen stehen auf gegen Homo-Ehe und gegen Abtreibung - aber lassen weiterhin die Weltwirtschaft über Leichen gehen.
Sie lassen weiterhin den langsam überhand nehmenden Mammon-Götzendienst zu.. ein Götzendienst, welcher Menschenopfer kennt und braucht..
Die zweite Version ist typisch für den “normalkirchlichen” Bereich. Die sozialen Folgen der Liebe Gottes.
Das hängt damit zusammen, dass man das Menschsein von jesus betont und die ganzen göttlichen Sachen ein wenig vernachlässigt.. das hängt wiederum damit zusammen, was so in der “normalen Theologie” gelehrt und geglaubt wird ..
.. man bringt es fertig, in einer Predigt über Johannes 3:16 lediglich auf “Weltfrieden” und “soziale Gerechtigkeit” einzugehen.
Na ja - das ist zwar “verkürzt”.. aber ganz falsch ist das nun wiederum auch nicht.
Das Evangelium hat politische Sprengkraft.
Versuch mal, in dieser modernen Welt wirklich nach Gottes Prinzipien zu leben… bald wirst du feststellen “Iehh! das is ja kommunistisch….”
Aber die Frage ist: dieses “Salz und Licht für die Welt sein” - ist das nur aufs Seelenheil beschränkt? Oder ist da mehr?
Soll man einfach nur den Hungrigen zu essen geben und für die Verarschten da sein?
Oder sollte man auch mal fragen, warum Menschen hungrig sind? Bzw. wer die Verarschten verarscht hat?
Und - was man tun kann, damit es in Zukunft nicht mehr so schlimm ist?
Beides gehört zusammen.
Wer nur das eine oder nur das andere predigt, predigt ein verkürztes Evangelium.
Lasst uns das Evangelium predigen - unverkürzt.
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¡solidaridad de pecadores!
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April 18th, 2006 at 08:57
hi micha, habe es verpennt den feed umzustellen. aber nun ist alles gut und wie es sein sollte. sieht nett aus das dreispalten-design. wirkt irgendwie professioneller als das alte design