Michas Schraubereien

verschiedenste Gedanken meiner selbst.

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29 .Oktober 2005

wir basteln uns ein Anbetungslied.. Psalm 88 !!

by @ 19:51. Filed under Aktion, Lobpreis, theologisches

Text eingeschränkt lizensiert unter Creative Commons-Lizenz Creative Commons License

Also.

psalm 88 fasziniert mich schon..
(soory.. link is zu ner unrev. Elberfelder-ÜS.. hab auf die schnelle keinen anderen greifbaren verlinkungsfähigen Text gefunden..)

DER Anti-Psalm!
Ohne halleluja.. ohne “gott wirds schon wieder hinbiegen”.
Das letzte Wort im Hebräischen ist “Finsternis” (mein einziger begleiter/freund ist die Finsternis)
(Luther-ÜS hat übrigens ein anderes Ende.. aber ich hab das nachrecherchiert.. der Psalm endet tatsächlich so.. manche deutsche Bibel-ÜS haben das auch so drin.. Elberfelder.. Gute Nachricht.. usw..)
Über diesen Psalm hab ich noch keine Predigt gehört, noch keine Andacht gelesen, noch kein Lied gehört.. (außer, dass cih selber schon mehrmals über jenen Psalm predigte.. die feedbacks zu jenen Predigten waren übrigens ziemlich positiv)

nu wirds aber Zeit.

So richtige Scheißfieserkack-Zeiten kennt sicherlich (fast) jeder.
Warum kriegts niemand auf die Reihe,
das mal in Liedform zu pressen?
Irgendwas, was dann auch tatsächlich ins Gemeindeliederbuch schafft.

Warum gibts das nicht?
Ist scheiße-drauf-sein wirklich so sehr ein Tabu-Thema?
Jener Psalmschreiber (Heman, der Korachiter) hats doch auch geschafft, sein Depri-Lied in die Bibel (Gottes Wort!!!) zu kriegen.. da wirst DU es doch schaffen, das Teil in deine Gemeinde rein zu kriegen..

Positiv an diesem Psalm:
-”so, wie man sich fühlt” vor Gott kommen können
- ehrlich sein vor Gott
- jener Psalmbeter is trotz aller kacke jeden tag zu Gott hin und hat sein herz bei ihm ausgeschüttet.. er hat nicht locker gelassen.
- nicht alles hat ein Happy End.. that’s life.. wir sind ja noch nich im Himmel..
- wenn man sein eigenes Leben mit der Situation jenes Heman vergleicht, findet man (meistens!) gründe zur Dankbarkeit.. sooo scheiße wie dem gehts einem ja doch nicht..
-… gibt noch vieles mehr faszienierendes an dem Psalm.

ich hab mich ma drangesetzt..
einen Refrain hab ich immerhin schon..
;-)

der geht vielleicht so:

ich hoffe dieses Lied
hat eines Tages
ein happy end… (2-3x)

So.

Nun ma ran!
Schreib ne strophe oder mehr..
knall Gott die sachen an den Kopf, die du wirklich nicht verstehst, und die dich echt wurmen, und die du scheiße und ungerecht findest.
Erinner dich an deine dunkelsten wo-is-nun-Gott-eigentlich-Zeiten!

vertone das ganze!

oder zeigs irgendwelchen leuten, die du vielleicht kennst, die in Lobpreisbands spielen.

ach ja.. öhm.. schreib gefälligst auf deutsch!

;-)

—-update—-
grade über google gefunden:
scheint ein altes Lied von 1798 zu sein..

wie wärs, das mal umzustricken auf “moderne”?
..wenigstens die wortwahl ändern..
und irgendwie ein neues freaklied draus machen..
(11 Strophen is vielleicht doch bissl lang…)

Psalm 88

1. Herr Gott, bist du mein Heiland nicht?
Im Drucke meiner schweren Plage
schrei ich zu dir bei Nacht und Tage.
Verbirg mir nicht dein Angesicht!
Dein Ohr hat oft mein Flehn vernommen,
laß, laß es jetzt auch vor dich kommen! (V.2-3)
2. Ach, satt von Jammer, Angst und Not
ist meine abgehärmte Seele.
Wo ist wohl Angst, die mich nicht quäle?
Mein Leben selber ist ein Tod.
Ein Mann, der kraftlos bald verschmachtet,
wird schon den Toten gleich geachtet. (V.4-5)
3. Ich lieg geworfen in den Staub
und sinke zu den Toten nieder.
Wer kehrt von den Erschlagnen wieder?
Ich bin des finstern Grabes Raub.
Hier muß ich deinen Anblick missen
und bleibe deiner Hand entrissen. (V.6)
4. O Gott, du hast mich in die Gruft,
in diese Finsternis verstoßen
und in den Abgrund eingeschlossen,
ich such und finde keine Luft.
Es treiben deine Zornesflammen
die Fluten über mich zusammen. (V.7-8)
5. Du setzest mich zum Scheusal hin,
den nun selbst alle Freunde fliehen,
um den sich keiner darf bemühen,
weil ich verbannt und unrein bin.
Mit Todesstricken rings umgeben,
ist hier kein Rückweg mehr zum Leben. (V.9)
6. Mein Auge blickt in meiner Not
zu dir hinauf, es weint sich müde.
Ich ruf zu dir, doch flieht dein Friede,
und grauenvoll naht sich der Tod.
Ich heb bei meinem nahen Ende
zu dir empor die matten Hände. (V.10)
7. Zeigst du an Toten deine Macht,
und sollen wir Verstorbne sehen
hervor aus ihren Gräbern gehen,
damit dir werde Lob gebracht?
Wird man dir Ehr im Grab erweisen,
beim Moder deine Treue preisen? (V.11-12)
8. Ist deine Kraft und Herrlichkeit
hier in der Finsternis zu sehen?
O wer kann je dein Recht erhöhen
im Lande der Vergessenheit?
Herr! Herr! So schrei ich jeden Morgen,
und bleibt dir denn mein Flehn verborgen? (V.13-14)
9. Ach, Herr, warum verwirfst du mich,
verbirgst du dich noch meiner Seele,
da ich von Jugend auf mich quäle
und nun verschmachte jämmerlich?
Mein Herz muß unter schweren Plagen
vor Angst und Kummer schier verzagen. (V15-16)
10. Ich seh in deinem Zorngericht
dich furchtbar auf mich niederblicken,
ich fühl, wie deine Schrecken drücken,
und, ach, sie weichen von mir nicht,
da sie gleich Fluten mich umringen
und immer drohn, mich zu verschlingen. (V.17-18)
11. Ach, dein Erbarmen kennt mich nicht!
Du weichst und hast auch, die mich lieben,
durch dein Gericht von mir vertrieben.
Mir wird jetzt alle Liebespflicht
und aller Trost in Not entrissen,
ich klag’s den trauten Finsternissen. (V.19)

3 Responses to “wir basteln uns ein Anbetungslied.. Psalm 88 !!”

  1. Jakob Says:

    genau, das Leben ist manchmal echt beschissen. Und weil eben viele ach so heilige Christen immer so tun, als müsste es einem immer gut gehen, kommt man dann in solchen Situationen erst recht nicht mit solchen Halleluja-Spackos zurecht - und scheißt auf den ganzen christlichen Scheiß. Bisschen Augen-auf und aufrichtige Ehrlichkeit würde so manchem christlich-durchgeknalltem Freak gut stehen.

    Bin da ganz deiner Meinung, Micha.

  2. jansalleine Says:

    Ich kriech das hin, gar kein Problem. Depressiv ist ehrlich viel einfacher… Für mich spannender war es aber eigentlich WIRKLICH “Gut-Gelaunte” Lobpreis Lieder zu singen. Denn die meisten klingen einfach zu Öde, zu langweilig. Zum Kotzen… Trotzdem, ich nehme die Herausforderung an und bastle ein Konkurenzprodukt. HEHE…

  3. Administrator Says:

    At 22:49, Jakob said…

    genau, das Leben ist manchmal echt beschissen. Und weil eben viele ach so heilige Christen immer so tun, als müsste es einem immer gut gehen, kommt man dann in solchen Situationen erst recht nicht mit solchen Halleluja-Spackos zurecht - und scheißt auf den ganzen christlichen Scheiß. Bisschen Augen-auf und aufrichtige Ehrlichkeit würde so manchem christlich-durchgeknalltem Freak gut stehen.

    Bin da ganz deiner Meinung, Micha.

    At 16:07, jansalleine said…

    Ich kriech das hin, gar kein Problem. Depressiv ist ehrlich viel einfacher… Für mich spannender war es aber eigentlich WIRKLICH “Gut-Gelaunte” Lobpreis Lieder zu singen. Denn die meisten klingen einfach zu Öde, zu langweilig. Zum Kotzen… Trotzdem, ich nehme die Herausforderung an und bastle ein Konkurenzprodukt. HEHE…

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