verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Hmm.
ab und zu liest oder hört man da und dort Aufrufe, gegen etwas (oder jemanden) zu beten.
Ich frage mich grade,
besteht dazu überhaupt eine Notwendigkeit?
Ich meine,
gegen jemanden zu beten erübrigt sich doch eigentlich.
“Segnet, die euch fluchen…”
Andererseits kann es sein, dass ich mich von jemandem derbst angepisst fühle bzw. verletzt wurde oder mit von jemandem geschadet wurde.
Jesus fordert hier von uns “Feindesliebe”.
Trotzdem finde ich es legitim, meinen Groll “vor den Herrn zu werfen”.
Bibl. Beleg: die sogenannten “Rachepsalmen”.
Sinn dieser Psalmen:
-Ehrlich sein vor Gott.. ihn auch an so etwas wie persönliche Rachegedanken heranlassen.
-Die “Rache” nicht selbst in die Hand nehmen, sondern:
-die Rache Gott überlassen.
Gott hat ja auch die Funktion des “gerechten Richters”. Ich darf vor Gott treten und ihn um Gerechtigkeit ersuchen..
..ich darf Leute vor ihm “verklagen”.. und darauf hoffen, dass Gott eine äußerst gerechte Entscheidung fällt.
..diese wiederum kann völlig anders ausfallen (und wird vermutlich auch völlig anders ausfallen), als ich es mir erhoffe oder wünsche.
(Das ist in meinen Augen trotzdem kein Gebet gegen diese Person)
Beispiele aus der Praxis:
-mir wurde letztes Jahr mein Fahrrad geklaut, dass ich nur eine Woche zuvor von meiner Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ich brauchte auch dringend ein neues Rad, da mein altes Rad nach ca. 30.000 km völlig im Eimer war..
Jedenfalls war ich ganz übel sauer auf den Dieb.
Was hab ich gemacht:
ich hab meine Rachegedanken vor Gott gebracht.. den Dieb sozusagen bei Gott “angezeigt” bzw. “verklagt” .. bei Gott Gerechtigkeit eingefordert. Das Rad ist bisher nicht wieder aufgetaucht, und ich kenne den Dieb nicht. Aber ich hoffe darauf, dass Gott mir Gerechtigkeit verschafft (hat). Spätestens “im Himmel” werde ich erfahren, wie das ausgegangen ist.
(Kann ja auch sein, es war ein armer Schlucker, der das Fahrrad dringender braucht(e) als ich. .. kann ja auch saein, Gott überführt ihn von seiner Schuld und offenbart sich ihm etc..
Gott kennt das Herz jenes Diebes.. kann ja auch sein, jener ist “abgrundtief böse”.. vielleicht lässt ihn Gott einfach kein Glück haben mit meinem Fahrrad.. vielleicht hauts ihn damit permanent auf die Fresse…)
bibl. Beispiel: Jakobus 5,
1 Und nun zu euch, ihr Reichen! Weint und jammert über das Elend, das euch erwartet am Tag, an dem Gott Gericht hält!
2 Eure Reichtümer werden dann verfault sein, eure Kleider von den Motten zerfressen,
3 und eure Schätze verrostet. Und dieser Rost wird euch anklagen und euer Fleisch wie Feuer verzehren. Ihr habt in den letzten Tagen der Welt Reichtümer angehäuft.
4 Ihr habt den Leuten, die auf euren Feldern gearbeitet und eure Ernte eingebracht haben, den verdienten Lohn vorenthalten. Das schreit zum Himmel! Ihre Klage ist bis zu den Ohren des Herrn, des Herrschers der Welt, gedrungen.
5 Euer Leben auf der Erde war mit Luxus und Vergnügen ausgefüllt. Während der Schlachttag schon vor der Tür stand, habt ihr euch noch gemästet.
6 Ihr habt den Schuldlosen verurteilt und umgebracht, der sich nicht gegen euch gewehrt hat!
In Vers 4 ist davon die Rede, dass die ungerechten Bonzen ihre Arbeiter beschissen hatten, und dass diese Arbeiter sie bei Gott verklagten, und dass diese Klage bei Gott auch angekommen ist Gott hat wohl seine himmlischen Gerechtigkeitsmühlen in Gang gesetzt… uiuiui.. die armen Reichen..
Bsp.3 .. theoretischer Art. Volxbibel.
Es gibt also Christen, die die Volxbibel als ein ganz übles Werk ansehen. Obwohl ich anderer Ansicht bin, kann ich das nachvollziehen.. kommt halt bissl auf die persönliche Prägung drauf an, und inwieweit Menschen sich in andere Menschen reindenken können..
Nun ja. Da haben ein paar davon einen übelsten Terror gemacht und Gegenkampagnen losgetreten. .. und damit Martin Dreyer und andere “verurteilt”. das steht uns aber gar nicht zu.. Gott ist der Richter.. “Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet” (und andere Stellen in der Bibel).
Sie hätten stattdessen ihre Klage vor den Herrn bringen sollen.. von mir aus sollen sie doch die Macher der Volxbibel inkl. alle Sympathisanten bei Gott verklagen (in ihrem stillen Kämmerlein) und darauf hoffen und vertrauen, dass Gott gerecht handeln wird und eingreift.
Denn: was wird passieren?
Wenn die Volxbibel tatsächlich etwas ist, was Gott ganz und gar nciht cool findet, dann wäre es gut, wenn das Projekt stirbt. Wenn es aber etwas ist, was zu Gottes Plan mit der Menschheit gehört .. dann wird sich Gott zu diesem Projekt stellen.. die Klage sozusagen abweisen.
(und jene Leute könnten es dann sowieso nicht aufhalten! Ganz gleich was sie machen.)
Ebenso können wir handeln: wir dürfen die Leute, die da so komisch drauf sind, bei Gott verklagen und darauf hoffen, dass er Gerechtigkeit schafft - wie auch immer das aussieht..
Möge Gott offenbaren, was er so dazu denkt und meint..
(aber diese Leute zu verurteilen sollte nicht unser Ding sein.)
—
Jedenfalls gehören derartige Gebete ins “stille Kämmerlein”.. wo nur man selbst alleine mit Gott spricht.. hauptsache, er hört die Klage.. die anderen Menschen geht das erstmal nix an.
Denn es besteht immer die Möglichkeit, dass ich seklbst einem Irrtum unterliege.. in dem Falle würde die Veröffentlichung eines solchen Klagegebets dazu führen, dass ich andere Menschen verurteile, was ich aber gar nicht darf. (d.h. die Klage hat dann den Charakter einer Verurteilung anderer)
—–
Gebet gegen etwas:
Hier frage ich mich:
was macht es für einen Sinn, gegen etwas zu beten?
Auch hier kann ich selbst doch einen Fehler machen..
.. auch hier finde ich es besser, in “positiver” Form zu beten..
indem ich einfach meine Bedenken gegen eine Sache vor Gott bringe und ihn dazu auffordere, dass er einfach das Beste draus macht.. sich z.B. den Menschen offenbart..
Angenommen in unserer Stadt findet eine Esoterik-Messe statt. Ich hasse diesen Eso-Kram, weil ich sehe, wie solches Zeugs die Menschen total verwirrt und verspult..
Trotzdem kann ich dafür beten, dass Gott sich den eso-Leuten auf seine Weise zeigt, so dass es die Leute in ihrer Sprache erkennen.. Man kann nämlich Gott zwar suchen, aber wenn er sich selbst nicht offenbart (d.h. finden lässt), kann ich ihn nicht finden.
…Dass Gott sich auch “außerhalb der wahren Lehre” Menschen offenbaren kann, zeigt sich z.B. in den “Weisen” (oder Sterndeutern oder Magiern bzw. Astrologen) aus dem Morgenland .. irgendwie hats Gott geschafft, sich innerhalb deren astrologischen system zu offenbaren, so dass sie sich auf den Weg machten und tatsächlich zu Jesus fanden.. (im lokalen Sinn zumindest )
Bsp.2: Volxbibel:
Was bringst, gegen dieses Projekt zum Gebet aufzurufen?
Stattdessen kann man doch seine Zweifel und Bedenken vor Gott bringen und ihn dazu auffordern,
1.) wenns ihm niciht passt, das Projekt zu beerdigen oder
2.) das Beste draus zu machen und
3.) dafür zu beten, dass Menschen durch die (von mit aus auch “trotz der”) Volxbibel von Jesus (in einem positiven Sinn) erfahren..
Bsp.3: christl. Rockkonzerte..
Vor allem früher, in der Anfangszeit, gab es öfters mal Gegengebete gegen Konzerte christl. Bands, z.B. Stryper.
Was soll das bringen? Falls Gott christl. Rockmusik benutzen will, dann wird er es tun.
Falls er selber was gegen Rockmusik hat, wird er ebenfalls schon irgendwas machen..
(bei meiner eigenen “Bekehrung” war übrigens die “christlche Rockmusik” nicht von unwesentlicher bedeutung!)
——–
Jedenfalls fnde ich es besser “für die Menschen” statt “gegen die Veranstaltung” Fürbitte zu halten..
(Bsp.: Dalai Lama Besuch in Deutschland…)
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