Michas Schraubereien

verschiedenste Gedanken meiner selbst.

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6 .März 2006

Gerechtigkeit. AGOK-Frühjahrstagung

by @ 23:38. Filed under politisches..., theologisches

Text eingeschränkt lizensiert unter Creative Commons-Lizenz Creative Commons License

Alle halbe Jahre gibts ne Tagung der “Arbeitsgemeinschaft Offene Kirche Sachsen”.

Wer (Christ ist und) sich mit den Themen “Kapitalismuskritik” und “Alternativen zur bestehenden Weltwirtschaftsordnung” auseinandersetzt, der sollte sich das mal anschauen.
Grade hab ich per email die Einladung dazu erhalten.

ich geh voraussichtlich hin.. wie jedes mal die letzten beiden Jahre.
ich war immer positiv überrascht..

Hier ist sie, die Einladung:

Arbeitsgemeinschaft Offene Kirche Sachsen

Das Tun des Gerechten in einer Welt der Ungerechtigkeit.

Hoffnung - das Unmögliche versuchen

ÖFFENTLICHE TAGUNG IN CHEMNITZ
mit Dr. Michael Ramminger (Münster)

7./8. April 2006
Kirchgemeindehaus St. Pauli-Kreuz, Henriettenstraße 36

Unser Christsein wird heute nur in zweierlei bestehen:
im Beten und im Tun des Gerechten unter den Menschen.
Alles Denken, Reden und Organisieren in den Dingen des
Christentums muss neu geboren werden aus diesem Beten
und diesem Tun.

(Dietrich Bonhoeffer)

Dietrich Bonhoeffer, dessen 100. Geburtstag wir im Februar begingen, erinnert uns, was Christsein bedeutet und wie es in gesellschaftlichen Krisenzeiten glaubwürdig bleibt. In der Enge der Gefängniszelle wurden seine Gedanken so weit wie nie zuvor. Sein Blick wendete sich von der Kirche zur Welt. Er wusste: “Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion, sondern zum Leben.” Das verband ihn mit Nichtchristen, denn in der “vollen Diesseitigkeit des Lebens” kann man nur “glauben lernen”. So wurde seine Theologie eine politische Theologie, die eine “Diesseitigkeit” meinte, “in der die Erkenntnis des Todes und der Auferstehung immer gegenwärtig ist”. So warnte er seine Mitchristen, nicht denen zu glauben, die “von überirdischen Hoffnungen reden”, sondern die christliche Hoffnung neu von einer Jenseitshoffnung zu einer Vorwärtshoffnung auf das kommende Reich Gottes und die neue Erde zu orientieren, auf der Gottes Gerechtigkeit wohnen wird.
Hans-Jochen Vogel, der der Inspirator unserer Arbeitsgemeinschaft war, hatte diese Gedanken Bonhoeffers in seinem Leben umgesetzt. Wir denken in Dankbarkeit an das, was er der AGOK Sachsen vermittelte. In dem Aufsatz “Hoffnung - das Unmögliche versuchen” von Ludek Broz, den Hans-Jochen für die AGOK Sachsen ins Deutsche übersetzte, kommt diese Haltung zum Ausdruck: “Die wirklichen und echten Hoffnungen beginnen hier und jetzt in unserer Gegenwart als Gedanken, Bemühungen und Aktivitäten, die fortgesetzt werden sollen. Hoffnung öffnet Perspektiven. In gewisser Hinsicht sind letztere identisch mit der ersteren. Daraus folgt, dass Perspektiven/Hoffnungen in unserer bedrohten Gegenwart nicht gefunden, sondern eröffnet werden.”

Wir sind dankbar, dass Dr. Michael Ramminger vom Institut für Theologie und Politik (Münster) uns neue Perspektiven unseres Handelns aufzeigen will.
Deshalb lädt die AGOK Sachsen Sie ganz herzlich zu dieser Tagung ein.

Für den Vorbereitungskreis

Dr. Christoph Körner

Ablauf der Tagung

Freitag, 7. 4. 2006

ab 18.30 Uhr
Eintreffen der Teilnehmer, Imbiss

19.30 Uhr
Gesellschaftsperspektive in der Jesusnachfolge oder Religion einer neoliberalen Subjektivität? (Dr. Michael Ramminger)

Sonnabend, 8. 4. 2006

9.30 Uhr
Begrüßung
Biblische Besinnung zum Thema
(Dr. Hilmar Günther, Dresden)

10.00 Uhr
Das Tun des Gerechten in einer verkehrten Welt
(Dr. Michael Ramminger)

11.00 Uhr
Pause

11.15 Uhr
Diskussion im Plenum

12.15 Uhr
Mittagspause

13.00 Uhr
9. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Pôrto Alegre
Bericht einer Teilnehmerin über die Globalisierungsdebatte
(Christine Müller, Leipzig)

13.45 Uhr
Gespräch im Plenum

14.30 Uhr
Kaffeepause

15.00 Uhr
Abschlußgespräch mit den Referenten

ca. 16.15 Uhr
Ende der Tagung

Zur Finanzierung der Tagung erbitten wir einen Beitrag. Richtwert sind 10 €. Wer den Teilnehmerbetrag nicht aufbringen kann, darf sich dennoch willkommen fühlen. Dafür bitten wir die, die dazu in der Lage sind, um eine etwas größere Spende.
Wer in Chemnitz (oder naher Umgebung) ein Nachtquartier zur Verfügung stellen kann, sollte uns das bitte mitteilen.

Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 2. April 2006 an:

Christoph Körner
Erlbachtal 40
09306 Erlau
Tel. 03727-979065
E-Mail: dr.christoph.koerner (bei) gmx.de

Steffen Geißler
Tel. 0371-904454
Fax: 0371-3541895
E-Mail: gullymoy (bei) t-online.de

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