verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Heute war ich auf einer “Veranstaltung” namens “Jobbörse”. Ich nenne es lieber “moderner Sklavenmarkt”.
Unterschied zu “normalen” Sklavenmärkten:
Statt dass die Sklavenhändler Sklaven feilbieten, bieten sie Sklavenstellen feil. Und die zukünftigen Sklaven kommen (mehr oder weniger?) freiwillig.
Kurz: nicht die Sklaven werden ausgestellt, sondern die Sklavenhändler stellen sich selber aus.
Sah so aus:
Ort: Kraftwerk/spektrum-Verein (irgendwie so ähnlich) in Chemnitz aufm Kaßberg. Chemnitzer werden wissen wo und was das ist.
Die “Aussteller” der Jobbörse waren ca 30 Zeitarbeitsfirmen - und die Bundeswehr (!). Das ArbeitsamtDie Arbeitsagentur selber war auch präsent in Form eines Standes.
Wird Zeit mal was dagegen zu unternehmen. Leider hatte ich erst heute von der Veranstaltung erfahren. Vor allem, falls dies eine regelmäßige Veranstaltung wäre, besteht in meinen Augen Handlungsbedarf.
Ich hab sowohl gegen die in Deutschland praktizierte Zeitarbeit als auch etwas dagegen, dass die Bundeswehr versucht, unter Erwerbsarbeitslosen zu rekrutieren.
Kurz zur Bundeswehr: Meiner Meinung ist der “Arbeitsmarkt” als entmilitarisierte Zone zu deklarieren. Bundeswehr verschrotten! (in einigen anderen Städten soll die Bundeswehr schon Anwerbe-Stände in Arbeitsämter u.ä errichtet haben, bis sich Leute dagegen gewehrt hatten - erfolgreich!)
Zur Zeitarbeit:
Zeitarbeit = staatlich unterstützte Sklaverei.
Zumindest wenn sie in der Art und Weise praktiziert wird, wie momentan.
Ich spreche Zeitarbeitsfirmen nicht ihre grundsätzliche Existenzberechtigung ab - welche ich nämlich durchaus verstehen kann.
Falls nämlich in einem Unternehmen aufgrund von plötzlich verbesserter Auftragslage eine temporäre Not an verfügbaren Arbeitskräften ist, dann sind solche Firmen praktisch, da sie solche Arbeiter mal schnell zur Verfügung stellen können. Ziel muss eine Festanstellung sein.
ABER:
Richtig scheiße wird das, falls dieser Weg für Firmen unterm Strich billiger ist als Festangestellte.
Und genau so siehts aus. Man muss sich nicht um Kündigungsschutz kümmern, oder Urlaub etc. - und dass ein Zeitarbeiter genau so viel verdient wie sein festangestellter Kollege - sowas halte ich für ein Märchen.
Zeitarbeiter beschäftigen müsste für eine Firma stets teurer sein als die Leute direkt einzustellen.Ansonsten führt das zum leider immer häufiger zu beobachteten Outsourcing. Weg von der Stammbelegschaft - hin zum anonymen Humankapital. Blergs!
Zumal bei Zeitarbeit noch folgendes dazu kommt: man arbeitet - und mit jeder Stunde die man arbeitet fließt direkt Geld in die Tasche der Zeitarbeitsfirma.
Neee … danke! Ohne mich!!!
Na ja - jedenfalls hatte ich heute meinen Spaß.
“Guten Tag - ich suche einen Job. Habe leider keinen handwerklichen Abschluss, bin gelernter Theologe. Kann also erst mal nur so genannte Hilfstätigkeiten durchführen - aber doof bin ich natürlich auch nicht. Kann mir vieles vorstellen - bin flexibel. Die Kohle muss aber stimmen … mindestens 8,- pro Stunde! … Was? Sie wollen nur 6,06 zahlen? und die anderen alle auch?? Und nur 8,-/h für richtige Facharbeiter?? Dankeschön - aufwiedersehen!!”
Leute, lasst euch nicht verkaufen!!
Boykottiert Zeitarbeit!
(nebenbei: Kapitalismus gehört natürlich abgeschafft!)
Nachtrag:
Glücklicherweise gibts echte Sklaverei nicht mehr (offiziell) in Deutschland. Auch die Leibeigenschaft wurde irgendwann mal abgeschafft.
(Allerdings muss ich sagen, dass das Unterschreiben der “Wiedereingliederunsvereinbarung” mit der Arbeitsagentur auch so ne Art Leibeigenschaft ist. Zumindest sind diese Verträge rechtlich umstritten. Sittenwidrig, da unter Zwang. Keine Unterschrift - keine Kohle.)
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¡solidaridad de pecadores!
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