Michas Schraubereien

verschiedenste Gedanken meiner selbst.

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12 .November 2007

Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.

by @ 21:22. Filed under liebes Tagebuch

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Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre, und was daran köstlich scheint, ist doch nur vergebliche Mühe; denn es fähret schnell dahin, als flögen wir davon. (Psalm 90,12)

Soeben ereilte mich die Nachricht, dass mein einer Opa verstorben ist. (den anderen lernte ich nie kennen, er ist seit WK2 vermisst.)

Mein Opa war ziemlich cool.
Von ihm hab ich mir als kleines Kind als Werkstatt-Gast abgeguckt, dass eigentlich fast alles reparierbar ist. Man muss nur improvisieren können und etwas Mut haben. Und Zeit. Sozusagen meine Ur-Schraubereien erlernt.
(Könnt noch einiges über meinen Opa erzählen. Tu ich aber an dieser Stelle nicht)

Mich wunderts, dass er es überhaupt auf 80 volle Lebensjahre gebracht hat - er war Anfang der 50er 3 Jahre lang als Hauer bei der Wismut tätig. (Heißt: straffes Arbeiten unter Tage. Und Trockenbohren war damals noch der übliche Standard. Mal davon abgesehen dass die Stäube unter Tage gelegentlich auch radioaktiv waren oder zumindest schwermetallhaltig. Jedenfalls verdammt ungesund auch so an sich.)

Na ja … wie soll ichs anders sagen … nu isser weg.
Is schon anders, wenn es ein absehbarer Weg ist von “ja, ich geh ma zu Opa, und wir machen da zusammen” über “na ja, Opa kann nicht mehr so sehr” über “Opa kann wirklich nicht mehr” bis zu “nu is der Opa nich mehr da”.
Anders, als wenn ein Mensch so ganz unabsehbar von einem Moment aufn anderen weg is.
Trotzdem irgendwie ähnlich.

In meinem Leben hatte ich noch nicht viele solcher Verluste. Entweder ich war zu klein oder der (seelen)verwandschaftliche Abstand war zu groß.
Nun jedenfalls gehörts zum Leben dazu.
Die Generation, die 2-3 Generationen über mir ist, verabschiedet sich langsam. Die eigene Generation heiratet seit ner weile. Langsam kommt die nachfolgende Generation ebenfalls ins kinder- und heiratsfähige Alter.

so is das leben. tja.
wie es mir geht? wie immer ….

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