verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Wird heute wieder fett in den Medien sein: 13. August 1961
Wie auch letztes Jahr erinnere ich meine Leser daran:
Die “Festung Europa” verursacht hier und jetzt grade in diesem Moment wesentlich mehr Mauertote als die olle Berliner Mauer.
Man schaue z.B. auf den Meeresgrund im Mittelmeer oder zwischen afrikanischer Küste und Gran Canaria.
Gelegentlich werden Touristen durch angespülte Leichen am Strand gestört. Ach wie nervig - so kann man doch gar nicht per Sat-Fernsehen in Ruhe diesen ganzen TV-Kram zur Berliner Mauer verfolgen.
Na ja - wen interessierts?* Kommt ja kaum was in den Medien drüber. Ist ja auch langweilig. Die Berliner Mauertoten haben ja wenigstens alle einen Namen und eine Geschichte. Was aber im Meer ersäuft aufm Weg nach Europa - das sind doch alles gleich aussehende möchtegern-schmarotzende Neger - äh Starkpigmentierte - äh Menschen.
Ist ja auch viel einfacher längst vergangener Mißstände zu gedenken als momentan aktuellen Mißständen entgegenzutreten.
Ergo:
Wer den Opfern des “Eisernen Vorhangs” gedenkt, der gedenke auch den Opfern der Festung Europa. Und man gedenke nicht nur, sondern man tue dann bitteschön auch was dagegen - denn noch sind diese modernen Mauertoten nicht Bestandteil vergangener Geschichte sondern Teil der sehr realen Gegenwart. Glauben ohne Werke ist toter Glaube. Und den noch zu Sterbenden an den europäischen Außengrenzen hilft solch toter Glaube sehr sehr wenig.
*) Mich interessierts. Sehr wohl!
FAQ: Nein, mir gehts nicht darum, Opferzahlen gegeneinander aufzuwiegen. Mir gehts darum, dass man als Mißstand-Gedenkender gefälligst was gegen aktuelle ganz ähnliche (und derbere) Mißstände unternimmt. Sonst braucht man auch nicht gedenken.
PS.: … und nicht nur an den Grenzen Europas - sondern auch die “nette” moderne Mauer zwischen den USA und Mexico … und anderswo (reimt sich zwar, ist aber nicht lustig).
Es kracht grade in Georgien. Doch was sind die Hintergründe? Gehts wirklich nur um ethnische Konflikte und um Autonomiebestrebungen Süd-Ossetiens? Warum mischt sich dann Russland ein? Gehts denen wirklich um die Russen, die in Südossetien leben?
Oder was steckt eigentlich dahinter?
Eine lesenswerte Analyse hierzu findet sich auf speak-netzwerk.de.
wirklich lesenswert!
Mich überrascht dieser momentane Konflikt übrigens nicht. Mir ist jene dieser Analyse zugrunde liegende Analyse seit 4 Jahren bekannt. Das war sehr vorhersagbar.
Für mich als gestandener Ossi und andere Landsleute von mir sind sämtliche Kunststoffgegenstände “aus Plaste”. Und in meiner Familie gibts ne gewisse Fraktion, die sagt, “das heißt nicht Plastik! Plastiken sind das, was der Bildhauer macht! Und im Englischen gibts auch kein plastic für Kunststoffe, denn dort heißt das plastics. Mit ‘s‘ hintendran - Mehrzahl!”
Gestandene Wessis mögen mir hier widersprechen - denn in den gebrauchten* Bundesländern sagt man nach wie vor Plastik und meint Kunststoff. Hmm.
Neulich kam die Erleuchtung. Und zwar in der Wikipedia: Plaste.
In den Bunawerken (Großraum Leipzig-Halle) wurden in den 1930er Jahren mehrere starre polymere Kunststoffe entwickelt, welche man unter dem Markennamen Plaste unter die Bevölkerung brachte. (und Elaste als Markenname für elastische Kunststoffe)
Nach dem 2. Weltkrieg hamm die Ammis die ganze Technologie einfach nachgemacht und sind in Produktion gegangen - die Markennamen durften sie aber nicht verwenden - darum hieß das Zeug im westlichen Volksmund “Plastik”.
Bei uns aber heißt das einfach nach wie vor “Plaste” - und so ist das heute immer noch. Meistens.
Plaste und Elaste aus Schkopau! - jawoll!
(Bild mit freundlicher Genehmigung von plasteundelasteausschkopau.de - jener Webseitenbetreiber freut sich übrigens über Bilder rund um dieses Thema)
*) wenn es neue Bundesländer gibt, muss es wohl auch gebrauchte Bundesländer geben.
Kennt sich jemand meiner Blogleser in Sachen Speditionen/Frachtgut bissl aus?
Meine Freundin Moni zieht demnächst um zu mir nach Deutschland. Sie hat aber paar Jahre in Irland gewohnt und dementsprechend Zeug dort.
Nur - wie bekommt man das nach Deutschland rüber?
Insgesamt ists vermutlich etwa eine Europalette voll. Besser gesagt eher so ein “Rolli”, die oft für Anlieferungen in Groß- und Einzelhandel verwendet werden. (Wie heißen die Dinger eigentlich in der Fachsprache?) - Also in etwa eine Europalette voll, ca. 1,80-2m hoch beladen.
Hauptsächlich ists kleines Zeugs, was sich gut in Kisten packen lässt, aber da wären noch eine Harfe, ein Fahrrad und eine Gitarre.
Wir haben schon bissl im Internet herumgesucht - aber es ist unglaublich schwierig, da Preise herauszubekommen. Geschweige denn Preise vergleichen zu können. Zumal man sowas eher im “Geschäftskundenbereich” findet.
Hat irgendwer irgendwelche Tips?
Schon gute Suchbegriffe würden weiterhelfen. Noch besser wäre, falls jemand bissl Ahnung hat von der Logistikbranche und mit Fachwissen dienen kann.
(Oder noch besser: ist jemand meiner Blogleser eventuell sogar mit nem größeren Gefährt in Irland und hat Transportkapazitäten frei auf dem Weg nach Deutschland?)
Man kann mich gerne auch einfach kontaktieren, statt einen Kommentar zu schreiben.
update 6.8.08: Problem mehr oder weniger gelöst. Es sind nun einige dicke Pakete per Paketdienst unterwegs.
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¡solidaridad de pecadores!
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