verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------(vorweg @storch.. nee, Goldhamster hab ich nich gelesen.. aber meine eigenen Gedanken zum Thema “Zehnten” hab ich schon.. ..und ich bin bissl verwirrt.. falls hier Fragen auftauchen, die im Goldhamster schon gut beantwortet sind, dann schreib diesbezüglich einfach “Lies Goldhamster”)
Nun ja.
In der Bibel steht irgendwas davon, dass die israeliten (also wir auch?) ihren zehnten geben sollten.. und Jesus sagt ja auch nicht “Nee, Zehnten braucht ihr nich mehr zahlen..”
.. und der zehnte soll in den “tempel”.. irgendwie.
Aber:
1.)
was is der Zehnte?
isser absolut brutto?
isser netto?
was is “netto”.. was gehört dann alles zum “tara”, welches die Differenz zwischen brutto und netto ist..
Finanzen können manchma unglaublich kompliziert sein..
2.)
Um dies weiter zu verkomplizieren:
(eine ganz alte These/Frage aus der Anfangszeit meines Christseins..)
Wenn der zehnte von brutto weggehen soll.. also Einnahmen (?).. was is dann mit “minus-Einnahmen” .. werden die auch verzehntet? (..d.h. wenn ich minus 4711 Euro einnehme.. muss ich dann minus 471,10 Euro Zehnten zahlen? .. d.h. krieg ich dann irgendwoher aus dem “Tempel” 471,10 Euro?
(ich hatte in meiner Schulzeit ganz viel mit Mathe zu tun.. und mit zahlen mit Minuszeichen vornedran hab ich oft gerechnet..da gelten (meistens ( genaugenommen immer!)) dieselben Rechenregeln.. (außer, wenn das Sozialamt bzw. das Arbeitsamt rechnet..die sehen nur die Plusseite von Einnahmen einer person.. “minus-einnahmen” interessieren die absolut gar nicht. dazu später.)
Ein Beispiel.. jemand hat nen Kredit laufen.. muss monatlich 1000,- € abzahlen. Hat aber momentan nur 500,- € “plus-Einnahmen”.
Sollte er dann 50,- Zehnten zahlen? Oder -50,- € Zehnten zahlen (d.h. vom “Tempel” 50 Euro Zehnten kriegen)?
Ein anderes Beispiel:
Ein Student kriegt BaföG. Beim Studenten-BaföG ist aber nur die Hälfte staatl. Unterstützung.. die andere Hälfte ist lediglich “staatl. unterstützter Kredit” .. wie sieht da der zehnte aus?
ist BaföG wirklich ne echte Einnahme? Oder nur die eine hälfte? Und die andere? hmm..
Könnte sein, dass BaföG bald nur noch als Darlehen ausgezahlt wird.. was dann?
3.)
“Alter Bund vs. Neuer Bund”
Inwieweit ist die zehnten-Regelung des AT auf uns anwendbar?
Damals forderte Gott den Zehnten der Israeliten als “seins”.
Im sog. “Neuen Bund” gehören wir voll und ganz Gott.
Müsste man da nicht eher die Frage stellen: “Mit welchem Recht dürfen wir die anderen 90% behalten?”
..ganz schwierige Frage (ich selber tendiereübrigens zu dieser Position..)
“Wenn ich als Christ voll und ganz Gott gehöre.. dann gehört alles was mir gehört Gott. Ich “besitze” nicht mehr, sondern ich “verwalte” nur noch.. was ich zum Leben brauche, darf ich für mich selbst einsetzen… der Rest ist anderweitig für Gott einzusetzen.”
(radikale Forderung, oder? … schwierig ist hier die Frage “was brauch ich zum Leben” .. und der schwammige begriff “für Gott einsetzen”)
4.) Den “Tempel” gibts nicht mehr.
Was is nu der Tempel?
Sind nicht wir selbst der tempel Gottes?
oder: Ist nicht die (Orts-)Gemeinde/Leib Christi der Tempel Gottes?
oder: Ist nicht das Christentum als Ganzes (”universaler Leib Christi”) der Tempel?
Wo also hin mit der Kohle?
Und.. wer muss denn nun Zehnten zahlen.. und wer ist “befreit”?
Früher war der Zehnte für Tempelwartung und Unterhalt von Tempelangestellten da..
——–
Nun ja.
ich probier erstma folgendes aus:
ich zahl absoluten netto-zehnten.
Erstma. ma kucken, was passiert.
(absoluter Brutto-Zehnter würde mich jeden Monat mehr in Schulkden treiben.. einfach nur, weil ich meine regelmäßigen unabdingbaren Ausgaben kenne.. mit Brutto-Zehntem würden meine monatl. Ausgaben mehr als 100% meiner Einnahmen sein.. da hab ich mir aber noch nix zu fressen gekauft..)
(wie is das überhaupt bei HartzIV? Die ARGE zahlt 331(ost bzw. 345(west).. plus die Miete.. meine Bruttoeinnahmen sind also 331+Mietkosten.. dh. die Miete zahl ich.. aber ich bekomme sie in voller Höhe vom arbeitsamt überwiesen..plusminus null..)
..und nach Versuchszeit mit “absoluter nettozehnter” gehts dann weiter mit “zenhter von HartzIV… und ma sehen, was ich dann für Erfahrungen mache (kontostand.. Maleachi..).. vielleicht schaukel ich mich dann bis zum “brutto-Zehnten” hoch..
Eine weitere Frage ist dann noch,
“kann ich meine eigenen schulgeldtilgungsraten als Zehnten verrechnen…?”
Immerhin ists “Tempelwartung” usw..
kompliziert das ganze..
—
boah.. ich geh jetz ins bett!
das mit HartzIV und Sozialhilfe und wie die Ämter rechnen und minuszeichen ignorieren erläuter ich später..
(gestern war “lange nacht” bei uns im Jugendclub, d.h. statt abends um 10 wird erst früh um 10 zu gemacht.. bzw. mit aufrämen is man da bei 12 Uhrmittag.. wenn man in der “Langen Nacht” mitarbeitet is hinterher immer die persönliche Zeitrechnung im Arsch.. (nich dass ihr euch wundert “was macht der Micha 3:45 am rechner..)
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¡solidaridad de pecadores!
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Oktober 17th, 2005 at 13:00
geiler post, da bringt das chaos mal jemand zur sprache!
lass dich nicht verunsichern, ich denke die grundregel sollte sein, brüderlich zu teilen und von seinem überfluss etwas abzugeben.
November 10th, 2005 at 20:22
Habe mal deine Gedanken in Sachen Zehnten gelesen und bin der Meinung,
dass die Abgaben im alten Bund
( mos. Gesetz ) schon ihre Berechtigung hatten, schließlich waren die
Leviten ohne Landzuteilung! nur für Priester -und Tempeldienste bestimmt
und wovon sollten denn die armen Kerle sonst Leben ?
Ganz anders im neuen Bund. Die vielen Tieropfer wurden mit Jesu Tod
hinfällig und spezielle Priesterdienste durch eine “ausgewählte
Eliteklasse” damit auch. Jetzt sollten alle Nachfolger Christi auch seine
ordinierten Diener sein. Gottesdienst am Nächsten ist kostenfrei
( Matt. 10:7-10 ), schließlich hat Christus sein Leben gegeben, ohne etwas
dafür zu verlangen. Auch Paulus wollte den Brüdern keine kostspielige
Bürde sein, wenn er verschiedene Versammlungen besuchte und predigte
( vergl. 2. Kor. 11: 7-9 und 2. Thess. 3 : 8 ),obwohl er Spenden zu seinem
Lebensunterhalt sicherlich gern dankend annahm. Das bedeutet aber nicht,
dass wir für unsere Hände Arbeit kein Geld verlangen dürfen siehe dazu
Jak. 5 : 4 bzw. 1. Tim. 5:18.
Doch beim weitergeben des geistigen Erbes d.h. der guten Botschaft
sollten sicherlich keine Geschäfte gemacht werden und eine Art Zehnten
Abgabe habe ich bisher im NT nicht entdecken können. Wenn organisierte
Sammlungen stattfanden, dann immer nur um einem besonderem Bedürfnis
abzuhelfen. ( Apg 4:3 4-35 und 6 : 2 ) und soziale Not zu lindern. Heute
gibt___s dafür Hartz IV.
Keine gezielten Sammlungen um irgendwelche Prediger zu bezahlen, denn die
hatten in der Regel alle einen Beruf (Petrus war Fischer; Paulus
Zeltmacher zum Beispiel ).
Könnte es sein, dass eine Glaubensgemeinschaft eher am Geldverdienen
interessiert ist als am Worte Gottes wenn man zu sehr auf solch einer
Abgabenpraxis beharrt ? Sicher ohne Moos nichts los, aber beim
verkündigen der Guten Botschaft sollte sicher die eigene freie
Entscheidung die Zuhörer veranlassen, ihr Scherflein der Witwe
beizusteuern.
November 14th, 2005 at 23:33
Alte Kommentare:
At 13:00, Matthias Hoffmann said…
geiler post, da bringt das chaos mal jemand zur sprache!
lass dich nicht verunsichern, ich denke die grundregel sollte sein, brüderlich zu teilen und von seinem überfluss etwas abzugeben.
At 20:22, alusee said…
Habe mal deine Gedanken in Sachen Zehnten gelesen und bin der Meinung,
dass die Abgaben im alten Bund
( mos. Gesetz ) schon ihre Berechtigung hatten, schließlich waren die
Leviten ohne Landzuteilung! nur für Priester -und Tempeldienste bestimmt
und wovon sollten denn die armen Kerle sonst Leben ?
Ganz anders im neuen Bund. Die vielen Tieropfer wurden mit Jesu Tod
hinfällig und spezielle Priesterdienste durch eine “ausgewählte
Eliteklasse” damit auch. Jetzt sollten alle Nachfolger Christi auch seine
ordinierten Diener sein. Gottesdienst am Nächsten ist kostenfrei
( Matt. 10:7-10 ), schließlich hat Christus sein Leben gegeben, ohne etwas
dafür zu verlangen. Auch Paulus wollte den Brüdern keine kostspielige
Bürde sein, wenn er verschiedene Versammlungen besuchte und predigte
( vergl. 2. Kor. 11: 7-9 und 2. Thess. 3 : 8 ),obwohl er Spenden zu seinem
Lebensunterhalt sicherlich gern dankend annahm. Das bedeutet aber nicht,
dass wir für unsere Hände Arbeit kein Geld verlangen dürfen siehe dazu
Jak. 5 : 4 bzw. 1. Tim. 5:18.
Doch beim weitergeben des geistigen Erbes d.h. der guten Botschaft
sollten sicherlich keine Geschäfte gemacht werden und eine Art Zehnten
Abgabe habe ich bisher im NT nicht entdecken können. Wenn organisierte
Sammlungen stattfanden, dann immer nur um einem besonderem Bedürfnis
abzuhelfen. ( Apg 4:3 4-35 und 6 : 2 ) und soziale Not zu lindern. Heute
gibt___s dafür Hartz IV.
Keine gezielten Sammlungen um irgendwelche Prediger zu bezahlen, denn die
hatten in der Regel alle einen Beruf (Petrus war Fischer; Paulus
Zeltmacher zum Beispiel ).
Könnte es sein, dass eine Glaubensgemeinschaft eher am Geldverdienen
interessiert ist als am Worte Gottes wenn man zu sehr auf solch einer
Abgabenpraxis beharrt ? Sicher ohne Moos nichts los, aber beim
verkündigen der Guten Botschaft sollte sicher die eigene freie
Entscheidung die Zuhörer veranlassen, ihr Scherflein der Witwe
beizusteuern.