verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Irgendwann ist es Zeit, mal zu heiraten.
Und wenn man in Chemnitz heiratet, so kommt man nicht ums Chemnitzer Standesamt drumrum.
Es gibt mehrere Trausäle, üblicherweise nutzt man die Trausäle im Neuen Rathaus im Stadtzentrum.
Dabei durchschreitet man ein Eingangsportal, welches “etwas” seltsam ist, zumindest wenn man die Absicht der Eheschließung hat.
Vor diesem Portal werden zudem oft Traufotos gemacht.
Und hier ist es, das Chemnitzer Judith-Lukretia-Portal:
An sich ja erstmal hübsch anzusehen. Doch man sollte auch auf Details achten. Nämlich die beiden Figuren links und rechts.
Links sehen wir …
…eine Frau mit nem Schwert in der einen Hand und nem abgeschlagenen Männerkopf in der anderen. Ermutigend fürn Ehe-Start, oder?
Und rechts sehen wir …
…eine andere Frau, die sich selber einen Dolch in die Brust rammt. Auch nicht viel ermutigender…
Und hier - im Kontrast dazu - das Schild nochmal in groß, was man auf dem ersten Bild im Hintergrund erkennen kann:
Man mag es kaum glauben… die beste Satire ist immer noch die Realität.
Ich kann mich außerdem erinnern dass mal ein Scherzkeks unters Standesamtschild mit Edding geschrieben hatte:
Errare
Humanum
Est
Das stand ganz schön lang dran, inzwischen ists aber nicht mehr zu sehen.
Die Frau links stellt übrigens Judith dar, die nach der Überlieferung zu Nebukadnezars Zeiten dem Holofernes den Kopf mit seinem eigenen Schwert entfernt hat, (siehe Buch Judit)
rechts ist Lukretia, die um 500 vor Christus vergewaltigt wurde und sich danach erdolchte.
Na ja, ich weiß nicht so recht. Heiraten in Chemnitz?
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¡solidaridad de pecadores!
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