verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------..hab vor paar tagen im Layout rumgehackt.. das Kommentieren halbwegs “deutsch” gemacht ..erst eben grade stellte ich fest, dass ich damit die möglichkeit des Kommentierens generell rausgehauen hatte..
..außer spambots.. die hamm weiter lustig spam verschickt.. welcher aber durch den “Spaminator” immer vorm Veröffentlichen gekillt wurde..
Na ja.
geht nun wieder..
am 28.12. war ich mit meiner Freundin Micaela in Schwarzenberg im “Ringcenter”.. dort hamm de Krippelkiefern aufgespielt..
(falls jemand an paar Konzertfotos interessiert ist, bitte mal melden.. hab grade keinen Bock, mich mit meiner Digicam rumzuärgern und die Bilder runterzuladen und fürn Weblog aufzubereiten.. na ja, bei Interesse an paar Fotos mach ich mir aber die Arbeit.)
“RAF” (Karikaturist, arbeitet unter anderem fürn Eulenspiegel) hat in den Pausen noch ein paar Stories aus seiner NVA-Zeit anno 1971 zum Besten gegeben…
Begonnen haben sie ihr (3,5-stündiges(!) ) Konzert mit einer Art “Weihnachtsoratorium”.
Den Text gab es auf einem Faltblatt dazu.. ich hab ihn noch und hab ihn für meinen Weblog mal abgetippt.
Passt so gut in meine serie und liefert mir eine gute Vorlage, endlich mal mit Teil 3 der Serie zu beginnen..
teilweise ist er auf “Erzgebirgisch”.. falls jemand den Text nicht oder nur mit großer Mühe versteht, lasst es mich wissen.. dann liefer ich noch ne Übersetzung..
here we go..
Weihnachtsoratorium Part 1:
“Auf der Flucht”
Yussuf ein Bauer, pflügte das Feld
Motorengeräusche, eine Bombe die fällt
Er rannte ins Dorf zerstört war das Haus.
Aus den Trümmern zog man gerade Großvater raus.
Schreiende Kinder, weinende Fraun,
Bald kommt der Winter, ohne Obdach, ein Graun
Yussuf nimmt Mirjam ganz sacht an die Hand:
Komm lass uns ziehn in ein friedliches Land
Wo’s Brot gibt und Arbeit, ein Bett für die Nacht
ein Heim und wo die Sonne immer lacht
Hinter dem Hof von Gestrüpp gut verdeckt
sucht Yussuf das Geld, das Vater einst versteckt
Holt den Esel vom Stall. Setzt Mirjam obendrauf
Nimmt seine Siebensachen, buckelt sie sich auf
So ziehn sie beide los, in die große weite Welt
Mirjam, die sanfte Rose, und Yussuf ihr Held
Verkaufen bald den Esel für die Fahrt bis zum Fluß
Ziehn weiter im Trucker, im Zug und zu Fuß.
Überqueren nachts Grenzen, Minenfelder,
was bleibt
Ist die Hoffnung auf Deutschland,
die sie immer vorwärts treibt
Es ist Krieg in Afghanistan
Hallelujah, hallelujah
Hallelujah, hallelujah
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Weihnachtoratorium Part 2:
“Erzgebirgische Weihnacht”
Die Marie, die klippelt, dr Fritz schnitzt en Barchmaah
De Ann, bäckt Stolln un dr Karl schlächt sei Fraah
De Kinner die schmicken in dr Stub driebn in Baam
De Mutter kocht derweile und de Katz sitzt dornabn
Dr Pfarrer iebt fier Obnd de Predigt nochmol ei
Dr Kanner spielt Orgel un dor Küster sefft in dor Sakristei
Sei alle su glicklich - saane naus wies draußen schneit
Vergaßt eire Sorgn - kummt singt mit ihr Leit
Su warten se alle aif de Heilige Nacht
Un alles is frehlich in Stiebl un lacht
S’is Weihnachten im Arzgebirch
In dr Kneip driem ward gespuckt auf des Ausländerpack
Erschloocht die Kanaken die namme de Arbit uns wag!
Heinz, noch mol en Klarn! Heit ward gesoffn un gelacht!
Un war net mit uns kreelt der ward umgebracht!
De Gläser die klirrn, jeder sefft su viel er kah
Un sei se besuffn dann kotzn se sich ah
Ja, heit do is Stimmung, heit sei mer in Form
Heit trink mer zah (10) Liter des is unnre Norm
Dann schwanken se alle bezecht hamm ins Haus
Un legn sich ins Bett un schlofn en Rausch aus
Hallelujah, hallelujah
Hallelujah, hallelujah
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Weihnachtsoratorium Part 3:
“Heilige Nacht”
Von Schleppern aus Karlsbad zur Grenze gebracht
Ziehn Mirjam und Yussuf erschöpft durch die Nacht
Übern Erzgebirgskamm ins verheißene Land
Vom Sturmwind umtost nimmt er sie sacht an die Hand
Seine Rose, unter deren Brust sich’s schon regt
Seine Rose, die das Kind so zart unterm Busen schon trägt
Seit so vielen Wochen kein Licht weit und breit
Alle Hoffnung zerbrochen, der Weg vereist und verschneit
So setzen sie sich nieder, eng umschlungen schlafen sie ein
Ferne Glocken künden leis die Geburt des Jesulein
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Im Dorf driem do isses nu endlich su weit
S’is bescherung fier de gunge und fier de alte Leit
Fier de Gruße in Laptop, fiern Klaan e Skatboard
Fier de Alte en Pelz un fiern Alten an neie Ford
De Katz kricht en Topp Millich, dr Hund e Kotelett
Is Baby Volkwognaktien un de Om e neies Bett
Ahdachtig is dann alles beim Glockengeleit
Giehts gemeinsam zur Kirch, ieberall Glanz un Freid
De Kurrende bei de Mettn sing vom heiligen Jesuskind
De Schneefleckle falln ganz sachte
un ganz leis weht dr Wind
S’is Weihnachten im Arzgebirch
————–
zu Teil 3.1 meine Heimat .. wer bin ich?>>
zu Teil 2.3a: Entfremdung (de Krippelkiefern, Laabn in ner fremden Stadt)>>
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<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
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