verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------gefunden in idea online:
Evangelikale protestieren gegen Volxbibel
AfeT-Referent: „Rückenschuß“ für Mission und Evangelisation
S p r o c k h ö v e l / D i l l e n b u r g (idea) – An der Mitte Dezember erschienenen „Volxbibel“ ist in evangelikalen Kreisen heftige Kritik laut geworden.
Initiator und Autor dieses Werks ist der Gründer der „Jesus Freaks“, Martin Dreyer (Hamburg), der das Neue Testament zusammen mit Teenagern, Theologen und Pädagogen in die Sprache Jugendlicher übersetzte. Biblische Grundbegriffe werden an zahlreichen Stellen durch neue Formulierungen ersetzt: Aus dem „Salz der Welt“ werden „Kühlschränke“ (Matthäus 5,13), aus dem Himmelreich wird „Gottes Ding“ (Matthäus 5,19), aus dem „Sünder“ ein „Dreckskerl“ (Lukas 5,8) und aus der Auferstehung ein „fettes Comeback“ (Überschrift zu Matthäus 28). Der Beginn des Vaterunser wird mit den Worten wiedergegeben: „Hey, unser Papa da oben. Du allein sollst auf dieser Welt ganz groß rauskommen.“ Aussagen des Apostels Paulus im Brief an die Philipper (3,8) werden übertragen mit: „Mir ist echt klar geworden, daß im Vergleich mit den unbeschreiblichen geilen Sachen, die ich jetzt mit Jesus habe, mir alles andere in der Welt echt am Arsch vorbeigeht.“
Theologen distanzieren sich
Aus dem Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT) kommt heftiger Widerspruch. „Diese gotteslästerliche ‚Bibel’ entspricht in keiner Weise dem, was von der Schrift als Orientierung für Christen und Nichtchristen zu erwarten ist. Sie eint nicht, sie spaltet. Sie baut nicht auf, sie zersetzt“, heißt es in einer Stellungnahme des Theologischen Referenten des Arbeitskreises, Prof. Herbert Klement (Sprockhövel), und des Dozenten Pfarrer Stefan Felber (Theologisches Seminar St. Chrischona/Bettingen bei Basel). Die Volxbibel gebe Mission und Evangelisation keinen Schub, sondern einen „Rückenschuß“. „Außenstehende mögen über diesen allzu leicht durchschaubaren missionarischen Versuch lächeln oder ihn aus kulturellen Gründen als banal, oberflächlich oder abstoßend ablehnen. Moslems werden es als weiteren Beleg empfinden, wie haltlos Europäer geworden sind, wenn nicht einmal mehr den konservativen Protestanten das Bibelwort heilig ist.“
„Christliche Bücherstuben“ verkaufen keine „Volxbibeln“
Die 31 Filialen der Christlichen Bücherstuben GmbH (Dillenburg) werden die Volxbibel nicht verkaufen. In einem Informationsblatt für die Kunden heißt es zur Begründung, dieses „Machwerk“ rede „unflätig und ungebührlich“ von Gott. Die „Gossensprache“ einer Subkultur werde dem Wort Gottes übergestülpt. „Keine andere der sogenannten Buchreligionen würde auf den Gedanken kommen, ihre heiligen Schriften so zu pervertieren“, heißt es. Die Kunden werden gebeten, vom Kauf und der Verbreitung der Volxbibel abzusehen und anderen vom Erwerb abzuraten. Die Christlichen Bücherstuben GmbH ist ein Tochterunternehmen der Christlichen Verlagsgesellschaft (Dillenburg). Beide sind Einrichtungen der Brüdergemeinden.
Autor: Evangelische Nachrichtenagentur idea
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¡solidaridad de pecadores!
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Dezember 22nd, 2005 at 19:44
(gehackt vom Micha, Autor dieses Blogs. Nämlich, ich füge diesem Kommentar noch folgenden Hinweis hinzu:
Dieser Artikel stammt aus der Feder von einem gewissen Dr. Stefan Felber und Dr. Herbert Klement.
Man kann diesen Artikel unter anderem auf gemeindenetzwerk.org oder bibelportal.de(pdf) finden.
(Das .pdf liest sich eh besser!! So rein vom Layout mein ich..)
So nun der Kommentar “von” Ali)
So. Noch ein zweites mal musste ich diesen Kommentar hacken. Grund:
Der Kommentar ist ein “schlechtes” Crossposting.. vermutlich ein misslungenes Copy&Paste aus den Originaldateien.
Wer den Artikel auch nur überfliegt wird sehen, dass sich “Ali” zu wenig Mühe gegeben hat, wenigstens das Layout einigermaßen in Ordnung zu bringen..
wenigstens um der Lesbarkeit willen..
..und wenigstens mal kontrollieren, ob das Kopiert&Eingefügte auch tatsächlich so aussieht, wie die Quelldatei.. Tut es nämlich NICHT. Das vermutliche Original-pdf hat nämlich paar Gliederungen&Layouts drin, die mit einem einfachen “STRG-A + STRG-C + STRG-V” nicht erledigt sind..
Falls jemand der Inhalt dieses Kommentares interessiert.. der lese lieber das Original.. Dies ist eine dringende Empfehlung.
Solche Kommentare in meinem Blog sind an der Grenze von SPAM. Und SPAM lösche ich normalerweise sofort nach Bemerken… übrigens hab ich vor paar Minuten den ersten tatsächlichen SPAM-Comment gehabt.. gelöscht.. hehe.. und wenn ich irgendwann nicht mehr mit dem löschen hinterherkomme, dann baue ich halt spambarrieren ein.. blogsome und wordpress haben da ein ganzes Antispam-Waffenarsenal zur Verfügung .. hehe.. “captcha” is da nur eines von vielen..)
ich hab schon echt überlegt, ob ich diese Textwüste einfach lösche..
Nun zu “Ali”s Kommentar. here we go..
Was kommt mit der neuen
„Volxbibel“?
Ist die Volxbibel so ernstzunehmen, daß man sich die Mühe einer schriftlichen Stellungnahme
machen soll? Wir denken: Ja, denn viele haben gefragt, warum wir die Volxbibel ablehnen.
I. Was ist die Volxbibel?
Am 15. Dezember 2005 erscheint die sogenannte „Volxbibel“, die seit
Monaten für Gesprächsstoff sorgt.1 Zunächst sollte das Projekt im R.
Brockhaus-Verlag verwirklicht werden. Nach Protesten wurde das Projekt
in eine Verlagsstiftung überführt, über die Brockhaus als Mitglied
nach wie vor beteiligt ist. In einer Verlautbarung von Bettina Wendland
(Öffentlichkeitsarbeit des Brockhaus-Verlags) vom 11.11.2005 wird versucht,
den Stellenwert der Volxbibel niedrig zu halten: es handle sich um
„keine Bibelübersetzung im eigentlichen Sinn“. Der Übersetzer Martin
Dreyer, geb. 1965, Gründer und ehemalige Leiter der Jesus Freaks,
spricht allerdings unbefangen von seiner Bibelübersetzung, deren Cover
an eine Zigarettenschachtel erinnert.2
Dreyer möchte so nah wie möglich an die Gegenwartssprache von Jugendlichen herankommen.
In einem vorab veröffentlichten Grundsatzpapier3 wird begründet, warum „noch“ eine
neue Bibelübersetzung erstellt wird. Behauptet wird, daß „die existierenden Übersetzungen“
anders sprechen als „das [!] Volk, besonders das junge Volk“, mehr noch: daß sie „am Leben
heutiger junger Menschen total vorbeigehen“ (Hervorhebung hinzugefügt). Als Zielgruppe der
neuen Bibel werden Kinder und Jugendliche genannt, wie sie überall in der kirchlichen Arbeit
vorkommen; diese Bibel soll weitergegeben bzw. benutzt werden bei Taufe, Konfirmation, Religions-
und Kommunionunterricht. „Der Jesus-Film hat gezeigt, dass ein breites Interesse an
dem christlichen Glauben unter den Menschen vorhanden ist. Die Quelle hierfür, die Bibel enthält
alle nötigen Informationen dazu.“
Das Exposé nennt als Maxime: „So frei wie möglich, so genau wie nötig“. Diese leitende Fragestellung
stimmt mit dem Konzept anderer moderner Übersetzungen überein: „Wie würde es
heute gesagt werden?“ Es ist das Ziel des „closest natural equivalent“, d.h. die am natürlichsten
klingende Entsprechung, von dem die Übersetzungstheorie der sog. funktionalen Äquivalenz
bestimmt ist (seit Ende der 1960er Jahre; Hauptvertreter: Eugene A. Nida).
Dreyer beruft sich zwar für seine Arbeit auf moderne Übersetzungen – bei seinem „Übersetzen“
legte er die Luther- und Elberfelderbibel sowie „Hoffnung für alle“ zugrunde4 –, er geht
aber über dieses Konzept hinaus:
1. Es handelt sich um einen radikalisierten Ansatz. Die genannte Maxime impliziert den konsequenten
Verzicht auf biblische Grundbegriffe und deren Überführung in moderne – nicht
nur Worte, sondern auch neue Gegenstände und Bilder: aus dem „Salz der Welt“ werden
„Kühlschränke“ (Mt 5,13); das Gleichnis vom Sämann wird zur „Story von der guten Software
und der schlechten Hardware“; aus dem „Himmelreich“ wird „Gottes Ding“ (Mt 5,19);
aus dem „Sünder“ wird ein „Dreckskerl“ (Lk 5,8), aus der Auferstehung ein „fettes Comeback“
(Überschrift zu Mt 28) usw. Die Wahl neuer Gegenstände impliziert den Schritt von
der sprachlichen zur kulturellen Adaption. Damit ist die Volxbibel das deutsche Gegenstück
zur englischen NT-Übersetzung von John Henson, „As Good As New“. In dieser wird etwa
1 Beispiel: Radioberichte unter http://volxbibel.blogspot.com/.
2 Sehr positiv sei erwähnt, daß jeder Volxbibelausgabe ein Hinweis oder Werbezettel für die Elberfelder Bibel beigefügt werden
sollen.
3 http://www.martin-dreyer.de/konzeptvolxbibel.pdf (Download 12.11.05).
4 Dreyer nannte auf der Buchmesse genau diese drei Übersetzungen (http://www.volxbibel.de/index2.htm > Lesungen > Teil 1).
Von einer Benutzung der hebräischen und griechischen Texte war nicht die Rede; angeblich beherrscht Dreyer beide nicht.
aus dem bleibenden Zorn Gottes über den Ungläubigen ein schlichtes, den Zorn und die Aktivität
Gottes ausblendendes: „they will have a bad time“ (Joh 3,36).
Zur konsequenten Ausrichtung auf – wirkliche oder vermeintliche – jugendliche Sprache
gehört auch die ursprünglich geplante Verwendung von Fäkalsprache. Allein in den wenigen
bisher bekannten Textbeispielen taucht „Scheiße“ in Ps 121,7; Jes 4,4; 2.Petr 2,22 und
Phil 3,8 auf.5
2. Es soll eine Bibel entstehen, bei der nicht nur – in Verkürzung eines Luther-Zitats – dem
Volk aufs Maul geschaut wird und das Volk Adressat der Botschaft bleibt, sondern bei dem
das Volk selbst den Text schreibt und so vom Objekt zum Subjekt der Kommunikation wird.
Schon dieses Vorhaben, „die erste Bibel mit Open Source Hintergrund“ zu sein, sorgt für
großes Medienecho. Im Prospekt heißt es abschließend und mit Fettdruck hervorgehoben:
„Die Volxbibel würde so das erste Buch der Welt werden, an dem wirklich alle Welt mitschreiben
und mitgestalten kann! Eine Bibel für das ‚Volk’ vom ‚Volk’, geschrieben von
Fachleuten wie auch von Laien.“
Die eingegangenen Textvorschläge werden dann selektiert – so Dreyer auf der Buchmesse –
„wie bei der Evolution: da sitzt ein Theologe, ein Religionspädagoge, ich natürlich …“, und
diese entscheiden jeweils über ein „Update“: Dreyer nennt in Windows-Kategorien Volxbibel
3.11, Volxbibel 4.0, Volxbibel XP Service Pack 2 etc. „So wird es auch noch in 1000, in
2000 Jahren eine Bibel in aktueller Sprache geben!“
II. Was heißt „Heilige Schrift“?
Die Heilige Schrift ist Nahrung und Licht der Gläubigen auf dem Weg. Sie ist die Gabe Gottes
an seine Gemeinde. Nur in ihr wird sie geglaubt, und nur durch sie wird sie missionarisch wirksam,
wie die Apostelgeschichte immer wieder zeigt.
Weil sie die Gabe Gottes ist, kann nicht jeder mitschreiben. Bibelübersetzung erfordert sehr
viel: eine hervorragende Kenntnis nicht nur der Gegenwartssprachen, auch der Ausgangssprachen.
Vom Umgang mit den Ursprachen oder der biblischen Zeitgeschichte hören wir bei Dreyer
nichts; schon gar nicht davon, wie die Übersetzungsaufgabe alle anderen Disziplinen der
Theologie umgreift. Man vergleiche die Vorstellung von Bibelübersetzung als einem Jedermann-
Projekt mit Luthers unübertroffener Ehrfurcht vor dem Wort Gottes: „Die heiligen Schriften
meine niemand genügend geschmeckt zu haben, wenn er nicht 100 Jahre lang mit den Propheten
die Kirche regiert hat“, schrieb er auf seinem letzten Zettel.
Dreyer geht den Weg zuende, auf dem bereits andere moderne Übersetzungen unterwegs waren:
Da sich Sprache rasch verändere, so die Grundannahme, gelten auch biblische Grundbegriffe
wie Reich Gottes, Gerechtigkeit, Rechtfertigung als ersetzbar. Die bisherigen Publikationen
der Volxbibel-Vertreter lassen für solche Fragen nicht einmal den Ansatz eines Problembewußtseins
erkennen. Wie eine Dampfwalze fahren sie über die kantigen Schriftworte hinweg und
triumphieren: Seht, es geht doch! Hauptsache, es funktioniert – d.h., es findet ein, nicht näher
bestimmbares, Angesprochensein des modernen Menschen statt. Der Adressat soll den Eindruck
haben, hier werde wirklich auf seiner Ebene kommuniziert.
Die Bibel sinkt hier wieder zu dem herab, was die Aufklärung in ihr sah: Sie enthält „Informationen“,
wird Werkzeug für die fromme Absicht, Menschenleben zu verändern. Nicht die Buchstaben
und Worte sind inspiriert, sondern nur noch die Inhalte, wie man im 18.Jahrhundert annahm
(J. S. Semler) oder gar nur noch ihre personale Wirkung, eine „dynamische Äquivalenz“.
Kommt es darauf an, möglichst den gleichen oder einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie in der
ursprünglichen Kommunikationssituation, dann wird die Übersetzungsgenauigkeit letztlich
gleichgültig, solange nur ein Angesprochensein des modernen Menschen möglich bleibt.
Der radikale Rückgang von der Form des Textes auf den vermeintlich rasch verständlichen Inhalt
6 sowie die kulturelle Adaption wird sich auf jeder Buchseite niederschlagen. Mt 5,13-19
5 http://volxbibel.blogspot.com/2005/07/fkalsprache-inder-bibel.html (Download 4.11.05; erscheinen wird zunächst nur das
Neue Testament).- Nach neuesten Information soll Dreyer auf Fäkalsprache völlig verzichten.
6 John Henson: Ziel ist „instant comprehension“, sofortiges Verstehen. Das Ende der Geduld!
und das Vaterunser seien als Beispiele angeführt (links: Luther 1984, rechts: Volxbibel, wie sie
Dreyer bei der Buchmesse vorgelesen hat7; mit Überschriften):
Salz und Licht
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn nun das Salz nicht mehr
salzt, womit soll man salzen? Es ist zu nichts mehr nütze, als
daß man es wegschüttet und läßt es von den Leuten zertreten.
14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf
einem Berge liegt, nicht verborgen sein.
15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter
einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es
allen, die im Hause sind.
16 So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure
guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Kühlschränke und Licht – wie Christen in der Welt abgehen
sollen
13 Ihr seid wie Kühlschränke für diese Welt, ohne euch würde
alles Gute vergammeln. Wenn dieser Kühlschrank aber nicht
mehr funktioniert, gehört er auf den Schrott, wo er verrotten
soll. 14 Auch sehe ich euch wie einen 1000-Watt-
Halogenstrahler, der es hell macht in der Welt. Wenn eine Stadt
oben auf dem Berg liegt, kann man ihre Beleuchtung nachts ja
auch kilometerweit sehen. 15 Wenn Du dir eine Lampe für dein
Zimmer besorgst und nachts anmachst, dann stellst du sie dir ja
auch nicht unters Bett. Ganz im Gegenteil, du hängst sie oben
irgendwo auf, damit es im ganzen Zimmer hell wird. 16 Genau
so soll auch euer Licht für alle Menschen sichtbar sein. So wie
ihr lebt und drauf seid, daran sollen sie euren Papa im Himmel
erkennen und von ihm begeistert sein.
Jesu Stellung zum Gesetz
17 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz
oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen
aufzulösen, sondern zu erfüllen.
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde
vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch
ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht.
19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und
lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich;
wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im
Himmelreich.
17 Ihr glaubt doch nicht im Ernst, ich bin da, um das, was
Gott damals durch die Propheten gesagt hat, und durch
Mose, den alten Vertrag, für null und nichtig zu erklären.
Ganz im Gegenteil, ich bin dazu da, um genau das voll
durchzuziehen, was dort steht. 18 Denn das müßt ihr euch
klarmachen: nicht die kleinste Klausel wird jetzt unwirksam.
Es wird so lange funktionieren, wie die Erde funktioniert. 19
Wenn einer behauptet, dieser alte Vertrag zwischen Gott
und Israel wäre jetzt total egal, und andere Leute dazu
bringt, ihr eigenes Ding zu machen, der wird auch irgendwann
für Gottes Ding total egal sein. Wenn jemand aber
anderen diesen Vertrag erklärt, ihnen klarmacht, was Gott
geil findet und was nicht, der wird einmal bei Gott eine fette
Rolle spielen.
Das lästerliche Vaterunser der Volxbibel (Mt 6,9-15):
„Jetzt mal ein Paradebeispiel, wie ihr beten könntet: ‚Hey, unser Papa da oben! Du allein sollst auf dieser Welt ganz groß
rauskommen! 10 Du sollst hier das Sagen haben, auf der Erde genauso, wie es ja schon im Himmel der Fall ist. 11 Bitte versorg
uns mit allem, was wir heute so zum Leben brauchen! 12 Und verzeih uns die Sachen, wo wir mal wieder Mist gebaut
haben. Wir wollen auch denen verzeihen, die sich bei uns was zu Schulden kommen lassen. 13 Pass auf uns auf, damit wir
nicht irgendwelchen fiesen Gedanken nachgeben und dir auch so untreu werden. Hol uns aus der Gefangenschaft von dunklen
Gedanken und Taten raus. Denn dir ist doch nichts unmöglich, du hast die ganze Power und du sollst für immer unser
Held sein. So passt es!’ 14/15 Der himmlische Papa wird euch freisprechen, wenn ihr die freisprecht, die euch etwas schulden.
Tut ihr das nicht, wird Gott euch auch nicht freisprechen.“
III. Pädagogische und soziale Dimension
Immer wieder ist von Verrohung der Sprache und zunehmender Unfähigkeit gerade junger
Menschen zu hören, sich schriftlich und mündlich angemessen ausdrücken zu können. Die Heilige
Schrift war und ist aber immer auch ein Bildungsinstrument (vgl. auch Phil 4,8)! Mit der
Sprache der „Volxbibel“ wird die geistige Entwicklung von jungen Menschen, die mit ihrer
Ausdrucksfähigkeit eng verknüpft ist, konterkariert.
Die Verwendung der Volxbibel wirkt sich erschwerend für das Miteinander in der christlichen
Gemeinde aus. Die Integration unterschiedlichster Lebenswelten ist schon jetzt ein Drahtseilakt.
Durch die Volxbibel tut sich in den Gemeinden ein weiterer Graben auf im Blick auf die Nicht-
Jugendlichen mit ihrer Sprachkultur. Aufgrund der unterschiedlichen Bibelübersetzungen ist es
bereits bisher anspruchsvoll, in der Gemeinde gemeinsam an einem Bibeltext zu arbeiten oder
einen Bibeltext zu lesen. Die „Volxbibel“ kann gerade Jugendliche ins Abseits drängen! Und
wie wird es um die „Gemeinschaft“ von Jugendlichen untereinander bestellt sein, wenn – wie
nach Plan – alle vier Jahre eine neue Ausgabe der „Volxbibel“ erscheint?!
Was passiert, wenn die Gossensprache nun in der Bibel zur Hochsprache erhoben wird? Die
Gossensprache gehört entwicklungspsychologisch zur Identität dieser Menschen (vgl. George
Steiner, Nach Babel). Wenn sie ihre abgrenzende Funktion nicht mehr erfüllen kann, muß sich
eine neue identitätsbildende Gossensprache bilden – und über deren Qualität schweigen wir lieber.
7 http://www.volxbibel.de/index2.htm > Lesungen (Download 16.11.05).
Gerhard Krause schrieb zur Revision der Lutherbibel 1975: „Die historische Distanz der Originaltreue läßt verschiedensten
Zeiten Freiheit zu unplanbar Neuem. Die eindimensionale Naheinstellung der Zeitgenossentreue auf
den flüchtigen Augenblick des Heute aber blendet Kriterien für dessen Relativität aus, bindet nach neuen Ufern
strebende Jugend ans ungeliebte Jetzt, wird mit ihren insinuierten Identifikationen unglaubwürdig und schürt aus
Angst vorm Veralten eine Hektik schnell vermarktbarer Bibelübersetzungen“ (ZThK Beiheft 5, 1981, S. 80).
IV. Missionarische Dimension
Wer sich zu dem Projekt kritisch äußert, wird häufig darauf verwiesen, daß es von einer guten,
weil missionarischen Absicht angetrieben wird, daß hingegen die Motivation des Kritikers besserwisserisch,
traditionsverhaftet oder Jugendliche ausschließend sei. So argumentieren vom
Projekt begeisterte Jugendliche im Internet-Forum gegen ihresgleichen (!). Sie übersehen, daß
nicht jede gute Absicht auch gute Wirkungen hat (Röm 7).
Sollte der Absatz des Buches in Schwung kommen, wird man auf die Zahlen verweisen und
behaupten: So viele Exemplare seien deshalb verkauft werden, weil viele durch die frische
Sprache angesprochen werden.
Nein! Die theologische und geistige Erosion drängt nur ein weiteres Stück ins Heiligtum, in
Bibelwort und Gemeinde vor, macht sich dort breit und zersetzt den Respekt nicht nur vor einer
gepflegten Sprache, vor dem Alter, tiefer: vor Gottes Wort und schließlich vor Gott selbst. Beten
ist doch nicht ein distanz- und respektloses „Labern mit Gott“ (so die „Übersetzung“ von
Mk 6,46)!
Die Volxbibel gibt Mission und Evangelisation nicht einen Schub, sondern einen Rückenschuß.
Was man da und dort gewinnen mag, geht im Kern der glaubenden und verantwortlich
mit Gott lebenden Gemeinde verloren, denn es werden faktisch vor allem Christen sein, die diese
Bibel kaufen und lesen. Außenstehende mögen über diesen allzu leicht durchschaubaren missionarischen
Versuch lächeln oder ihn aus kulturellen Gründen als banal, oberflächlich oder
abstoßend ablehnen. Moslems werden es als weiteren Beleg empfinden, wie haltlos Europäer
geworden ist, wenn nicht einmal mehr den konservativen Protestanten das Bibelwort heilig ist.
Gerade jung Bekehrte treten der Schrift mit großer Ehrfurcht gegenüber – die Volxbibel wird
ihnen dies wieder nehmen und damit das tragende Fundament, auf dem der Glaube wachsen
kann.
Während dem FDP-Politiker Guido Westerwelle seine Spaßperiode inzwischen eher peinlich
erscheint, ZDF-Nachrichtensprecher Peter Hahne richtigerweise „Schluß mit lustig“ verkündet,
kommt die vermeintlich fromme Erwachsenenwelt des vierzigjährigen Dreyer erst dort an. Dies
tut er auf Kosten des lebensschaffenden Wortes. Dieses Wort zu meditieren und zu bewahren ist
allen Christen aufgetragen. Wer etwas hinzutut oder hinwegnimmt, vergeht sich an Gott selbst
und zerstört den Weg zu einer guten Gottesbeziehung (von 5.Mose 4,2 bis Offb 22,18-19).
Die Gemeinde lebt vom Hören auf Gottes Wort (Mt 4,4 u.a.). Luther sprach von der Klarheit der
Schrift – nicht ihrer Durchsichtigkeit, sondern von ihrer Helligkeit und Leuchtkraft. Die Volxbibel
verdunkelt das Licht des Wortes, indem es reduziert und verballhornt wird. Diese gotteslästerliche
„Bibel“ entspricht in keiner Weise dem, was von der Schrift als Orientierung für Christen
und Nichtchristen zu erwarten ist. Sie eint nicht, sie spaltet.8 Sie baut nicht auf, sie zersetzt.-
Haben wir mit unserer Darstellung und Beurteilung die Volxbibel zu ernst genommen, ernster,
als sie gemeint ist? Keineswegs. Die vielen, die uns fragten, kamen aus triftigem Grund: Diese
„Übersetzung“ wird von einer großen Verlagsgruppe beworben als neue „Bibel“ für Junge und
Junggebliebene. Das Exposé behauptet, man wolle den Inhalt „in derselben Schärfe aus dem
Original in die heutige Zeit zu transponieren“.
Das ist, nach allem, was man weiß, gründlich mißlungen.
Christus spricht:
„Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Joh 8,31-32)
16.11./1.12.2005
Pfr. Dr. Stefan Felber, Bettingen/Basel
Prof. Dr. Herbert Klement, Sprockhövel
8 Als Beispiel siehe die Anti-Volxbibel-Website http://www.volxbibel.de.vu/.
Dezember 22nd, 2005 at 20:20
Hättest dir nach diesem “mühevollen” Crossposting der Fairness halber wenigstens noch die Mühe einer Quellenangabe machen können.
Das mach ich nun für dich..
pdf-Datei bei http://www.bibelportal.de
oder hier was auf http://www.gemeindenetzwerk.org
Schade dass du dir nicht die Mühe gemacht hast, einfach etwas Eigenes zu schreiben.
Da du dich mit fremden Federn schmückst, sehe ich mich nicht genötigt, auf deinen Kommentar inhaltlich zu antworten.
Es sei denn du bist einer der beiden Autoren (Dr. Stefan Felber bzw. Dr. Herbert Klement) ..
Na ja.
ich konnte es mir deshalb nicht verkneifen, “deinen” Kommentar noch durch einen kurzen Hinweis am Anfang zu ergänzen.
(ok. mein Beitrag ist ja auch nur ein Zitat von Idea Online.. aber wenn ich sowas mache schreibe ich das dazu. Ich habe diesen Beitrag nicht deshalb in meinen Weblog gesetzt, damit andere irgendwelche Kritk crossposten.. sondern wenn dann Diskussion.. und wenn dann sauber.. wenn zitiert wird dann bitte als Zitat kennzeichnen.. wenn andere Artikel gepostet werden, dann bitte mit Quellenangabe..
das nennt man Anstand.
Dezember 22nd, 2005 at 21:02
so ein quatsch. manchmal könnte ich mich echt schämen. mit solchen leuten wird das christentum immer in verbindung gebracht… der wohnt bei mir um die ecke (sprockhövel), vielleicht sollten wir mal einen kaffee trinken gehen und über alles reden.
ich finde dieses ganze stellung gegen alles beziehen echt finster. bei diesen menschen scheint es nur darum zu gehen sich abzugrenzen. ich frag mich warum? haben sie keine substanz über die sie reden können und müssen sie deshalb alles schlecht machen?
Dezember 23rd, 2005 at 01:17
Ali ist Hauptspammer einer misanthropen Christensekte. Seine Kommentare sind weder von ihm selbst, noch haben sie jemals einen konstruktiven Hintergrund. Ein Tipp von mir: einfach kommentarlos löschen.
Dezember 24th, 2005 at 08:59
War ja klar, dass die Brüdergemeinden keinen Bock auf die Volxbibel haben … Also einfach drüber wegsehen und nicht ärgern lassen.
Aber ein bisschen mehr Toleranz wäre schon nett gewesen. Vor allem das Wort “gotteslästerlich” find ich ziemlich hart. Und diese “Anti-Volxbibel-Seite” ist wohl auch nicht als Kompliment zu werten. *g*
Aber trotzdem denke ich: am besten einfach locker bleiben. Kritik mussten schon viele aushalten.
Übrigens habe ich mein eigenes Volxbibel-Exemplar jetzt schon seit einer Woche und ich muss sagen: sie gefällt mir immer besser. Am Anfang war ich noch ziemlich skeptisch, aber inzwischen lese ich richtig gern drin. Das ich sie nicht nutzen werde, um dem genauen Sinn eines griechischen Wortes auf den Grund zu gehen ist klar, aber in einer Predigt kann man gut draus zitieren. Kommt natürlich auf die Zielgruppe an. *g*
Ach ja, hätt ich fast vergessen … Frohe Weihnachten, lieber Micha!!
Dezember 31st, 2005 at 14:51
Ist das eigentlich der Ali von Soulsaver.de? Er hat mir neulich eine so komische Mail geschickt, dass ich nicht wußte ob der jetzt Erlösung, Prügel oder einfach einen Arzt braucht. So komisch schleimig fies, falls du verstehst wie ich meine. Seine Mail hatte auf jeden Fall die soulsaver HP im Absender. Kann das so garnicht verstehen, was den geritten hat (oder wer). Seine Seite ist eigentlich echt nett, voll kreativ gemacht und so, mit Liebe halt. Das dann von so einem so fiese lächerlichmach Kommentare kommen, das konnte ich echt nicht nachvollziehen. Nun ja.
Januar 26th, 2006 at 13:21
Sehr geehrte Damen und Herren,
mir fällt auf, daß es den Diskussionsteilnehmern sehr schwerfällt, sich auszudrücken.
Für diese Teilnehmer wird es künftig immer schieriger werden, einen Arbeitsplatz zu finden.
Diese Internet-Seite werde ich wahrscheinlich nicht mehr aufrufen. Wer mir eine Nachricht zukommen lassen will, muß mir eine e-Post schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner
Januar 26th, 2006 at 14:28
???
was is das denn ?!?
Januar 26th, 2006 at 15:11
(was meinst) duden zu ’schierig’:
Ihre Suche ergab 0 Treffer. Probieren Sie es bitte mit anderen Suchbegriffen oder in anderen Werken.
Oder meinten Sie: schiefrig, schlierig, schmierig, schwierig ?
:->
Januar 26th, 2006 at 15:53
Da hast du ihn ja auch.
Ich muss sagen, zuerst hab ich mich halbtot gelacht, dann voll angekotzt, und dann den link zu Gott.de von meiner HP gekickt.
Soviel dazu….
Na ja, was soll man machen. So komisch sind wir Christen halt: Ich bin so froh, dass die meisten Nichtchristen nichts von unserem Aufeinanderrumhacken mitkriegen…