Michas Schraubereien

verschiedenste Gedanken meiner selbst.

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20 .März 2008

Was geht? Dinge ändern sich.

by @ 14:00. Filed under Abenteuer, Gebet.., Jesusfreaks, Konzil, unterwegs

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Da ich nun länger nix geschrieben hatte, hier nun ein kleines Update.

Bald gibts vermutlich wieder mehr von mir zu hören.
Ne neue Tastatur hab ich nun auch endlich. Und wie sichs so gehört, hab ich die CAPSLOCK-Taste bereits rausoperiert. Das Versteigern bei ebay werd ich mir diesmal allerdings sparen. Sowas is nur einmal lustig.
…und meine Blogsoftware hab ich auch eben aktualisiert.

12 .Dezember 2007

Selbstinterview - Beten?

by @ 00:01. Filed under Gebet.., Selbstinterview, spirituelles

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betend. (für Bildquelle Bild einfach anklicken)Wieder mal Zeit für ein Selbstinterview.
Micha befragt Sich zum Thema Gebet.

Micha: Hallo! Sich hat man aber lang nicht gesehen.
Sich: Oh, Hallo Micha, ja, lang ists her… was gibts denn?

Micha: Ich möchte gerne mal wissen, wie Dein Gebetsleben aussieht.
Sich: Ähm - wie kommst du da drauf?

Micha: Ich war schon in den verschiedensten Gebetsveranstaltungen, Gebetsrunden, Gottesdiensten und so weiter. Oder einfach auch solche Dinge wie “Stille Zeit”, die Christen halt so normalerweise irgendwie tun. Und ich weiß nicht so recht - irgendwie ist das komisch… wie gehts dir denn damit?
Sich: Ja, komisch. Das kommt mir bekannt vor. Grade eben war ich in so ner Gebetsrunde. Ehm - haben wir uns da nicht gesehen?

Micha: Ja - äh genaugenommen nein. War ja kein Spiegel da. ;-) Aber ich war auch dort.
Sich: Es wäre ja auch komisch wenns anders wäre. Nun, was meinst du denn nun genau?

Micha: Heee! Ich stelle hier die Fragen! Das ist ein Interview!
Sich: Na und? Genaugenommen stelle ich ja sowieso die Fragen…

Micha: Also - was meinst du denn genau?
Sich: (Meinst du nicht, die Leser sind jetzt bissl verwirrt? - Micha: Nee, passt schon denk ich…) Nun, ich erzähl dir einfach mal, wie ich Gebetsrunden erlebe und was ich selber so über Gebet denke und es empfinde.
Also, oft ist es so, dass man zu Beginn einer Gebetsrunde Gebetsanliegen sammelt. Dinge für die man Gott danken kann, Dinge um die man Gott bittet, Fehler die man gemacht hat und vor Gott bringt und um Vergebung bittet. Und so weiter.

Micha: Und? Ist das falsch? Was ist denn daran komisch?
Sich: Na - der merkwürdige Teil kommt danach. Die Gebetsanliegenliste wird durchgebetet.

Micha: Ehm - kapier ich nicht ganz. Wieso ist das merkwürdig?
Sich: Mir geht dabei oft so ne Bibelstelle durch den Kopf und andere Gedanken. In Matthäus 6 erklärt Jesus seinen Fans, wie sie am besten beten sollen. Vaterunser, ist ja bekannt. In den Versen 7 und 8 steht ungefähr, “Laber deine Gebete nicht so daher wie die Leute, die keine Ahnung von Gott haben. Die glauben doch tatsächlich, wenn sie Gott total zutexten, wird er ihnen schon eine Antwort geben. Hey, euer Papa weiß schon immer vorher, worum es euch diesmal geht.” (wiki.volxbibel.com).

Micha: Und?
Sich: Ist das nicht bissl merkwürdig? Wir erzählen Gott nochmals haarklein, was wir in der vorausgehenden “Sammelrunde” erzählt haben. So als hätte Gott nicht zugehört, so als wäre Gott nicht da. So dass man ihm nun nochmal alles wiederholen muss. Irgendwie ist das umständlich. Das ist genau wie in 2.Mose/Exodus Kapitel 25-31. Gott erklärt Mose, wie die Stiftshütte aussehen soll, inkl. allem was dazugehört (Inneneinrichtung, Bundeslade, Priesterkleidung, …). In den Kapiteln 35 - 40 wird dann haarklein nochmal berichtet, dass die das Ding nach Anleitung gebaut haben- *gähn*. Irgendwie mühselig zu lesen. Nirgends aber steht, dass wir unsere Gebete nach diesem Schema gestalten sollen…

Micha: Ja, da geb ich dir recht. Und was schlägst du als Alternative vor?
Sich: Ich mach das so: ich gehe von vonherein davon aus, dass Gott sowieso dabei ist. Ist ja auch logisch. Und ich sag in solchen Runden einfach Nix. Ich sitze schweigend dabei und gehe Gedanken nach. Manchmal kommt dabei so etwas wie ein “Eindruck”. Das heißt, irgendwie spricht auf einmal Gott in irgend einer Form. Gedanken, Lieder, Bilder, Situationen etc. Meist aber schweifen meine Gedanken einfach ab.
Manchmal bin ich sogar frech genug, in so ner Gebetsrunde einfach die Initiative zu ergreifen. Dann bete ich laut, “So, Jesus. danke dass du da bist. Danke dass du das alles jetzt mit angehört hast. Ich erzähle dir das jetzt nicht nochmal alles haarklein, du weißt sowieso besser als wir, was wir brauchen ( …und so weiter…). Amen! So. Fertsch/Basta!.

Micha: ist das nicht ein bißchen dreist?
Sich: Nö - wieso? ;-)

Micha: Ist das eigentlich immer so? In allen möglichen und unmöglichen Gebetsrunden?

Sich: Nee. Es kommt drauf an. Am liebsten mag ich es, mit anderen einfach draufloszubeten. Kurze Feedback-Runde vorher und nachher ist nicht verkehrt bzw oft sogar hilfreich. Warum nicht gleich Gott in das gemeinsame Gebetsanliegen-Sammeln einbeziehen? Das Sammeln und das Beten miteinander vereinen… ? Ich find das irgendwie praktischer.
Ich behaupte, bei mir ist das einfach situationsabhängig. Ich tendiere allerdings dazu in die Kategorie “Kurzbeter” zu gehören.

Micha: Apropos Kurzbeter. In der Bibel steht doch auch was von “Betet ohne Unterlass” (1. Thess 5,17), also im Prinzip dauernd… ist Kurzbeten unbiblisch?
Sich: Ach Quatsch! Was heißt denn “ohne Unterlass beten”?

Micha: Das heißt dauernd zu beten, oder? - ehm, Moment! Ich stell hier die Fragen! Du betest also immer nur kurz oder was?
Sich: Na ja. Schwierig zu beantworten. Es ist nicht so, dass ich aufstehe und anfange zu beten. Stattdessen versuche ich wach zu werden und koch mir Kaffee. Irgendwann gehts auf Arbeit oder auch nicht - je nachdem. Ich mach dann dies und jenes. Zwischendurch erlebe ich dies und jenes. Irgendwann nachts gehe ich ins Bett. Der Alltag halt.
Eine sogenannte “Stille Zeit” mache ich nicht, höchstens die “Stille Zeit” von Einschlafen bis Aufwecken. Diese wiederum sei gelegentlich gar nicht so leise - man befrage Leute, die das Vergnügen hatten, einerseits über einen leichten Schlaf zu verfügen und andererseits genötigt waren, mit mir im selben Raum zu übernachten… ;-) … angeblich schnarche ich. Vermutlich nicht immer. Und wenn dann in völlig unterschiedlichen Lautstärken. Angeblich … das behaupten manche Leute zumindest.

Micha: Ich will aber nicht wissen ob du schnarchst oder nicht. Sondern: wie sieht es mit deinem Gebetsleben im Alltag aus?
Sich: Ich bin Gelegenheitsbeter. Und je nach Situation bedeutet das, dass ich gelegentlich bete oderaber bei jeder Gelegenheit. Überall. Für mich gibt es hierbei weder unpassende Zeiten noch “unheilige” Orte. Ich bete beim Fahradfahren, beim Autofahren (in diesem Falle meist um Vergebung, für eben zuvor geäußertes verbalaggressives Kommentieren der Fahrweise der anderen. ;-) (Aggressiv fahren tu ich übrigens nicht. Bringt ja auch nix. Man frage jegliche Menschen, die das Vergnügen hatten, mein Beifahrer zu sein)) (Als Beifahrer bete ich auch manchmal. Dann eher aus Angst oder/und Dankbarkeit. Je nach Fahrer.) , beim Arbeiten, beim Rumgammeln, beim Einkaufen, aufm Klo… wo auch immer. Selbst beim Rauchen.
Zumal ein wirklich “unheiliger” bzw. “finsterer” Ort mich dazu bewegen würde, in eine Art “gedankliches Dauergebet” zu verfallen.
Zusammenfassend kann ich sagen: ich führe in unterschiedlichsten Situationen Selbstgespräche. Laut oder in Gedanken. Seit ich Christ bin, sind diese Selbstgespräche zugleich an Gott adressiert bzw. ich adressiere sie direkt an Gott statt an mich selbst. Irgendwie so.

Micha: Und das findest du okay? Ob Gott das okay findet? Bist du ein normaler Christ?
Sich: Erste Frage: ja. Zweite Frage: keine Ahnung, aber ich vermute schon. Dritte Frage: weiß ich nicht. Was ist “normal”? Und wie ist “normaler Christ definiert”? Was ist ein guter Christ? Wie betet man denn normalerweise?

Micha: ICH frage! …
Sich: Sorry. Tut mir leid. Aber: ey ich bin jetzt echt bettreif. Muss Stille Zeit machen. Vorher noch will ich diesen Blogbeitrag veröffentlichen. Heißt: ich muss nochmal nach dem Layout gucken und die mir auffallenden Tippfehler korrigieren. Meine Tastatur ist echt im Eimer… einfach abgenutzt. Und morgens früh um sechse klingelt der Wecker…
Lass uns andermal weiterlabern! Oder: noch besser! Vermutlich lesen diesen Beitrag verschiedene andere Leute außer man selbst. Vielleicht möchte der ein oder andere ins Gespräch einsteigen…

Micha: Ja, gute Idee…

Also, liebe Leser! Wie betet ihr? Und was meint ihr?
Vielleicht verlässt der ein oder andere ja seine passive Leserrolle und wird zum (Kommentar-)Schreiber… ?!?

(Micha & Sich: N8!)

24 .August 2006

Das Jesusfreak-Konzil - spannende Sache!

by @ 02:35. Filed under Abenteuer, Gebet.., Jesusfreaks, Konzil, metatheologie, unterwegs

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Hmm. Seit Anfang 1997 bin ich Teil der Jesusfreak-Bewegung.

Ich habe einiges an “Affären” oder sonstigem Zeug miterlebt. Ich habe gesehen, wie Leiter abgekackt sind und wie Leiter immer noch da sind. Ich habe gesehen, wie einzelne Leute sich aus verschiedensten Gründen nicht mehr mit JFI indentifizieren. Nein - nicht nur immer die “Leiter”!

Jesus Freaks? Für mich irgendwie Herzblut. Meine Familie. Und dass es in Familien nicht immer glatt läuft ist klar. Das lehren sogar (!) Soap-Operas (obwohl ich sowas nicht kucke .. außer Simpsons, Futurama … und früher “Eine schrecklich nette Famile”, Roseanne, “Bill Cosby Show” u.a.)
Aber Familie ist irgendwie Familie. Innerhalb zankt man sich rum und liebt sich von Herzen - und nach außen verteidigt man erstmal jedes einzelne Mitglied, egal was.

Ich habe selber Phasen, wo ich denke “JFI? keine Ahnung was das ist/ will nix damit zu tun haben! Aber ich bin trotzdem ein Jesus Freak.”

Umso interessanter der momentane Konzil-Prozess.
Ist dazu da, um mal über Grundsatzfragen zu diskutieren - und diese überhaupt zu finden!
Zwar soll das laufen, indem sich die einzelnen Regionen an drei zu wählenden Terminen im Herbst diesen Jahres treffen .. und dann irgendwie ein Konzil …. aber ich glaube, dass das Internet und die Blogosphäre dabei eine nicht unwesentliche Rolle spielen werden. Man kann das nämlich kombinieren mit Telefon und ICQ … und erspart sich Fahrerei.
Außerdem könnte die Freakipedia eine interessante Plattform werden. Web 2.0.

Was das für mich interessant macht: z.B. mal alles in Frage stellen dürfen.. Z.B. Was ist Leiterschaft?.

(FAQ.: Ja, ich bin da mit dran beteiligt am Konzil-blog. Momentan als Nutzer “tutorial”.)

22 .Februar 2006

messianische Gemeinde ist “böse” ?!?

by @ 15:19. Filed under Gebet.., nachdenkliches..

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Dürfen Juden den Glauben wechseln?
Darf man einem Juden von Jesus erzählen?
Ist Judenmissionierung ein erneuter Versuch der Vernichtung?

Hää?

Wer mag, der darf gerne mal beten für die jüdisch-messianische Gemeinde “neuer Wein”, welche sich immer sonnabends in unserern Gottesdiensträumen treffen.
Die haben anscheinend (mal wieder) Streß mit den “normalen” Chemnitzer Juden.
ich verweise auf zwei Artikel:

Beitrag in Toms Blog “In der (Chemnitzer) Jesusfalle”

Artikel in Der Sonntag (Online-Ausgabe)

30 .Januar 2006

irgendwas is nich in Ordnung.

by @ 19:03. Filed under Gebet.., privates

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Grade eben postete ich ja kurz was zum Thema ich & Depression.
Vor ein paar Wochen schrieb ich ja auch was zum Thema ADS..

Nicht dass hier irgend jemand denkt, ich wäre ein Hypochonder..
deshalb schreib ich nun lieber noch nen Beitrag zur genaueren Erklärung.

Also:
Fakt ist jedenfalls, mit ir ist irgendwas nicht in Ordnung.
Ich bin manchmal eben “ein bißchen anders”.
Fakt ist auch, dass mir mehrere gute Freunde unabhängig voneinander dazu raten, mir mal professionelle Hilfe zu suchen.
Fakt ist auch, dass ich verschiedene Ereignisse in meiner Vergangenheit durchgemacht habe, die verursacht haben könnten, dass ich irgendwie “nen Treffer” hab..
(z.B. bin ich “Scheidungskind”)
Meine Schwester war bereits schon mal in therapie wegen psych. Problemen.

Fakt ist auch, ich hab “ne Neigung zum Negativen”.
Wie bereits beschrieben, ich weiß, was es heuißt “dunkle Zeiten” durchzumachen.. mal ne Woche scheiße drauf sein ist ja normal.. aber in den vergangenen Jahren waren diese Phasen immer deutlich länger als nur eine Woche..
Ganz selten kam es vor, dass es so finster um mich rum war, ich sogar das Zeitgefühl verloren hatte..
Die letzten beiden Jahre allerdings war ich ohne solche schwarzen Löcher..
..da bin ich froh drüber..

Fakt ist, dass ich die letzten Wochen und Monate ziemlich unmotiviert bin.. und mich sogar von ganz simplen Sachen mal schnell überfordert fühle..
Fakt ist, dass dies einfach nur eine andere Erscheinungsform von Depression sein könnte (Konjunktiv!).

Fakt ist auch, dass ich gewisse Anzeichen des “Messie-Syndroms” habe… über den hier verlinkten wikipedia-Artikel bin ich übrigens auf jenen anderen Artikel über ADS gestoßen..

Fakt ist jedenfalls, irgendwas stimmt nicht mit mir..
Fakt ist, dass da mal was passieren muss.. auf Dauer kann das nicht so weiter gehen..

Fakt ist jedenfalls auch, dass ich mich darüber freuen würde, wenn andere mal bissl mit für mich beten.

ernsthafte Sorgen..

by @ 17:59. Filed under Gebet.., privates

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ich mach mir um mich ein wenig Sorgen..

siehe hier
hab die Fragen vorsichtig beantwortet.
Kam trotzdem auf 34 Punkte..

oder hier

Es ist nicht so, dass ich momentan in einem tiefen schwarzen Loch bin..
(das kenn ich auch.. war ein paar Jahre lang immer im Herbst/Winter an der Tagesordnung..)

Nee.. ich fühl mich eher leer und unmotiviert..
unfähig, simple Dinge zu tun..
(eine andere seite desselben Übels..)

hab sozusagen einen Platten… und das schon seit Wochen..

25 .Januar 2006

Wichtich! Wintertraining JF Sachsen

by @ 13:47. Filed under Abenteuer, Gebet.., Jesusfreaks, theologisches

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Jesus Freaks (Sachsen) Wintertraining in Geithain.

Ne Art Kurzbibelschule.
Bei den Freaks in Geithain.. in deren Hotel.. 14.-19.2.06
Kostet 77,- Euro .. all inclusive.

Bin mit am Start..

15 .Dezember 2005

Das leidige Predigtvorbereiten..

by @ 11:33. Filed under Gebet.., Hilfe gesucht..., theologisches

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Sonntag bin ich wieder “dran”.
Diesmal hab ich keine direkte Text-bzw. Themenvorgabe.
Habs aber lieber, wenn ich ne Vorgabe habe.. und dann lieber textvorgabe als Themenvorgabe..

denn das schwerste am Predigen ist für mich, einen Text bzw. ein Thema zu finden.
Ist das erstma gefunden, geht es meistens ziemlich zügig..

Na ja, eine ganz grobe Vorgabe gibts.. “etwas Ermutigendes/Aufbauendes”.. aber das ist ganz schön grob abgesteckt.

Hat da jemand Ideen?
(Am liebsten wärs mir mit “weihnachtlichem Bezug”)

Könnt ja ma beten..

29 .November 2005

Abschiebungen. Bericht bei Panorama. Copy&Paste

by @ 08:40. Filed under Gebet.., politisches..., webfundstücke

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Die Sendung Panorama berichtete im August über Abschiebungen von Menschen, die seit 10-20 Jahren in Deutschland leben.. Kinder, die hier in Deustchland groß geworden sind.. usw.. besonders gerne schieben unionsgeführte Bundesländer ab.

Ich war übrigens selbst schon mal in das Verhindern einer Abschiebung indirekt verwickelt.. es handelte sich um eine Iranerin namens Zahra Kameli, welche hier in Deutschland von ihrem Ehemann trennte (mit welchem sie im Iran zwangsverheiratet worden war) und außerdem war sie hier Christin geworden.
Warum will der Staat jemanden abschieben, der dann von Verfolgung und Verhaftung bedroht ist .. bis hin zurTodesstrafe durch Steinigung (wegen “Ehebruch” nach iranischem Recht und “Konvertierung weg vom Islam”) ? Wie heißts immer so schön auf Demos? “Nazis morden, der Staat schiebt ab..”
(Das Nichtzustandekommen jener Abschiebung war ein Wunder. Ich hatte im Internet zufällig von jener unmittelbar bevorstehenden Abschiebung gelesen. Dan hab ich das beim telefonieren mit guten Freunden eher zufällig und nebenbei erwähnt.. sie sollten dafür mal beten.. das haben sie getan. Aber beim und nach dem Beten kamen ihnen haufenweise Ideen, wen sie anrufen können.. was sie tun können usw.. die haben dann rumtelefoniert und gemailt und gefaxt wie bekloppt.. und ein Stein kam ins Rollen..jedenfalls führte das über ein paar Umwege dazu, dass der Pilot des Abschiebe-Fliegers über die Abschiebung und ein paar Hintergründe dazu informiert werden konnte.. er weigerte sich dann schlicht, abzufliegen. Allerdings ists ne Sauerei dass der Staat meines Wissens immer noch nicht die Gründe anerkannt hat, weswegen die Frau nicht mehr in den Iran zurück kann.. sie ist derzeit wohl immer noch “geduldet”)

Jedenfalls ..
.. zurück zum Panorama-Bericht über Abschiebungen.. (es geht in diesem Bericht nicht konkret um den von mir grade geschilderten Fall.. sondern es geht um andere Fälle. Sehr lesenswert!)
Auf der von mir verlinkten panorama-sendung-Seite findet sich ein .pdf zur Sendung,
ich war mal so frei und hab den Text kopiert.
Die “ach-so-familienfreundlichen” CDU/CSU-Länder reißen Familien gnadenlos auseinander u.a..
Abartig!
Hier:

PANORAMA Nr. 658 vom 25.08.2005
Null Toleranz – Unionsländer schieben immer mehr Kinder ab

Anmoderation
Anja Reschke:
„Die können nicht bleiben, die sollen zurück, wo sie hergekommen sind, wir können nicht allen helfen, Deutschland ist kein Einwanderungsland.“ Harte Worte über Flüchtlinge kommen gut an, vor allem in Wahlkampfzeiten. Anscheinend ist es in Deutschland immer noch populär, möglichst viele abzuschieben. 270.000 Menschen leben hier, die nur geduldet sind, täglich von Ausweisung bedroht. Die meisten von ihnen schon viele Jahre - 10, 15, 20. In anderen Ländern wäre es undenkbar, jemanden der schon so lange da ist, einfach wieder rauszuschmeißen. In Deutschland kein Problem, im Gegenteil: es ist sogar politisch gewollt, vor allem in den Unionsländern. Stefan Buchen und Nicole Husmann über den deutschen Abschiebewahn.“
Jeder Schultag könnte der letzte sein für Gylsyme. Während sie in der Realschule Worpswede Mathematik paukt, plant die CDU-Landesregierung in Hannover ihre Abschiebung. Gylsyme lernt eifrig, aber sie ist eine Schülerin auf Abruf.
Vor 13 Jahren flohen ihre Eltern aus dem Kosovo. Ihre Familie gehört zu den Ashkali, einer im Kosovo unterdrückten Minderheit. Bei ihren Schulkameraden ist sie beliebt. Sie ist Klassensprecherin, eigentlich alles perfekt. Aber Gylsymes Abschiebung wäre das Ende ihrer Freundschaft.

O-Ton
Freundin:

„Sie ist meine beste Freundin und ich wäre sehr traurig, wenn sie wieder weggehen müsste.“

O-Ton
Freund:

„Ja, sie fehlt einfach in der Klasse, wenn sie weggehen würde.“

O-Ton
Freundin:

„Würde ich auch traurig sein und vielleicht irgendwie auch weinen den ganzen Tag oder auch länger.“
Konferenz der Länderinnenminister Ende Juni: Die Abschiebung von Flüchtlingen steht weit oben auf der Tagesordnung. Besonders hart ist die Gangart der CDU-regierten Länder. Die wollen auch verstärkt Familien mit Kindern abschieben, lehnen ein Bleiberecht in Deutschland ab. Die Union hat leichtes Spiel, mit einer Mehrheit von 12 gegen 4 Minister.

O-Ton
Heribert Rech, CDU:
Innenminister Baden-Württemberg:

„Man kann mit Rückführungen beginnen. Das ist die Meinung der Innenministerkonferenz.“

O-Ton
Günther Beckstein,
Innenminister Bayern:

„Wir bemühen uns sehr, das jetzt in größerer Beschleunigung vorzunehmen. Ich halte es auch für eine Frage der Humanität, das man versucht das schneller insgesamt zu erledigen, als es früher der Fall war.“
Schnelle Abschiebung eine Frage der Humanität? Gylsyme meint, die Minister wissen gar nicht, worüber sie reden.

O-Ton
Gylsyme Goza,
Flüchtling:

„Wenn man zu einem deutschen Mädchen sagen würde, ja du, du musst jetzt nach Kosovo und genauso ist es auch für mich, wenn man zu mir sagen würde, ja du gehst jetzt nach Kosovo, du wirst abgeschoben – das ist total unglaublich für mich. Das ist genauso unglaublich für mich wie für andere deutsche Mädchen auch.“

O-Ton
Fred Hullerum,
Rechtsanwalt:

„Sie sind zur Schule gegangen. Sie haben brav die deutsche Sprache gelernt. Sie haben sich bewährt. Dann wollen wir sie doch nicht bestrafen dafür, dass sie so ordentlich waren.“

Donnerstag, 07. Juli, Flughafen Düsseldorf. Gleich startet eine Maschine mit abgeschobenen Flüchtlingen nach Pristina. Gylsyme ist heute nicht dabei, aber bald kann es sie treffen. Fernsehbilder von den heute Abgeschobenen lässt die Polizei nicht zu. Flüchtlinge, die in ein Flugzeug getrieben werden, das soll die Öffentlichkeit nicht sehen.
Ulrich Sexto ist regelmäßiger Zeuge der Abschiebungen, ein neutraler Beobachter im Auftrag von Menschenrechtsorganisationen und Kirchen. Er hat festgestellt: immer mehr Kranke und Kinder werden abgeschoben.

O-Ton
Ulrich Sexto,
Abschiebungsbeobachter:

„Die Kinder sind zumeist sehr verschüchtert. Vielfach fragen sie einfach , was jetzt vor sich geht. Wohin sie abgeschoben werden, warum sie abgeschoben werden, weil sie sind doch eigentlich hier geboren, sie haben ihre Freunde hier und sie kennen das Kosovo oder auch das andere Land eigentlich nur noch vom Hörensagen, von Erzählungen ihrer Eltern.“

O-Ton
Heribert Rech, CDU
Innenminister Baden-Württemberg:

„Bürgerkriegsflüchtlinge wissen, dass sie hier ein Bleiberecht auf begrenzte Zeit haben. Davon geht auch die Bevölkerung aus, und danach müssen wir auch handeln.“

O-Ton
Christian Schwarz-Schilling, CDU,
Minister a.D.:

„Kaum ein Land ist bei der Rückkehr so rigoros wie die Bundesrepublik Deutschland, ich kenne eigentlich kein Land und von daher können wir das nicht dauernd damit kompensieren, dass wir sagen, aber wir haben auch so und so viele aufgenommen. Wir haben viele aufgenommen. Aber das heißt doch nicht, wenn ich also einen Verwandten aufnehme in meine Familie und ich ihn dann wieder rausschmeiße, dass ich besonders human und gut gewesen bin.“

Der Familie Morina haben die Behörden die Abschiebung bereits angekündigt. Vor 13 Jahren, zu Beginn des Krieges in Ex-Jugoslawien, sind sie aus dem Kosovo vertrieben worden, haben alles verloren. Ihre Rettung war die Flucht nach Deutschland, nach Wipperfürth in Nordrhein-Westfalen. Jetzt ist ihre Zeit hier abgelaufen. Sie haben einen Bescheid bekommen von der Ausländerbehörde des Oberbergischen Kreises. Einen Bescheid über ihre Abschiebung nach Pristina.

O-Ton
Sadik Morina,
Flüchtling:

„Ich war sehr traurig. Ich war total kaputt mit meinen Nerven.
Nach dreizehn Jahren. Ich denke nie an mich. Ich denke nur an meine Kinder.“

O-Ton
Luisa Morina,
Flüchtling:

„Ich bin hier in Deutschland aufgewachsen. Und das ist mein Heimatland.“

Fotos aus dem Kosovo. Rechtsanwalt Fred Hullerum hat sie selbst gemacht. Er kennt sich bestens aus mit den Verhältnissen in der geschundenen ex-jugoslawischen Provinz.
Aus Deutschland ausgewiesene Kinder, die Hullerum besucht hat. Ruinen, Ausgrenzung und Massenarbeitslosigkeit, das ist es, was sie erwartet.

O-Ton
Fred Hullerum,
Rechtsanwalt:

„Ich war jetzt fünfmal seit dem Krieg im Kosovo, habe mir das Elend angeschaut, und es ist in Buchstaben gar nicht darstellbar.“

O-Ton
Christian Schwarz-Schilling, CDU,
Minister a.D.:

„Für die Eltern ist es die zweite, für die Großeltern ist es die zweite, aber für die Kinder ist es sehr häufig die erste wirkliche Vertreibung, weil sie aus ihrer wirklichen Heimat vertrieben werden, das ist Deutschland.“

Die drei Kinder der Morinas gehen in Wipperfürth zur Schule. Im Kosovo wird es mit dem Lernen schwierig sein. Deutsch können sie schreiben, albanisch nicht.
Alfred ist 11, leidet unter epileptischen Anfällen. In Deutschland kann man das behandeln, im Kosovo nicht.
Für Luisa beginnt jetzt das achte Schuljahr. Kinder abschieben - für Kritiker nicht nur ein humanitäres Desaster – sondern auch eine wirtschaftspolitische Dummheit.

O-Ton
Fred Hullerum,
Rechtsanwalt:

„Weil das Interesse am Bleiben von jungen Familien, von vielen Kindern in Deutschland, ein Interesse des Gesamtstaates, ein Interesse des Mittelstandes und der Industrie ist, also viel stärker wahrscheinlich als ein Sozialdemokrat das zugeben müsste, müsste dieses Interesse eine konservative Regierung haben.“

Amina ist acht, ihre Schwester Nura ist sechs Jahre alt. Beide sind im niedersächsischen Hildesheim geboren, gehen hier auf die Grundschule. Ihre Eltern sind Flüchtlinge aus Nahost. Auf dem Schulhof wirken sie wie normale fröhliche Kinder. Aber in Wahrheit ist ihre Welt zusammengebrochen. Seit sieben Monaten haben die beiden nur noch den Vater. Ihre Mutter wurde abgeschoben, nach 17 Jahren Aufenthalt in Deutschland. Sie wurde abgeholt von der Polizei, als der Vater die beiden gerade in die Schule brachte.

O-Ton
Ahmad Siale,
Flüchtling:

„Die fragen jetzt immer mehr. Also ich habe jetzt in den letzten Wochen mehrmals gehabt, dass die Töchter weinend eingeschlafen sind, weil sie gar nicht die Geduld haben und gar nicht verstehen, warum gerade die Mutter weg ist. Und wie soll ich sagen, die fragen immer wieder warum, und ich kann es auch nicht erklären.“

Gegen die Abschiebung der Mutter von Amina und Nura gab es keine rechtlichen Bedenken, meinte die Ausländerbehörde Hildesheim. Die Töchter und der Vater waren noch geschützt durch ein laufendes Verfahren. Kurzerhand riss die Polizei die Familie auseinander und nahm nur die Mutter mit.

PANORAMA:
„Du vermisst sie sehr?“

O-Ton
Amina:

„Hmm.“

O-Ton
Burkard Berndt,
Kreisrat Landkreis Hildesheim:

„Im Augenblick des Zugriffs ist erst den Behörden vor Ort bewusst geworden, dass die Familie komplett so nicht abgeschoben werden kann. Das ist eine Situation, die uns auch nicht sehr angenehm ist, aber wir sahen dann in der Situation keine andere Möglichkeit, um die Rechtslage durchzusetzen.“

PANORAMA:
„Sie hätten von der Abschiebung ganz absehen können.“

O-Ton
Burkard Berndt,
Kreisrat Landkreis Hildesheim:

„Das sehe ich jetzt so nicht.“

Seit ihre Mutter weg ist, reden Amina und Nura nicht viel. Sie malen lieber Bilder. In Malbüchern, solange jemand dabei ist. In unbeobachteten Augenblicken zeichnen sie die Mutter, wie sie im Flugzeug sitzt.

PANORAMA:
„Was wünschst Du Dir, was mit Deiner Mama passiert jetzt?“

O-Ton
Amina:

“Dass sie wieder zu mir kommt.“

PANORAMA:
„Heißen Sie die Entscheidung gut, persönlich?“

O-Ton
Burkhardt Berndt,
Kreisrat Hildesheim, CDU:

„Also……..das,….das kann man so nicht… also, das… Da muten Sie mir jetzt zu viel zu, dazu eine öffentliche Stellungnahme abzugeben.“

Sein Dienstherr, die CDU-Landesregierung in Hannover, verweigert jeden Kommentar.

O-Ton
Christian Schwarz-Schilling, CDU,
Minister a.D.:

„Das sind doch alles furchtbare Dinge, die hier mit Familien entstehen, hier werden ja Familien zerstört, durch behördliche Maßnahmen und nicht durch die Unfähigkeit der Familienmitglieder. Und das ist ein Recht, was sich der Staat anmaßt, was nach unserem Grundgesetz so nicht gehandhabt werden darf.“

Noch hoffen Gylsyme und die vielen anderen seit langem in Deutschland lebenden Flüchtlinge, dass sie ein Bleiberecht bekommen. Doch dies ist in weiter Ferne, denn die Unionsmehrheit in den Bundesländern stellt sich quer.

O-Ton
Christian Schwarz-Schilling, CDU,
Minister a.D.:

„Ich bin sehr enttäuscht, wie wenig sensibel wir aus unserer Geschichte gelernt haben – wir haben die schlimmsten Vertreibungen erlebt in Deutschland, wir haben die schlimmsten Holocaust-Ereignisse in Deutschland erlebt, warum ziehen wir so wenig Lehren aus unserer eigenen Geschichte.“

Bericht: Stefan Buchen, Nicole Husmann
Schnitt: Andrea Schröder-Jahn

24 .Oktober 2005

..da muß (Erwerbs-)Arbeit her!

by @ 21:00. Filed under Gebet.., Hilfe gesucht..., privates

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jejejej..

kurz:
ich brauch wohl dringend nen Job.. irgendwo.. hauptsache gut bezahlt..
..so bis ca. 6 Monate lang. “Bundesweit” .. d.h. ich würde auch (solang es nicht “für immer” ist) auch ma ne Zeit woanders zubringen.
Irgendwann wirds mich nach Chemnitz zurückziehen.. ich sag nur “soziale Bindungen”.

Ich habe natürlich Pläne, was meine Zukunft anbelangt.
Aber erstma brauch ich einen möglichst gut bezahlten Job, um finanziell ma wieder Boden unter die Füße zu kriegen.

Berufsausbildung habe ich keine “normal-verwertbare”. Ich hab ja “nur” einen theologischen Abschluß gemacht..

Was ich z.B. kann: (außer “theologischen” Sachen)
ich hab Erfahrungen als Bauhelfer,
desweiteren als Einkäufer (auch Großhandelserfahrung)
desweiteren fahre ich gerne Auto.. am liebsten was an der 7,5t-Grenze..

desweiteren bin ich ein Mensch, der gerne selbstständig denkt.. und sich eigene Lösungen für Problemstellungen ausdenkt.

also.. falls irgendwer irgendwo irgend jemanden kennt, der nen Job zu bieten hat.. her damit!

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