verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------Wer es noch nicht gemerkt hat:
Seit ein paar Tagen ist das Volxbibel-Wiki freigegeben.
wiki.volxbibel.com
Es ist ne Weile her, dass sich Michael mit Herrn Jahme traf, um für schraubereien.de ein Interview zum Thema Volxbibel zu machen.
Heute nun traf er sich wieder mit ihm, um ein weiteres Interview aufzuzeichnen.
Los gehts..
Hallo Herr Jahme, lang nicht gesehen..
Quatsch! Hab doch grade in den Spiegel gekuckt..
Na ok.. aber wir haben uns lang nicht mehr über die Volxbibel unterhalten..
Ja - das stimmt allerdings.
Wie sieht es denn nun aus? Liest du die Volxbibel?
Ja. Eigentlich ganz gerne.
Und? Wie kommst du damit voran?
Nun ja. Ich hab von Leuten gehört, die sich die Volxbibel gekauft hatten und dann in Nullkommanix durchgelesen haben - einfach weils auf einmal ganz interessant ist, Bibel zu lesen. Ich bin da leider nicht so schnell. Bei mir dauert das Volxbibel-Lesen ein wenig länger…
Woran liegt das?
Na - ich mag es, nach Details zu schauen. Und ich mag es zu vergleichen. Das bedeutet, dass ich beim Volxbibellesen immer wiedeerr hängen bleibe..
Also geht die Volxbibel nicht gut zu lesen??
Nein - das meine ich nicht. Ich meine das so: ich lese einen Volxbibeltext. Dabei kommt es immer wieder vor, dass ich über bestimmte Details stolpere die mir nicht so in Erinnerung waren. Dann schlag ich in einer anderen Übersetzung nach - manchmal sogar im griechischen Grundtext - um zu schauen “ob es sich denn wirklich so verhielte” (siehe Apg 17,11) bzw. um im Volxbibeldeutsch zu sprechen, “ich checkte das in anderen Übersetzungen ab”.
Das führt dann ziemlich oft dazu, dass ich ein Kapitel doppelt- und dreifach lese, auch je nachdem, wie tief ich einsteige.. Ich lese ein Kapitel in der Volxbibel - und dann noch mal in der Guten Nachricht Übersetzung oder/und in der Revidierten Elberfelder - und umgekehrt.
Na, und dass das dann länger dauert als einfach nur fix zu lesen - das ist ja klar!
Und? Zu welchen Ergebnissen kommst du denn?
Also, ich stelle fest: In vielen Teilen ist die Volxbibel wesentlich genauer als ich ursprünglich vermutete. manche Details sind mir erst durch die Volxbibel aufgefallen.
Hast du dafür ein Beispiel?
Hmm.. da gabs einiges.. muss ich ma kurz nachdenken.. oh - ja, zum Beispiel die “Wettervorhersage” in Mt 16,2.3. Na ja - dass ist vielleicht nicht so wichtig. Jedenfalls finde ich sowas interessant. Vielleicht fällt mir später mal noch ein besseres Beispiel ein.
Welche Ergebnisse hast du noch bei deinen Vergleichen?
Nun, manche Stellen finde ich wie gesagt sehr gelungen. Aber es gibt auch Stellen, wo ich denke, “hier ist noch Nachbesserung erforderlich”.
Was machst du dann?
ich hab immer nen Stift beim Lesen dabei. Sämtliche Sachen, die mir auffallen, markiere ich und schreibe mir kurze Anmerkungen und Notizen.. - hehe - in manchen Seiten meiner Volxbibel hab ich ganz schön rumgeschmiert.. dabei ist das eine Ausgabe aus der ersten Auflage. Davon gabs ja erstmal nur 5000 Stück … falls die mal wertvoll werden sollte hab ich Pech - denn meine Ausgabe ist halt vom Zustand her nicht mehr “1a” ..
Bei unserem letzten Interview hast du doch was davon erzählt, dass du eigentlich ganz gerne mitmachen willst bei dem Projekt. Wie siehts momentan aus?
Oh - da gibts Fortschritte! Nun gibt es als “Arbeitsplattform” ein “Volxbibelwiki”. Momentan ists noch in der Betaphase - aber bald gehts ganz offiziell online. Und ich darf schon jetzt da mitarbeiten.
Wie machst du denn mit?
Na - indem ich zum Beispiel meine ganzen Anmerkungen und Notizen auf die Diskussionsseite eines Volxbibel-Textes schreiben kann .. natürlich auch Lob usw..
gemeinsam mit anderen kann man dann solche Stellen diskutieren - und sich dann irgendwann dazu entschließen, im eigentlichen Text eine verbesserung vorzunehmen. Das macht ungemeinen Spaß!
WAS? Einfach so den Text ändern?!? Das kann ja heiter werden!
Neinnein.. so ist das nun auch wieder nicht.
Freilich kann theoretisch jeder Popanz da wasa rumändern - aber es gibt da immer noch die “ganzen anderen” .. und jede Änderung kann man wieder zurücknehmen .. Da sind schon jetzt einige Leute mit am Start, die theologisch was aufm Kasten haben. Die melden sich bei sowas zu Wort und sagen dann “nein, so geht das nicht.. das is daneben.” Oder die sagen dann, “hey, klase Vorschlag”.. oder “Netter Ansatz.. noch besser ist vielleicht folgender Vorschlag…”
Es ist also NICHT so, dass da jeder einfach rummanipulieren kann und sich die Bibel nach eigenem Gutdünken zurechtstutzt. Wer sowas machen will, der muss halt seine ganz eigene Bibelinterpretation schreiben und veröffentlichen - aber in der Volxbibel geht genau das nicht, und das ist auch gut so!
Ich würde mir das Volxbibelwiki mal gerne ankucken. Geht das?
Na ja- abwarten! Momentan ists noch in der betaphase - der offizielle Start ist momentan auf Juni gesetzt.. das kann sich aber noch weiter verschieben.
Außerdem: hey! Du Pfeife! Klar kannst du dir das ankucken. Du bist doch ich, und ich kann da ja schon mitmischen!
Oh.. stimmt.. *rotwerd*..
Eh.. ich merke grade, ich hab Hunger.
Oh, ich auch.. is ja schon gleich 13 Uhr.. und da gibts Mittag..
Ok. lass uns ma Schluß machen für heute..
Jo.. lass uns andermal weitermachen.
Guten Appetit!
Danke, gleichfalls.
besorgt euch den aktuellen “Kriegsruf� (Das ist die Zeitschrift der Heilsarmee)…
da ist was über die Volxbibel drin…
Meine Wenigkeit ist dort auch abgebildet..
(man suche die örtliche Heilsarmee auf und frage nach Kriegsruf Nr 12/2006 vom 25.März)
(die Online-Ausgabe des Kriegsrufes uterscheidet sich von der Printausgabe..)
Zitat (S.4): “Brauchen wir eine Volxbibel? Ich denke: ja! Wir brauchen einen unverkrampften Umgang mit der Botschaft, die Gott den Menschen nahe bringen möchte.”
Wer es noch nicht in anderen Blogs oder sonstwie entdeckt hat.
Es gibt jetzt nen Videoblog mit Volxbibel-Lesungs-Videoclips.
Martin Dreyer liest.
Und DJ Ojo untermalt das musikalisch.
http://www.videolesung.blogspot.com/
Martin berichtete ja in seinem Weblog darüber, wie es ihm bei Idea spektrum erging..
Nun ist das Interview nicht nur in der Druckausgabe von Idea Spektrum, sondern auch bei Idea online zu finden.
gefunden in idea online:
Evangelikale protestieren gegen Volxbibel
AfeT-Referent: „Rückenschuß“ für Mission und Evangelisation
S p r o c k h ö v e l / D i l l e n b u r g (idea) – An der Mitte Dezember erschienenen „Volxbibel“ ist in evangelikalen Kreisen heftige Kritik laut geworden.
Initiator und Autor dieses Werks ist der Gründer der „Jesus Freaks“, Martin Dreyer (Hamburg), der das Neue Testament zusammen mit Teenagern, Theologen und Pädagogen in die Sprache Jugendlicher übersetzte. Biblische Grundbegriffe werden an zahlreichen Stellen durch neue Formulierungen ersetzt: Aus dem „Salz der Welt“ werden „Kühlschränke“ (Matthäus 5,13), aus dem Himmelreich wird „Gottes Ding“ (Matthäus 5,19), aus dem „Sünder“ ein „Dreckskerl“ (Lukas 5,8) und aus der Auferstehung ein „fettes Comeback“ (Überschrift zu Matthäus 28). Der Beginn des Vaterunser wird mit den Worten wiedergegeben: „Hey, unser Papa da oben. Du allein sollst auf dieser Welt ganz groß rauskommen.“ Aussagen des Apostels Paulus im Brief an die Philipper (3,8) werden übertragen mit: „Mir ist echt klar geworden, daß im Vergleich mit den unbeschreiblichen geilen Sachen, die ich jetzt mit Jesus habe, mir alles andere in der Welt echt am Arsch vorbeigeht.“
Theologen distanzieren sich
Aus dem Arbeitskreis für evangelikale Theologie (AfeT) kommt heftiger Widerspruch. „Diese gotteslästerliche ‚Bibel’ entspricht in keiner Weise dem, was von der Schrift als Orientierung für Christen und Nichtchristen zu erwarten ist. Sie eint nicht, sie spaltet. Sie baut nicht auf, sie zersetzt“, heißt es in einer Stellungnahme des Theologischen Referenten des Arbeitskreises, Prof. Herbert Klement (Sprockhövel), und des Dozenten Pfarrer Stefan Felber (Theologisches Seminar St. Chrischona/Bettingen bei Basel). Die Volxbibel gebe Mission und Evangelisation keinen Schub, sondern einen „Rückenschuß“. „Außenstehende mögen über diesen allzu leicht durchschaubaren missionarischen Versuch lächeln oder ihn aus kulturellen Gründen als banal, oberflächlich oder abstoßend ablehnen. Moslems werden es als weiteren Beleg empfinden, wie haltlos Europäer geworden sind, wenn nicht einmal mehr den konservativen Protestanten das Bibelwort heilig ist.“
„Christliche Bücherstuben“ verkaufen keine „Volxbibeln“
Die 31 Filialen der Christlichen Bücherstuben GmbH (Dillenburg) werden die Volxbibel nicht verkaufen. In einem Informationsblatt für die Kunden heißt es zur Begründung, dieses „Machwerk“ rede „unflätig und ungebührlich“ von Gott. Die „Gossensprache“ einer Subkultur werde dem Wort Gottes übergestülpt. „Keine andere der sogenannten Buchreligionen würde auf den Gedanken kommen, ihre heiligen Schriften so zu pervertieren“, heißt es. Die Kunden werden gebeten, vom Kauf und der Verbreitung der Volxbibel abzusehen und anderen vom Erwerb abzuraten. Die Christlichen Bücherstuben GmbH ist ein Tochterunternehmen der Christlichen Verlagsgesellschaft (Dillenburg). Beide sind Einrichtungen der Brüdergemeinden.
Autor: Evangelische Nachrichtenagentur idea
Und ich setze mein Selbstinterview fort.
Michael fragt Herrn Jahme für schraubereien.blogsome.com
Wir hatten doch erst vor kurzem ein Interview. Warum nun schon wieder?
Gegenfrage: Warum denn nicht? Es hat doch Spaß gemacht..
Außerdem kommen derzeit Leute auf diese Seite, weil sie anscheinend was über die Volxbibel wissen wollen..
Das ist ein guter Punkt für eine Frage. Wieso kommen all die Leute?
Na ja.. wenn man bei google sucht, kommt dieser blog gleich nach Martin Dreyers Seiten.. www.volxbibel.de und der volxbibel-blog.
Hast du da irgendwas rumgetrickst?
Nee.. ich hab mich noch nie groß mit der Thematik “pageranking” beschäftigt.. geschweige denn, wie man ein “page-ranking” beeinflussen kann..
Aber ich finds auch irgendwie lustig, dass dieser Blog die ganzen anderen Seiten (außer denen von Martin Dreyer) “überholt” hat. *verlegen grins*
Ich hab bloß keine Ahnung, wie das kommt..
Stimmt es, dass Du dir die Volxbibel tatsächlich bestellt hast?
Ja.. vor ein paar Tagen.. bei Amazon.. für Mutti zu Weihnachten.
Obwohl ich amazon eigentlich nich mag.. lieber kauf ich beim Buchhändler um die Ecke ein, als bei irgend so nem Internetriesen..
aber es war nun mal das einfachste..
Heute hat der Postbote die Lieferung gebracht.
Kritiker könnten dir vorwerfen, du unterstützt damit eine “Verwässerung des Wortes Gottes” oder ähnliches.
Ehh .. Leute! Ich hab 4 Jahre theologische Ausbildung hinter mir.. ich denke, ich kann ganz gut selber beurteilen, ob ich etwas für “verwässert” halte oder nicht.
Und wenn die Volxbibel dazu verhilft, das meine Mutter etwas über Jesus lernt bzw. sogar ein Leben mit Gott beginnt, dann hat sich das doch gelohnt oder?
(Meine Mutter ist echt nicht der Typ für normale Bibeln.. die fasst sowas nicht mal mit der Kneifzange an.. aber ich denke, sowas wie die Volxbibel hat bei ihr ne Chance durchzudringen)
Da gabs doch haufen Wirbel um die Volxbibel.. Gemeinden beten dagegen.. es gibt anti-Volxbibel-Seiten.. usw.. was sagst du dazu?
Das ist ne interessante Frage..
Ich kenne übrigens den Menschen, der diese Welle losgetreten hat.
Netter Mensch eigentlich..
Hab mit ihm mal bei ner Tasse Kaffee drüber geredet.
Er meinte, er ist nicht begeistert von der Volxbibel … aber was daraufhin einige Geschwister dann so losgelassen haben im Internet, sowas wollte er gar nicht.
Ich weiß nicht, obs was bringt, gegen die Volxbibel zu beten, falls Gott selbst hinter der Volxbibel stehen sollte … ich weiß auch nicht, ob die Volxbibel ein Erfolg wird, falls es Gott ganz und gar nicht gefällt.
ich verweise einfach mal auf den “Rat des Gamalil”, Apostelgeschichte 33-39: (die Apostel stehen vor Gericht - dem Hohen Rat)
33 Als die Ratsmitglieder das hörten, wurden sie zornig und wollten die Apostel töten.
34 Da meldete sich im Rat ein Pharisäer namens Gamalil zu Wort, ein Gesetzeslehrer, der beim ganzen Volk in hohem Ansehen stand. Er verlangte, dass die Angeklagten vorübergehend aus dem Saal gebracht werden,
35 und sagte dann zu dem versammelten Rat: »Ihr Männer aus Israel, seid vorsichtig und überlegt euch gut, wie ihr mit diesen Leuten verfahren wollt.
36 Vor einiger Zeit trat Theudas auf und behauptete, eine besondere Sendung zu haben. Etwa vierhundert Männer schlossen sich ihm an; aber dann fand er den Tod, seine Anhänger liefen auseinander und alles war zu Ende.
37 Danach kam zur Zeit der Volkszählung der Galiläer Judas und rief zum Aufstand auf. Er brachte eine stattliche Schar von Anhängern zusammen; aber auch er kam um, und alle, die ihm gefolgt waren, wurden auseinander getrieben.
38 Darum rate ich euch: Geht nicht gegen diese Leute vor! Lasst sie laufen! Wenn das, was sie wollen und was sie da angefangen haben, nur von Menschen kommt, löst sich alles von selbst wieder auf.
39 Kommt es aber von Gott, dann könnt ihr nichts gegen sie machen. Wollt ihr am Ende als Leute dastehen, die gegen Gott kämpfen?« Die Ratsmitglieder gaben Gamalil Recht.
Hast du die Volxbibel schon gelesen?
Nee .. soviel Zeit hatt ich noch nicht.
Aber ich habe mal bissl drin rumgeblättert.
Und ich werde hin und wieder beim Bibellesen mal schauen, wie etwas in der Volxbibel dargestellt wird.
Gute Passagen werde ich loben, schlechte Passagen werde ich auf möglichst konstruktive Weise kritisieren.. das heißt im Idealfall, einen Verbesserungsvorschlag anzubieten. Soweit ich die Volxbibelidee richtig verstanden habe, ist das auch genau so gedacht.
Hast du momentan was auszusetzen?
Ja. Auf Seite 2 steht “(C) 2005 Volxbibel-Verlag”..
und auf Seite 4 steht “Die Volxbibel ist ein Open Source Experiment” … “wie beim bekannten Internet-lexikon wikipedia liegt der Quellcode der ‘Volxbibel’ offen…”
Das beißt sich. Und ich hoffe, es bleibt nicht nur bei der Opensource-IDEE, sondern ich hoffe, dass das in Zukunft auch so umgesetzt werden kann. Momentan haut das noch nicht hin. Ich hoffe, der Ankündigung folgen bald Taten.. ich habe ein wenig Angst, dass das mit dem Opensource-Gedanken versackt.
Die Bibel und Open-Source - passt das überhaupt zusammen?
Warum soll das denn nicht zusammenpassen?
Nun ja - wenn jeder an der Bibel rumdoktern kann und sie nach Gutdünken interpretieren darf?
Ich denke, so wird das nicht laufen.. Sicherlich kann jeder Vorschläge machen.. aber das heißt ja noch lange nicht, dass jeder Vorschlag übernommen wird.. im Idealfall ists immer der beste Vorschlag.. das sollten dann fachlich versierte Leute entscheiden.
Und: Die Bibel an sich ist doch eigentlich auch “OpenSource”, das heißt “offenliegende Quellen”! Wenn sie das nicht wäre, würde das bedeuten, dass die griechischen und hebräischen Texte von irgendwelchen Leuten unter Verschluß gehalten werden. Aber genau das ist ja nicht der Fall! Jeder kann sich theoretisch an den texten versuchen.. sofern er/sie der griechischen bzw. herbäischen bzw. aramäischen Sprache mächtig ist.
Desweiteren ist die Bibel in sehr vielen Sprachen und Varianten verfügbar.. und ganzganzganz viele Leute interpretieren die Bibel auf ihre Art.. aber das heißt ja noch lange nicht, dass jede x-beliebige Auslegung von anderen Menschen akzeptiert wird.
Das wird schon werden, denke ich.
Hast du eigentlich vor, da mitzumachen?
Nun ja.. wie es sich ergibt.. bin gespannt drauf, wie die weitere Entwicklung aussieht. Falls ich da tatsächlich effektiv mitmachen kann, und zwar indem ich ab und zu mal bissl was machen kann, dann auf jeden Fall.. ich möchte gerne mein Wissen mit anderen teilen.. und vom Wissen anderer profitieren.. gemeinsam vorankommen.
Magst du noch was sagen?
Ja. Wenn sonst noch jemand Fragen an mich hat.. stellt sie ruhig.
und: Gute Nacht.
Ich bedanke mich für das Interview. Es hat mir Spaß gemacht, mich mit dir/mir so lockerflockig unterhalten zu können.
Ja, mir war es auch eine Freude. Von mir aus gerne wieder mal..
Wir werden sehen.
Sicher doch.
Mich interessiert natürlich, wie Leute auf meinen Blog geraten.. unter den Suchbegriffen führt “Volxbibel” die Liste an..
..deshalb erachte ich es für sinnvoll, mich dazu zu äußern.
Ich interviewe mich mal selbst dazu.
Unterstützt du die Volxbibel?: -
Ja, das tue ich.
Uneingeschränkt? -
Nein.
Was sind deine Vorbehalte? -
erstens.. noch ist die Volxbibel nicht erschienen. Mir liegt auch der bald veröffentlichte Text nicht vor. Bisher kenne ich lediglich das, was man auf www.volxbibel.de erfahren kann. Im dortigen Forum bin ich übrigens bekannt unter “micha”.
Momentan ist das (soweit ich das einschätzen kann) so:
Martin Dreyer hat den Traum, die Bibel auf eine Art und Weise wiederzugeben, dass sie erlebbar wird im heutigen Alltag. Und zwar, indem die Texte der Bibel einen direkten Bezug zum heutigen Alltag aufnehmen. Zusammen mit anderen Leuten hat Martin Dreyer das NT neu interpretiert.. und ich bin schon gespannt auf das Ergebnis.
zweitens.. eine Bibelübersetzung ist eine sehr heikle und langwierige Sache. Mir geht das bissl zu schnell..
drittens.. die Volxbibel scheint Begriffe zu gebrauchen bzw. Szenarien darzustellen, die es im NT nicht gibt.. Kühlschränke z.B… das finde ich schwierig.
viertens… Die Volxbibel ist für mich keine Bibelübersetzung. Und auch keine Übertragung.
Du sagt, die Volxbibel ist weder Bibelübersetzung noch -übertragung. Wie meinst du das? -
Gegenfrage: Was ist der Unterschied zwischen Übersetzung und Übertragung? Für beides gibt es das Fremdwort “Transmission”, welches aus dem Lateinischen stammt. Ich gebrauche die begriffe Übersetzung und Übertragung eigentlich ziemlich synonym.. Allerdings machen viele Menschen bei beiden Begriffen einen Unterschied, vor allem, wenn es um die Bibel geht.
Sogenannte “wortgenaue” oder “genaue” Übersetzungen werden als Übersetzungen bezeichnet.. Beispiel: Elberfelder Übersetzung.. oder auch (manchmal) Lutherübersetzung.
Sogenannte “sinngemäße” Übersetzungen werden als “Übertragungen” bezeichnet. Beispiele hierfür sind “Hoffnung für Alle” oder “Gute Nachricht”.
Doch ich frage: “was ist genau?”. Ist es hilfreich wort-für-wort zu übersetzen? Normalerweise werden Wort-für-Wort-Übersetzungen als mangelhafte Übersetzung eingestuft.. außer bei der Bibel! Aber: ist es eigentlich nicht sinnvoller, wenn man fragt, “was soll ein Text uns sagen” als einfach jedes einzelne Wort zu übersetzen?
Ich meine, zu Unrecht werden die “sinngemäßen” Übersetzungen als “ungenau” eingestuft.. ich behaupte hingegen, eine gute “sinngemäße” Übersetzung kann wensentlich genauer sein, als eine bloße (manchmal unverständliche) wort-für-wort-Übersetzung.. welche dann zwecks Verständlichkeit erstmal von irgendeiner Fachperson “ins Deutsche” übersetzt werden muss…
wort-für-wort-Übersetzungen sind in meinen Augen “Dünnbrettbohrerei”.. eine gute “sinngemäße” Übnersetzung erfordert nämlich ne ganze Menge Arbeit am Text..
Du bezeichnest die Volxbibel aber als Interpretation. Warum? -
Nun ja. Ich will abgrenzen von den Begriffen Übersetzung und Übertragung. Jene haben nämlich ne andere Qualität. Meines Wissens wurde auch kaum aus dem Griechischen übersetzt.. sondern es wurden mehrere deutsche Bibelübersetzungen verglichen und dann der Sinn des Textes wiedergegeben.. und zwar mit völlig anderen Begroffen, Bildern und sprachlichen Mitteln.. also eine Art Interpretation der Bibel.. also eher die Frage “Wie würde man den Text heute am besten verstehen”..
Warum beschäftigst du dich mit der Volxbibel? -
Ich hab 4 Jahre theologische Ausbildung gemacht. Damals hatte ich ebenfalls die Idee, mal die Bibel ins “Umgangssprech” zu übersetzen.. doch es ist enorm viel Arbeit.. und die Umgangssprache verändert sich rasant.. hab deshalb die Idee für mich erstmal verworfen.
..doch das Volxbibelprojekt ist ein interessantes sprachliches Experiment. Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis. Falls ich große Patzer finde, werde ich das rückmelden.
Was sagst du zum Wirbel um die Volxbibel? -
Cool down. Hey - warum der ganze Streß? Erstmal das Ding erscheinen lassen und angucken.. an der Grundidee hab ich nicht viel auszusetzen..
..desweiteren bringt konstruktive Kritik viel mehr als blinder Boykott.
Manchmnal denke ich ganz zynisch: “Christen brauchen Verfolgung. Denn wenn sie nicht von außen verfolgt werden, dann verfolgen sie sich selber..”
So, ich muss weg.. -
ich auch.
Würdest du die Volxbibel kaufen?
Ja - wenn ich das Geld dazu hätte.. für mich läuft das derzeit unter “nicht-lebensnotwendige Extraausgaben”.. muss also warten.
Würdest du die Volxbibel an andere verschenken (sofern du grade eine zuviel hast..)?
Ja - auf jeden Fall. Und nein - auf keinen Fall.
Es kommt drauf an, wen ich damit beschenke.. wie das Geschenk interpretiert wird.. und wie jene Person die Volxbibel verstehen würde.
Meiner Mutter werde ich sie vielleicht zu Weihnachten schenken.. mal sehen.
ich glaube, die Volxbibel ist nix für jedermann.. aber für ganz viele ist sie möglicherweise genau das Richtige!
Vielen Dank für das Interview. Wollen wir es später ggf. fortsetzen? -
Na klar, warum nicht?
Gute Nacht..
Nacht!
Das folgende ist aus einem Interview zum Thema “Welche Bibelübersetzung ist die beste?” mit Heinrich von Siebenthal
Glaube24.de: Wie beurteilen Sie alternative Bibelübersetzung wie z.B. die Volxbibel der Jesus-Freaks, die bereits für einige Aufregung in christlichen Kreisen gesorgt hat?
Heinrich von Siebenthal: Einen Grund zur Aufregung sehe ich nicht, auch wenn ich persönlich mit dem Sprachstil der Volxbibel Mühe hätte. Diese Bibel ist für eine ganz bestimmte Zielgruppe mit einem besonderen sprachlichen Code gedacht, und über diese hinaus dürfte sie kaum Verbreitung finden. Wenn aber Menschen innerhalb und außerhalb dieser Subkultur durch sie angesprochen werden und den Weg zu Jesus finden (wovon ich ausgehe), ist dies eine Grund zur Freude. Dazu kommt, dass solche Menschen wahrscheinlich über kurz oder lang den Wert einer “normalen” Übersetzung entdecken werden.
Hmm.
ab und zu liest oder hört man da und dort Aufrufe, gegen etwas (oder jemanden) zu beten.
Ich frage mich grade,
besteht dazu überhaupt eine Notwendigkeit?
Ich meine,
gegen jemanden zu beten erübrigt sich doch eigentlich.
“Segnet, die euch fluchen…”
Andererseits kann es sein, dass ich mich von jemandem derbst angepisst fühle bzw. verletzt wurde oder mit von jemandem geschadet wurde.
Jesus fordert hier von uns “Feindesliebe”.
Trotzdem finde ich es legitim, meinen Groll “vor den Herrn zu werfen”.
Bibl. Beleg: die sogenannten “Rachepsalmen”.
Sinn dieser Psalmen:
-Ehrlich sein vor Gott.. ihn auch an so etwas wie persönliche Rachegedanken heranlassen.
-Die “Rache” nicht selbst in die Hand nehmen, sondern:
-die Rache Gott überlassen.
Gott hat ja auch die Funktion des “gerechten Richters”. Ich darf vor Gott treten und ihn um Gerechtigkeit ersuchen..
..ich darf Leute vor ihm “verklagen”.. und darauf hoffen, dass Gott eine äußerst gerechte Entscheidung fällt.
..diese wiederum kann völlig anders ausfallen (und wird vermutlich auch völlig anders ausfallen), als ich es mir erhoffe oder wünsche.
(Das ist in meinen Augen trotzdem kein Gebet gegen diese Person)
Beispiele aus der Praxis:
-mir wurde letztes Jahr mein Fahrrad geklaut, dass ich nur eine Woche zuvor von meiner Freundin zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ich brauchte auch dringend ein neues Rad, da mein altes Rad nach ca. 30.000 km völlig im Eimer war..
Jedenfalls war ich ganz übel sauer auf den Dieb.
Was hab ich gemacht:
ich hab meine Rachegedanken vor Gott gebracht.. den Dieb sozusagen bei Gott “angezeigt” bzw. “verklagt” .. bei Gott Gerechtigkeit eingefordert. Das Rad ist bisher nicht wieder aufgetaucht, und ich kenne den Dieb nicht. Aber ich hoffe darauf, dass Gott mir Gerechtigkeit verschafft (hat). Spätestens “im Himmel” werde ich erfahren, wie das ausgegangen ist.
(Kann ja auch sein, es war ein armer Schlucker, der das Fahrrad dringender braucht(e) als ich. .. kann ja auch saein, Gott überführt ihn von seiner Schuld und offenbart sich ihm etc..
Gott kennt das Herz jenes Diebes.. kann ja auch sein, jener ist “abgrundtief böse”.. vielleicht lässt ihn Gott einfach kein Glück haben mit meinem Fahrrad.. vielleicht hauts ihn damit permanent auf die Fresse…)
bibl. Beispiel: Jakobus 5,
1 Und nun zu euch, ihr Reichen! Weint und jammert über das Elend, das euch erwartet am Tag, an dem Gott Gericht hält!
2 Eure Reichtümer werden dann verfault sein, eure Kleider von den Motten zerfressen,
3 und eure Schätze verrostet. Und dieser Rost wird euch anklagen und euer Fleisch wie Feuer verzehren. Ihr habt in den letzten Tagen der Welt Reichtümer angehäuft.
4 Ihr habt den Leuten, die auf euren Feldern gearbeitet und eure Ernte eingebracht haben, den verdienten Lohn vorenthalten. Das schreit zum Himmel! Ihre Klage ist bis zu den Ohren des Herrn, des Herrschers der Welt, gedrungen.
5 Euer Leben auf der Erde war mit Luxus und Vergnügen ausgefüllt. Während der Schlachttag schon vor der Tür stand, habt ihr euch noch gemästet.
6 Ihr habt den Schuldlosen verurteilt und umgebracht, der sich nicht gegen euch gewehrt hat!
In Vers 4 ist davon die Rede, dass die ungerechten Bonzen ihre Arbeiter beschissen hatten, und dass diese Arbeiter sie bei Gott verklagten, und dass diese Klage bei Gott auch angekommen ist Gott hat wohl seine himmlischen Gerechtigkeitsmühlen in Gang gesetzt… uiuiui.. die armen Reichen..
Bsp.3 .. theoretischer Art. Volxbibel.
Es gibt also Christen, die die Volxbibel als ein ganz übles Werk ansehen. Obwohl ich anderer Ansicht bin, kann ich das nachvollziehen.. kommt halt bissl auf die persönliche Prägung drauf an, und inwieweit Menschen sich in andere Menschen reindenken können..
Nun ja. Da haben ein paar davon einen übelsten Terror gemacht und Gegenkampagnen losgetreten. .. und damit Martin Dreyer und andere “verurteilt”. das steht uns aber gar nicht zu.. Gott ist der Richter.. “Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet” (und andere Stellen in der Bibel).
Sie hätten stattdessen ihre Klage vor den Herrn bringen sollen.. von mir aus sollen sie doch die Macher der Volxbibel inkl. alle Sympathisanten bei Gott verklagen (in ihrem stillen Kämmerlein) und darauf hoffen und vertrauen, dass Gott gerecht handeln wird und eingreift.
Denn: was wird passieren?
Wenn die Volxbibel tatsächlich etwas ist, was Gott ganz und gar nciht cool findet, dann wäre es gut, wenn das Projekt stirbt. Wenn es aber etwas ist, was zu Gottes Plan mit der Menschheit gehört .. dann wird sich Gott zu diesem Projekt stellen.. die Klage sozusagen abweisen.
(und jene Leute könnten es dann sowieso nicht aufhalten! Ganz gleich was sie machen.)
Ebenso können wir handeln: wir dürfen die Leute, die da so komisch drauf sind, bei Gott verklagen und darauf hoffen, dass er Gerechtigkeit schafft - wie auch immer das aussieht..
Möge Gott offenbaren, was er so dazu denkt und meint..
(aber diese Leute zu verurteilen sollte nicht unser Ding sein.)
—
Jedenfalls gehören derartige Gebete ins “stille Kämmerlein”.. wo nur man selbst alleine mit Gott spricht.. hauptsache, er hört die Klage.. die anderen Menschen geht das erstmal nix an.
Denn es besteht immer die Möglichkeit, dass ich seklbst einem Irrtum unterliege.. in dem Falle würde die Veröffentlichung eines solchen Klagegebets dazu führen, dass ich andere Menschen verurteile, was ich aber gar nicht darf. (d.h. die Klage hat dann den Charakter einer Verurteilung anderer)
—–
Gebet gegen etwas:
Hier frage ich mich:
was macht es für einen Sinn, gegen etwas zu beten?
Auch hier kann ich selbst doch einen Fehler machen..
.. auch hier finde ich es besser, in “positiver” Form zu beten..
indem ich einfach meine Bedenken gegen eine Sache vor Gott bringe und ihn dazu auffordere, dass er einfach das Beste draus macht.. sich z.B. den Menschen offenbart..
Angenommen in unserer Stadt findet eine Esoterik-Messe statt. Ich hasse diesen Eso-Kram, weil ich sehe, wie solches Zeugs die Menschen total verwirrt und verspult..
Trotzdem kann ich dafür beten, dass Gott sich den eso-Leuten auf seine Weise zeigt, so dass es die Leute in ihrer Sprache erkennen.. Man kann nämlich Gott zwar suchen, aber wenn er sich selbst nicht offenbart (d.h. finden lässt), kann ich ihn nicht finden.
…Dass Gott sich auch “außerhalb der wahren Lehre” Menschen offenbaren kann, zeigt sich z.B. in den “Weisen” (oder Sterndeutern oder Magiern bzw. Astrologen) aus dem Morgenland .. irgendwie hats Gott geschafft, sich innerhalb deren astrologischen system zu offenbaren, so dass sie sich auf den Weg machten und tatsächlich zu Jesus fanden.. (im lokalen Sinn zumindest )
Bsp.2: Volxbibel:
Was bringst, gegen dieses Projekt zum Gebet aufzurufen?
Stattdessen kann man doch seine Zweifel und Bedenken vor Gott bringen und ihn dazu auffordern,
1.) wenns ihm niciht passt, das Projekt zu beerdigen oder
2.) das Beste draus zu machen und
3.) dafür zu beten, dass Menschen durch die (von mit aus auch “trotz der”) Volxbibel von Jesus (in einem positiven Sinn) erfahren..
Bsp.3: christl. Rockkonzerte..
Vor allem früher, in der Anfangszeit, gab es öfters mal Gegengebete gegen Konzerte christl. Bands, z.B. Stryper.
Was soll das bringen? Falls Gott christl. Rockmusik benutzen will, dann wird er es tun.
Falls er selber was gegen Rockmusik hat, wird er ebenfalls schon irgendwas machen..
(bei meiner eigenen “Bekehrung” war übrigens die “christlche Rockmusik” nicht von unwesentlicher bedeutung!)
——–
Jedenfalls fnde ich es besser “für die Menschen” statt “gegen die Veranstaltung” Fürbitte zu halten..
(Bsp.: Dalai Lama Besuch in Deutschland…)
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¡solidaridad de pecadores!
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