verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------[IRONIE]
… denn im Gegensatz zur geplanten EU-Verfassung fallen Äußerlichkeiten wie Hymne oder Flagge oder Gottes-Bezug weg. Ist doch nur ein Vertrag. (Und wir leben ja nicht mehr zu alttestamentarischen Zeiten, wo es Verträge bzw “Bundesschlüsse” zwischen Gott und Volk gab).
Ach wie schön …
Und außer der damals diskutierten Frage eines Gottesbezuges in der EU-Verfassungs-Präambel gibts ja keine weiteren Themen, die Christen interessieren.
(Ich hoffe ich habe in meiner felsenfesten Argumentation nichts vergessen)
Na ja - jedenfalls: Gott wird das schon machen wie ihm das gefällt mit der EU. Und wenn das nicht ganz so Gottes Willen ist, dann sendet er uns sicherlich die nötigen Leute, die uns in alle Wahrheit lehren. Bald hamm die Ammis wieder einen neuen Präsidenten. Und Gott wird in Seiner Unbegreiflichen Gnade schon dafür sorgen, dass es ein sehr frommer Mann sein wird - so wie er sich schon bisher auf wundersame Weise entgegen aller menschlichen Logik mit Seiner Salbungsentscheidung bei der letzten Wahl durchsetzen konnte bei Georg W.Bush… (oder so ähnlich)
Keine Sorge, mein Mitchrist-Mitgeschwist! Gott wird das schon richten. Uns ist das eh mindestens 3 Nummern zu groß. Was kann der einzelne schon verändern? Hauptsache bekehrt - Rest macht Gott. Also Klappe halten, den Verstand mit dem HG konfrontieren und Halleluja!
Hallelujah Hallelujah! Amen!
[/IRONIE]
*)Update: Die Rebellionsstelle. Hab sie gefunden. Sie steht nicht im NT sondern im AT: “1Sam 15,23 Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde wie Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht mehr König sein sollst.”
Es ist verdammt lange her, da hatte ich in meinem Blog mal ne kleine Artikelserie zum Thema “Heimatliebe” angefangen.
(ist lange her. Vielleicht sollte der interessierte Leser mal die älteren Beiträge dazu durchlesen…)
Nun möchte ich diese Serie mit voraussichtlich 2 Artikeln zu Ende bringen. (Eigentlich will ich nämlich endlich mal zum Punkt kommen.)
Also los:
Inzwischen ist viel passiert.
Die Fußball-WM haben wir nun auch endlich hinter uns - ein Land erstickte fast in schwarz-rot-gold.
Ich hab mich nur ganz kurzzeitig vom Fußballfieber erfassen lassen. Immer mit einem versteckten zynisch-verschmitzten Grinsen…
Und das Ergebnis der Herrenfußball-WM 2006? :
Ällabätsch -Ällabätsch ! Nä Nä Nä Nä Nää Nää!
Hier nochn netter kabarettistischer Beitrag von Wilfried Schmickler (während der WM - drückt ganz gut meine Gedanken zur WM2006 aus…)
Link: www.youtube.com
Brot und Spiele, sag ich nur.
Nun - was soll die ganze Patriotismus-Debatte?
In einem Kabarettstück von Volker Pispers sagte er (ungefähr), “Patriot - eine Wortzusammenstellung von Patria und Idiot…”
Hier noch ein Schopenhauer-Zitat (im selben Kabarettstück von Volker Pispers entdeckt) :
“Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.” - (Aphorismen zur Lebensweisheit, Kap. IV, Von dem, was einer vorstellt)
Wozu also sich überhaupt mit “Heimat” und “Nation” und “Nationalstaat” oder “Lokalpatriotismus” beschäftigen?
Nun - mit Nationalismus kann man viel Schindluder treiben.
Jaja… wir in Deutschland haben da so unsere Erfahrungen…
Z.B führten die verführerischen Irrlehren eines prominenten Politikers
dazu, dass ein großer Teil der Bevölkerung das Lebensende am Ende verschiedener Bahngleise fand.
.
Das Konzept Nationalstaat wird von einigen Leuten komplett abgelehnt - nicht nur wegen der NS-zeit.
Denn: dies führt häufig dazu, dass Staaten gegeneinander ausgespielt werden. Man muss ganz vorne dran sein, damit die anderen Staaten einen ncht überrumpeln oder überholen oder wie auch immer. Man steht halt im Wettbewerb gegeneinander. Nur Gewinner kann es nicht geben - und keiner will zu den Verlierern gehören.
In Deutschland kann man dieses Verhalten bis hinein in ganz kommunale Ebenen beobachten… ich sag nur der Wettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” - so ein Bullshit! Das führt häufig dazu, dass ein “Öko-Rasen” nicht geduldet wird und dass man auch im hintersten Winkel eines noch-so-kleinen Kuhdorfes den Rasen so mähen muss, als wäre es ein Golfplatz. Da wäre es enfacher, den Rasen komplett durch schön robusten grünen Kunstrasen-Teppich zu ersetzen.
Viel zu oft kommt bei solchen Abgrenzungen heraus, “du gehörst nicht zu uns - verpiss dich”. Dies nicht nur in hinterwäldlerischen Dörfern (wo man auch nach 20 Jahren noch als “nicht-einheimisch” angesehen wird), sondern auch ganz im Großen … da sag ich nur “Zuwanderungsgesetz” oder “Festung Europa”.
Viel zu oft führt Nationalismus/Patriotismus (und ähnliches) zu Zuständen, die alles andere als gut sind… sondern eher ungut, plusungut und doppelplusungut. (++ungut)
Vor diesem Hintergrund kann ich z.B. die Forderung “No borders, no nation - fight deportation!” ganz gut verstehen und zustimmen.
Aber: ist es richtig, die eigene Herkunft immer nur zu verleugnen bzw. sich ihrer zu schämen?
Gibt es eine “Heimat-Identität?” Darf es eine “Heimat-Identität” geben?
(wenn ich mich selber so beobachte: ich bin ziemlich stolz drauf, “Ossi” zu sein. Bzw. “(Wahl-)Chemnitzer” )
[Fortsetzung folgt...]
(PS.: ich “veröffentlichte” diesen Beitrag bereits heute nachmittag… aber irgendwie ist er auf einmal nur “privat” gewesen .. sorry..)
Bis vor kurzem war es ziemlich klar:
Es gibt Einwegflaschen (pfui) und Mehrwegflaschen (umweltfreundlich).
Früher waren Mehrwegflaschen mit Pfand belegt und Einwegflaschen nicht.
Dann gabs irgendwann das Einwegpfand.
Welches nun noch ausgebaut wurde.. und das ist gut so.
Neulich ist mir folgendes aufgefallen:
Manche Einwegflaschen tarnen sich.. so dass man gar nicht merkt, dass man “Einweg” gekauft hat.. man meinte, man nutzt umweltfreundliche Mehrwegflaschen!
Und das sieht so aus:
Es gibt da einen Anbieter namens PETCYCLE.
Und der macht folgendes:
Man nehme Einwegflaschen. Packe diese aber nicht in Blisterpackungen, sondern in Kästen.
der Kunde denkt “Aha, Kasten. Aha - Mehrweg“.
Ich sage: “Pustekuchen! Stimmt nicht!”
Siehe hier:
Schaut euch ma auf deren Seite um. Die werben mit “ökonomisch - ökologisch - gut”.
Blödsinn!
Sicher ist Einweg-PET besser als Weißblech oder Glas(Einweg).. aber es is immer noch nich so gut wie Mehrweg.
Zumal:
Man erkennt nicht sofort, dass es sich um Einwegverpackungen handelt!
(Lediglich der Kasten ist ein Mehrweg-Produkt)
Auf den Flaschen steht nicht “Einwegflasche” drauf, sondern “Pfandflasche” .
und damit verbindet der Kunde gewohntermaßen “Mehrweg”. Weil früher nur Mehrwegflaschen auch Pfandflaschen waren.
Zumal: nicht mal auf deren Seite kann man sofort erkennen, dass es sich um Einwegverpackungen handelt.
Eh - Leute! Is das nicht ne echt fiese Verarsche?
Ich nenne sowas MOGELPACKUNG.
SAUEREI.
Zum Merken: PETCYCLE = Umweltgewissenverarsche = Einwegflasche.
Und warum ist das so?
Ganz einfach: es geht einfach nur ums Geld.
Siehe diesen Artikel: Deutschland Einwegland (is aber auch nur eine Meldung einer Lobbyseite.. jene wiederum propagieren den “Getränkekarton”)
Was lernen wir daraus?:
Der KapitalismusUnsere feine Marktwirtschaft lässt sich nicht zu mehr Umweltbewusstsein “erziehen”.. Umweltbewusstsein ist nun mal schlecht zu vermarkten. (Geht zwar trotzdem in gewissen Grenzen.. man nennt das “Ökokapitalismus” ,, aber es is nicht die Lösung des Problems)
Oder wie sonst ist folgende Meldung zu verstehen?
B e r l i n (idea) – Der von der Unternehmensberatung McKinsey vorhergesagte weitere Umbau der Krankenhauslandschaft betrifft auch die konfessionellen Einrichtungen. Laut der Prognose wird etwa ein Drittel der heutigen Krankenhäuser mittelfristig nicht mehr für die Versorgung der Patienten benötigt oder muß seine Selbständigkeit aufgeben. Ob diese Entwicklung die 230 evangelischen Krankenhäuser in vollem Umfang treffen werde, sei nicht abzusehen, sagte der Direktor des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes, Pastor Norbert Groß (Berlin), gegenüber idea. [...]
Quelle: Idea spektrum (da steht noch mehr..)
Micha meint hierzu:
Toll!
Ein wenig Unternehmensberatung.. und ein Drittel der heutigen Krankenhäuser kann wegrationalisiert werden!
Wie haben die das geschafft? Dadurch, dass Krankheiten wegrationalisiert wurden?
Ehm.. oder im Zuge der Gesundheitsreformen? (welche nicht dazu beitragen, dass die Menschen gesünder werden.. sondern lediglich, dass Kranksein bestraft wird.. dass manche Teile der Bevölkerung sich keine angemessene Gesundheitsversorgung mehr leisten können.. usw..)
Na ja - das Konzept könnt aufgehen. man macht Krankenhausaufenthalte einfach atzeteuer.. da lässt man sich halt auf eigene Gefahr vorzeitig entlassen, wenn der Geldbeutel nich mitmacht usw.. (äh.. “sinkende Verweildauer der Patienten” heißt das dann wohl..)
—
letztens hatte ein Kumpel von mir irgendwas mitm Hals.. Bronchitis oder sowas.. 10,- Praxisgebühr plus 28,- für Medikamente (Zuzahlungen..) .. 38,- Glocken! (reichlich 70,- DM !) für einmal krank sein..
Nun ja.
würde mich nicht wundern, wenn das statistische Bundesamt irgendwann feststellt, dass die Deutschen immer seltener krank sind (weil viele, die krank sind, nicht mehr zum Arzt gehen, da zu teuer..)
Würde mich zudem nicht wundern, wenn sich das gewisse regierende Parteien als einen der Erfolge ihrer Regierunsgzeit auf die Fahnen schreiben..
so.
gute nacht.
Und gute nacht deutschland.
Jetzt wird abgelästert!
Traditionell gibts in vielerlei Ortschaften im Erzgebirge (und auch anderswo bundesweit) sogenannte “Hexenfeuer” oder “Höhenfeuer” oder ähnliche Veranstaltungen.
Immer am 30. April.
Irgendwelche vermutlichen “heidnische” Hintergründe interessieren mich hierbei nicht.
Jedenfalls:
Dieses Jahr war ich bei paar Christen in Eibenstock, welche ebenfalls ein nettes Lagerfeuerchen gemacht hatten.. ganz gemütliche Runde mit bissl Grillen und ner extra Pennertonne bzw. Ghettotonne..
Aber:
Um da hinzukommen musste ich mit meiner Freundin durch einige Ortschaften fahren.. überall das gleiche Bild.. da und dort Feuerchen… na ja.. eher Räucherhaufen als Lagerfeuer..
Das Ereignis wird von haufen leuten benutzt um so halblegal sämtliche Holzabfälle und andere brennbare Abfälle zu entsorgen.
Mann war das ein Mulm überall!
In Eibenstock hätte man fast Nebelscheinwerfer gebraucht..
..die ganzen Erzgebirgstäler - alles voll Qualm!
Hab auch hin und wieder gesehen, dass Leute ihre Gartenabfälle verbrennen - obwohl nur ein paar Meter weiter Wald ist .. wo ich das Zeugs hinschmeißen würde.. aber nein! Man muss es verbrennen! Fast zwanghaft!
Ebenso registrierte meine Nase, dass da gelegentlich nicht nur reine Holzabfälle verbrannt werden..
Manchmal sah man das auch an der Farbe des Rauches…
Meine Empfehlung an jeden, der irgendwie ne Kur im Erzgebirge machen will: Nicht am 30. April! Da holt man sich in dem ganzen Smog sonst noch was für Lungenkrankheiten!
Pfui bääkse!
So. fertsch mit Lästern.
So.
Nun geht es endlich mal weiter mit der Serie “Heimatliebe.”
Diesmal kein Liedtext.
Wer bin ich?
Wo komm ich her?
Wo bin ich zu Hause?
Vorweg:
Jaja.. ich weiß.. als Christ hat man sein Bürgerrecht im Himmel..
Das meine ich aber nicht. (Vorerst.)
Mir gehts um meine “säkulare” Herkunft bzw. Identität.
Also:
Meine Herkunft:
Geboren bin ich 1977 in Zschopau.
Zschopau ist ne Kleinstadt südöstlich von Chemnitz.
Die MZ-Motorräder wurden und werden hier gebaut.
Zschopau identifiziert sich gerne als erzgebirgische Bergstadt..
..in meinen Augen ist das bisschen “Möchtegern-Image”
Bedeutenden Bergbau gab es eigentlich nicht.
Sicher - es wurde auch um Zschopau herum ein wenig in den Bergen gebuddelt.. aber so richtig bedeutende Lagerstätten fand man wohl nicht.
Die Stadt hatte eher Bedeutung wegen der verkehrstechnischen Lage. Sie liegt an einer alten sehr bedeutenden Handelsstraße.. und die Furt über die Zschopau war sehr wichtig.
Na ja.
Egal.
jedenfalls hab ich die ersten 15 Jahre meines Lebens in dieser Stadt verbracht.
Dann kam der Schulwechsel.. jeden Tag 14 km nach Chemnitz (formerly known as “Karl-Marx-Stadt”) und wieder zurück.
Am Anfang fiel mir das schwer.. doch mit den Jahren hatte ich mehr und mehr Freunde in Chemnitz .. und der Kontakt zu meinen “Sandkastenspielkameraden” in Zschopau schwand mehr und mehr.
1995 und 1996 beschäftigte ich mich mit der Thematik “Christentum” .. äh na ja.. es lag daran, dass ich in ein Mädel verliebt war, welche irgendwie in die Kirche gingt..
von Kirche hatte ich aber absolut null Ahnung, da ich schön brav atheistisch aufgewachsen bin.
Wurde dann nix mit jenem Mädel.. eher im Gegenteil..
Na ja. Egal.
Jedenfalls lernte ich Christen kennen.
Falls jemandem “Ten Sing” was sagt .. dort bin ich gelandet.
Kleiner Zwischenstop auf meiner spirituellen Reise:
“Sant Thakar Singh” (hat rein gar nix mit TEN SING zu tun!! ) .. ich war da mal zu nem Meditationskurs.
Da sollte man dann 20min stille sein.. und lauschen..
man sollte irgendwann irgend nen göttlichen Gong hören..
ich war frustriert.. ich hörte nur Rauschen und ein leises Pfietschen..
hab dann gefragt “tut mir leid. hab nix gehört außer Rauschen und Pfietschen! Was mach ich denn verkehrt?”
Antwort: “Da wird wohl grade Karma verbrannt.. deshalb bist du noch nicht weiter.”
Dacht ich mir, “schnickschnack, Alte! Noch nie was von Tinnitus gehört? Von wegen Karma-Verbrennung..! Verarschen kann ich ich auch selber..kannst dir dein Karma an die Backe nageln..” … und ich ward nimmer gesehen bei deren Sekteneinführungskursen..
So.
Ach ja.. fast vergessen.. so 1995/1996 rum bin ich Christ geworden.. ein Prozess von ca. 1 Jahr Dauer.. Ich habe kein “Bekehrungsdatum”.. nur ein Taufdatum.. 8.Juni 1997.
Kontakt zu den frisch gegründeten Chemnitzer Jesus Freaks bekam ich über nen Hauskreis dann auch noch..
Hatte dann auch ne Arbeit als Bauhelfer.. die Firma war zwar in Zschopau ansässig.. aber meist war ich auf Baustellen in Chemnitz.
Zivildienst hab ich in der Chemnitzer Bahnhofsmission gemacht.
Kurz vorher bin ich dann auch nach Chemnitz gezogen.
Die nächsten zwei Jahre war ich Chemnitzer unbd fühlte mich hier zu hause.
Dann war von 1999-2003 meine “Exilzeit” in Wölmersen zwecks theologischer Ausbildung. Neues-Leben-Seminar.
Danach bin ich nach Chemnitz zurückgekehrt.
(Zwischendurch gabs natürlich auch Überlegungen, woanders hin zu gehen. Ist aber alles geplatzt.. und ich bin zurück nach Chemnitz gekommen.)
Und ich fühle mich eigentlich als “Chemnitzer” obwohl ich ein “Zugezogener” bin..
Ein Freund von mir hat das mal so formuliert: “Chemnitz ist zwar ein Drecknest.. aber irgendwie ist man hier zu Hause.” Besser kann ich es auch nicht ausdrücken…
Und seit 2004 hab ich auch ne Freundin.. und zwar eine aus dem Erzgebirge.. und so schließt sich der Kreis.
Wie also denke ich über Heimat?
Die meiste bisherige Zeit war ich zwar Zschopauer.. aber ich verbinde nicht viel mit Zschopau.
In Wölmersen war ich fast 4 Jahre lang.
Dennoch bin ich dort nicht heimisch geworden .. wenngleich mir vieles vertraut vorkommt, wenn ich mal dort bin..
jedenfalls war ich froh, wieder dort weg zu können.
Chemnitz lässt mich einfach nicht los. Hier fühle ich mich wohl.
Oh.. da wäre noch Lüneburg zu erwähnen. Eine gute Freundin (kenn ich durch Ten Sing) zog zwecks Studium dort hin.
Hab sie ab und zu besucht.. und so auch einige andere Lüneburger kennen gelernt.
In Lüneburg fühle ich mich auch sehr wohl.. ich mach dort gerne Urlaub.. was ich wieder mal tun sollte.
Falls ich von Chemnitz weg müsste wäre Lüneburg wahrscheinlich erstmal meine Wahl..
Erzgebirge:
Ich komme mit der Thematik “Erzgebirge” immer wieder in Berührung..
ich betrachte es aus einer seltsamen Position heraus: teils als Fremder bzw. Zaunsgast.. teils als geborener “Erzgebirgler”.. teils als “naher Verwandter des Erzgebirges”..
Ich hasse das Erzgebirge.. manchmal könnt ich diesen verkackt-konservativen und eingebildeten Landstrich auf den Mond schießen..
andererseits liebe ich es.. irgendwie ist es doch auch ein Stück Heimat..
—–
Heimat ist für mich dort,
wo ich die meisten guten Freunde und Bekannten habe.
<<zu Teil 2.3a: Entfremdung (de Krippelkiefern, Laabn in ner fremden Stadt)
<<zu Teil 2.3: Das Weihnachtoratorium der “Krippelkiefern”
<<zu Teil 2.2a. Arthur Schramm
<<zu Teil 2.2 Anton Günther
<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
Eigentlich wollte ich in dieser Serie nur so mal zwischendurch einen Liedtext einfügen..
..inzwischen besteht die Serie fast nur aus Liedtexten irgendwelcher Leute.
Nun ja.
Bald gibts wieder einen “Eigenbeitrag” aus eigener Feder bzw. von eigener Tastatur.
(wieder erst erzgebirgisch, dann deutsche ÜS.. beides ist nachzulesen unter angegebenem Link..)
Laabn in ner fremdn Stadt, ganz allah, des is schwer.
Laabn in ner fremdn Stadt, mer fiehlt sich einsam un leer.
Mer denkt oft zerick, wies frieher mol war.
Wu de Haamit noch Haamit un nischt annerscht sinst war.
Aaneneinzich im Winter
fängt die Trauergeschicht a.
Do verlor dr Klaus-Ginther
senn Job als Bergmaa.
Er hat viel gerackert im finsteren Schacht,
doch do kam de Treihand un hot dichtgemacht.
E Gewerkschaftsvertreter aus Kulmbach war drbei.
Der tat viel erzähln, wie schieh de Freiheit doch sei.
Ja, jetzt isser frei, dr Ginther, Fraa un Kinner sei fort.
Ohne Kuhln durchn Winter, statt im tiefn Stolln vor Ort.
Laabn in ner fremdn Stadt, ganz allah, des …
Is Heisl ging fleten,
des gehert jetzt der Bank.
Ner e paar Ablaßkreten,
e Schalle Spackfett im Schrank.
ABM tat er machen, doch e Gahr gieht schnell vorbei.
Do gibts nischt ze lachen, dr Ginth is nu frei.
Mit de Kumpeln am Stammtisch, die Zeit is lang vorbei.
Die een, die sei tappisch, de annern traun sich nimmer nei.
Un die paar, die noch komme, mit danne redt er net.
Die sung ner paar Dumme fier ihr Nazi-Bankett.
Laabn in ner fremdn Stadt, ganz allah, des …
Is Arbeitsamt war findig,
denn er war gruß un stark,
Bei Huber & Windig,
de Stund fier zwelf Mark.
Aufm Bau driebn in Frankfurt, des is fei kaah Gald.
Er mußt von drham fort, naus in de fremde Walt.
Doch is Reißen im Ricken un de kaputtn Kniescheibn,
Kaah Arzt kah des Flicken, do hilft bluß Krankschreibn.
Doch Huber & Windig, danne kimmerts en Draack,
Die ham ne gekindicht un de Arbit war wag.
Laabn in ner fremdn Stadt, ganz allah, des …
Nu sitzt’r do driem in der Grußstadt allah,
Un wär doch su gerne, bei senn Kind un dr Fraa.
—–
Leben in einer fremden Stadt
Leben in einer fremden Stadt, ganz allein, das ist schwer.
Leben in einer fremden Stadt, man fühlt sich einsam und leer.
Man denkt oft zurück, wie es früher einmal war.
Wo die Heimat noch Heimat und nichts anderes sonst war.
Einundneunzig im Winter
fängt die Trauergeschichte an.
Da verlor der Klaus-Günther
seinen Job als Bergmann.
Er hat viel gearbeitet im finsteren Schacht,
doch da kam die Treuhand und hat dichtgemacht.
Ein Gewerkschaftsvertreter aus Kulmbach war dabei.
Der tat viel erzählen, wie schön die Freiheit doch sei.
Ja, jetzt ist er frei, der Günther, Frau und Kinder sind fort.
Ohne Kohlen durch den Winter, statt im tiefen Stollen vor Ort.
Leben in einer fremden Stadt, ganz allein, das …
Das Häuschen ging flöten,
das gehört jetzt der Bank.
Nur ein paar Ablaßkröten (Ablaßpfennige),
eine Schale Spackfett im Schrank.
ABM tat er machen, doch ein Jahr geht schnell vorbei.
Da gibt es nichts zu lachen, der Günth ist nun frei.
Mit die Kumpel am Stammtisch, die Zeit ist lang vorbei.
Die einen, die sind ungeschickt, die anderen trauen sich nicht mehr herein.
Und die wenigen, die noch kommen, mit denen redet er nicht.
Die suchen nur ein paar Dumme für ihr Nazi-Bankett.
Leben in einer fremden Stadt, ganz allein, das …
das Arbeitsamt war fündig,
denn er war groß und stark,
Bei Huber & Windig,
die Stunde für zwölf Mark.
Auf dem Bau drüben in Frankfurt, das ist wirklich kein Geld.
Er mußte von zu Hause fort, hinaus in die fremde Welt.
Doch das Reißen im Rücken und die kaputten Kniescheiben,
Kein Arzt kann das reparieren, da hilft nur Krankschreiben.
Doch Huber & Windig, denen kümmert es nicht,
Die haben ihm gekündigt und die Arbeit war weg.
Leben in einer fremden Stadt, ganz allein, das …
Nun sitzt er da drüben in der Großstadt allein,
Und wäre doch so gerne, bei sein Kind und der Frau.
zu Teil 3.1 meine Heimat .. wer bin ich?>>
<<zu Teil 2.3: Das Weihnachtoratorium der “Krippelkiefern”
<<zu Teil 2.2a. Arthur Schramm
<<zu Teil 2.2 Anton Günther
<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
am 28.12. war ich mit meiner Freundin Micaela in Schwarzenberg im “Ringcenter”.. dort hamm de Krippelkiefern aufgespielt..
(falls jemand an paar Konzertfotos interessiert ist, bitte mal melden.. hab grade keinen Bock, mich mit meiner Digicam rumzuärgern und die Bilder runterzuladen und fürn Weblog aufzubereiten.. na ja, bei Interesse an paar Fotos mach ich mir aber die Arbeit.)
“RAF” (Karikaturist, arbeitet unter anderem fürn Eulenspiegel) hat in den Pausen noch ein paar Stories aus seiner NVA-Zeit anno 1971 zum Besten gegeben…
Begonnen haben sie ihr (3,5-stündiges(!) ) Konzert mit einer Art “Weihnachtsoratorium”.
Den Text gab es auf einem Faltblatt dazu.. ich hab ihn noch und hab ihn für meinen Weblog mal abgetippt.
Passt so gut in meine serie und liefert mir eine gute Vorlage, endlich mal mit Teil 3 der Serie zu beginnen..
teilweise ist er auf “Erzgebirgisch”.. falls jemand den Text nicht oder nur mit großer Mühe versteht, lasst es mich wissen.. dann liefer ich noch ne Übersetzung..
here we go..
Weihnachtsoratorium Part 1:
“Auf der Flucht”
Yussuf ein Bauer, pflügte das Feld
Motorengeräusche, eine Bombe die fällt
Er rannte ins Dorf zerstört war das Haus.
Aus den Trümmern zog man gerade Großvater raus.
Schreiende Kinder, weinende Fraun,
Bald kommt der Winter, ohne Obdach, ein Graun
Yussuf nimmt Mirjam ganz sacht an die Hand:
Komm lass uns ziehn in ein friedliches Land
Wo’s Brot gibt und Arbeit, ein Bett für die Nacht
ein Heim und wo die Sonne immer lacht
Hinter dem Hof von Gestrüpp gut verdeckt
sucht Yussuf das Geld, das Vater einst versteckt
Holt den Esel vom Stall. Setzt Mirjam obendrauf
Nimmt seine Siebensachen, buckelt sie sich auf
So ziehn sie beide los, in die große weite Welt
Mirjam, die sanfte Rose, und Yussuf ihr Held
Verkaufen bald den Esel für die Fahrt bis zum Fluß
Ziehn weiter im Trucker, im Zug und zu Fuß.
Überqueren nachts Grenzen, Minenfelder,
was bleibt
Ist die Hoffnung auf Deutschland,
die sie immer vorwärts treibt
Es ist Krieg in Afghanistan
Hallelujah, hallelujah
Hallelujah, hallelujah
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Weihnachtoratorium Part 2:
“Erzgebirgische Weihnacht”
Die Marie, die klippelt, dr Fritz schnitzt en Barchmaah
De Ann, bäckt Stolln un dr Karl schlächt sei Fraah
De Kinner die schmicken in dr Stub driebn in Baam
De Mutter kocht derweile und de Katz sitzt dornabn
Dr Pfarrer iebt fier Obnd de Predigt nochmol ei
Dr Kanner spielt Orgel un dor Küster sefft in dor Sakristei
Sei alle su glicklich - saane naus wies draußen schneit
Vergaßt eire Sorgn - kummt singt mit ihr Leit
Su warten se alle aif de Heilige Nacht
Un alles is frehlich in Stiebl un lacht
S’is Weihnachten im Arzgebirch
In dr Kneip driem ward gespuckt auf des Ausländerpack
Erschloocht die Kanaken die namme de Arbit uns wag!
Heinz, noch mol en Klarn! Heit ward gesoffn un gelacht!
Un war net mit uns kreelt der ward umgebracht!
De Gläser die klirrn, jeder sefft su viel er kah
Un sei se besuffn dann kotzn se sich ah
Ja, heit do is Stimmung, heit sei mer in Form
Heit trink mer zah (10) Liter des is unnre Norm
Dann schwanken se alle bezecht hamm ins Haus
Un legn sich ins Bett un schlofn en Rausch aus
Hallelujah, hallelujah
Hallelujah, hallelujah
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Weihnachtsoratorium Part 3:
“Heilige Nacht”
Von Schleppern aus Karlsbad zur Grenze gebracht
Ziehn Mirjam und Yussuf erschöpft durch die Nacht
Übern Erzgebirgskamm ins verheißene Land
Vom Sturmwind umtost nimmt er sie sacht an die Hand
Seine Rose, unter deren Brust sich’s schon regt
Seine Rose, die das Kind so zart unterm Busen schon trägt
Seit so vielen Wochen kein Licht weit und breit
Alle Hoffnung zerbrochen, der Weg vereist und verschneit
So setzen sie sich nieder, eng umschlungen schlafen sie ein
Ferne Glocken künden leis die Geburt des Jesulein
S’is Weihnachten im Arzgebirch
Im Dorf driem do isses nu endlich su weit
S’is bescherung fier de gunge und fier de alte Leit
Fier de Gruße in Laptop, fiern Klaan e Skatboard
Fier de Alte en Pelz un fiern Alten an neie Ford
De Katz kricht en Topp Millich, dr Hund e Kotelett
Is Baby Volkwognaktien un de Om e neies Bett
Ahdachtig is dann alles beim Glockengeleit
Giehts gemeinsam zur Kirch, ieberall Glanz un Freid
De Kurrende bei de Mettn sing vom heiligen Jesuskind
De Schneefleckle falln ganz sachte
un ganz leis weht dr Wind
S’is Weihnachten im Arzgebirch
————–
zu Teil 3.1 meine Heimat .. wer bin ich?>>
zu Teil 2.3a: Entfremdung (de Krippelkiefern, Laabn in ner fremden Stadt)>>
<<zu Teil 2.2a. Arthur Schramm
<<zu Teil 2.2 Anton Günther
<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
Kannst nix anfangen mit dieser Serie?.. Abwarten.. Was es mit dieser Serie auf sich hat, wird sich nach und nach zeigen. Ich machs mal wie die Altorientalen.. ich tanz wie die Katze um den heißen Brei. Ich zeige nach und nach verschiedene Aspekte eines Themas. Und am Schluß komm ich auf den Punkt (hoffentlich…)
Dank an Malte für den Hinweis auf Arthur Schramm. Muss ich gleich als Ergänzung in meine Serie aufnehmen.
(auch dieses Lied lass ich erstmal einfach so “im Raum stehen” (natürlich MIT Übersetzung für die “unerzgebirgischen” Leser… ))
Härzblatd vun Deitschland, mei Ärzgebirg!
(1936 … )
0, Ärzgebirgshaamit, wie biste su schieh
När dar, dar hier gruß wird, kaa dich racht verstieh.
Drim kaa in dr Walt, glab’s, nischt schenner fei sei
Als drham bei dr Mutter, su lieb un su trei.
Härzblut vun den helling grußen Vaterland,
Dos für uns net annersch als när Deitschland heßt.
Härzblatd vun Deitschland! Dirsch Härz un de Hand
Dn dir unnre Trei aah; was du, Haamit, weßt.
Was still deine Täler, sei stolz deine Barg.
Wie Basalt un Granit aah die Volk feststieht;
’s is flessig, trei, ehrlich, liebt Gott un sei Wark.
Ze dir, teire Haamit, mich’s immer hiezieht.
Fruhtrauliches Weihnachtsland biste mit Racht;
Wu unner Herrgott drubn su viel Lieb’ verschenkt. –
Wer su Weihnacht feiert, muß trei sei, net schlacht.
Lichterschei, Tanneduft zen helling Christ lenkt.
Wuhl dir, wenn in Harzn de Haamit dich ruft;
Wenn noch su weit draußen, weht doch Haamirluft!!! (sic! Haamitluft ?)
Gelickauf!
———
Übersetzung
Herzblatt von Deutschland, mein Erzgebirge!
0, Erzgebirgsheimat, wie bist du so schön
Nur der, der hier groß wird, kann dich recht verstehen.
Drum kann in der Welt, glaub’ es, nichts schöner doch (fei=doch? ) sein
Als daheim bei der Mutter, so lieb und so treu.
Herzblut von dem heiligen großen Vaterland,
Das für uns nicht anders als nur Deutschland heißt.
Herzblatt von Deutschland! Dir das Herz und die Hand
Dn (=denn/dann? ) dir unsere Treu auch; was du, Heimat, weißt.
Was still deine Täler, sind stolz deine Berge.
Wie Basalt und Granit auch dein Volk feststeht;
Es ist fleißig, treu, ehrlich, liebt Gott und sein Werk.
Zu dir, teure Heimat, mich es immer hinzieht.
Vertrautes (?Fruhtrauliches? ) Weihnachtsland bist du mit Recht;
Wo unser Herrgott droben so viel Lieb’ verschenkt. –
Wer so Weihnacht feiert, muß treu sein, nicht schlecht.
Lichterschein, Tannenduft zum heiligen Christ lenkt.
Wohl dir, wenn in Herzen die Heimat dich ruft;
Wenn noch so weit draußen, weht doch Heimatluft!!!
Glück auf!
zu Teil 3.1 meine Heimat .. wer bin ich?>>
zu Teil 2.3a: Entfremdung (de Krippelkiefern, Laabn in ner fremden Stadt)>>
zu Teil 2.3: Das Weihnachtoratorium der “Krippelkiefern”>>
<<zu Teil 2.2 Anton Günther
<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
(Für die, die es nicht wissen, DAS ist die (in?-)offizielle Erzgebirgshymne.)
(von Anton Günther, 1908 (also VOR 1933!) )
Heil eich, ihr deitschen Brüder!
Grüß Gott viel tausend Mol!
Auf, singt deitsche Lieder,
deß rauscht ve Barg ze Tol.
Denn’s gilt ja onnrer Haamit
in alter deitscher Trei;
loßt’s weit in Land nei klinge,
deß mer Arzgebirger sei.
Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei!
Mog aah der Stormwind sausen
huch drubn of freier Höh,
liegn Barg on Wälder draußen
versteckt in tiefen Schnee,
in onnre Elternhütten
do wuhnt Gemütlichkeit,
on alte deitsche Sitten
sei derham be onnre Leit.
Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei!
Trebbt aah es Schicksal immer
in fremder Walt ons naus,
vergassen wolln mer’sch nimmer
es liebe Elternhaus.
Wu mir als klaane Gonge
ganz uhne Sorg on Müh
in Wald sei nausgespronge,
dorten zieht’s ons wieder hi.
Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei!
Wos sister onnre Alten
bewahrt ons habn mei Tog,
do wolln mer fest drauf halten
of onnrer Mottersproch;
denn’s is ja doch es beste,
es allerhöchste Gut,
onnrer alten deitschen Haamit
gilt der letzte Troppen Blut.
Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei,
weil mer Arzgebirger sei!
Übersetzung…
(meist kein problem.. nur einzelne Wörter.. also keine Garantie auf Richtigkeit.)
Heil euch, ihr deutschen Brüder!
Grüß Gott viel tausend Mal!
Auf, singt deutsche Lieder,
dass es rauscht von Berg zu Tal.
Denn es gilt ja unserer Heimat
in alter deutscher Treue;
lasst’s weit ins Land rein klingen,
dass wir Erzgebirgler sind.
Deutsch und frei wollen wir sein,
und da bleiben wir auch dabei,
weil wir Erzgebirgler sind!
Mag auch der Sturmwind sausen
hoch oben auf freier Höh,
liegen Berg’ und Wälder draußen
versteckt in tiefen Schnee,
in unsern Elternhütten
da wohnt Gemütlichkeit,
und alte deutsche Sitten
sind (bzw. gibt es) zuhaus bei unsern Leuten.
Deutsch und frei wollen wir sein,
und da bleiben wir auch dabei,
weil wir Erzgebirgler sind!
Treibt auch das Schicksal immer
in fremde Welt uns hinaus,
vergessen wollen wir es nimmer
das liebe Elternhaus.
Wo wir als kleine Kinder (eig. Gonge=Jungen).
ganz ohne Sorge und Müh
in den Wald sind rausgesprungen,
dorthin zieht’s uns wieder hin.
Deutsch und frei wollen wir sein,
und da bleiben wir auch dabei,
weil wir Erzgebirgler sind!
Was gestern (? sister) unsre Alten (bzw. Eltern)
bewahrt uns haben meine Tage,
da wollen wir fest drauf halten
auf unsre Muttersprache;
denn’s ist ja doch das beste,
das allerhöchste Gut,
unsrer alten deutschen Heimat
gilt der letzte Tropfen Blut.
Deutsch und frei wollen wir sein,
und da bleiben wir auch dabei,
weil wir Erzgebirgler sind!
zu Teil 3.1 meine Heimat .. wer bin ich?>>
zu Teil 2.3a: Entfremdung (de Krippelkiefern, Laabn in ner fremden Stadt)>>
zu Teil 2.3: Das Weihnachtoratorium der “Krippelkiefern”>>
zu Teil 2.2a. Arthur Schramm >>
<<zu Teil 2.1 Zwischenspiel “Erzgebirge”
<<zu Teil 1. Einleitung. “Anlichteln”
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