verschiedenste Gedanken meiner selbst.
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-------------…und Christen. “Homosex und Christen” ist ein Thema, was mich nach wie vor bewegt.
Genauer gesagt, der Umgang unter Christen mit dem Thema Homosexualität.
Aus aktuellem Anlass möchte ich eine Frage in den Blog werfen:
Wo ist es schwieriger, sich als Homosexueller zu outen? Im Profifußball oder im (evangelikal-)christlichen Gemeinde-Umfeld?
Und warum? Sollte das nicht zum Nachdenken anregen?
Hier noch zwei wiki-Links dazu: Homosex>Profifußball, Homophobie unter Gläubigen (beim zweiten Text gleich noch weiterlesen, da kommt auch nochn Abschnitt übern Profifußball)
Der Anlaß ist übrigens die aktuelle Ausgabe des Kranken Boten, da ist ein schöner Artikel über Homosexualität drin, der wohl noch für einige Diskussionen sorgen wird.
Nach wie vor verweigere ich eine klare Position zur Frage, ob Homosexualität Sünde ist oder nicht, und das aus gutem Grund.
Ich kann es einfach nicht beurteilen, denn die homosexuelle Welt ist mir völlig fremd - außerdem bin ich nicht dazu beauftragt, ein Urteil dazu zu fällen. Bin doch kein Richter!
Jedenfalls hab ich dazu in meinem Blog früher schon mal was geschrieben, in meinem kleinen Feedback zum Film Brokeback Mountain.
Fakt aber ist auf jeden Fall eines:
Christen tun sich sehr schwer mit dem Thema Homosex.
Erstens bekommen es zu wenig hin, “den Sünder zu lieben und die Sünde zu hassen” - zu oft wird die verkürzte Version “den Sünder hassen” draus.
Zweitens ist man schnell Außenseiter, wenn man sagt, “ich weiß nicht, ob das richtig ist, Homosexualität als Sünde zu bezeichnen” - oder ähnliches.
bis später
Hmm.
Für mich eine interessante Option für meine Erststimme am 27.9. Guckste hier in diesem SZ-Artikel.
Interessant.
Könnte durchaus passieren, dass ich mein Erststimmenkreuzchen diesmal beim Kandidaten einer Partei mache, die ich ansonsten eigentlich nicht wähle.
Irgendwann ist es Zeit, mal zu heiraten.
Und wenn man in Chemnitz heiratet, so kommt man nicht ums Chemnitzer Standesamt drumrum.
Es gibt mehrere Trausäle, üblicherweise nutzt man die Trausäle im Neuen Rathaus im Stadtzentrum.
Dabei durchschreitet man ein Eingangsportal, welches “etwas” seltsam ist, zumindest wenn man die Absicht der Eheschließung hat.
Vor diesem Portal werden zudem oft Traufotos gemacht.
Und hier ist es, das Chemnitzer Judith-Lukretia-Portal:
An sich ja erstmal hübsch anzusehen. Doch man sollte auch auf Details achten. Nämlich die beiden Figuren links und rechts.
Links sehen wir …
…eine Frau mit nem Schwert in der einen Hand und nem abgeschlagenen Männerkopf in der anderen. Ermutigend fürn Ehe-Start, oder?
Und rechts sehen wir …
…eine andere Frau, die sich selber einen Dolch in die Brust rammt. Auch nicht viel ermutigender…
Und hier - im Kontrast dazu - das Schild nochmal in groß, was man auf dem ersten Bild im Hintergrund erkennen kann:
Man mag es kaum glauben… die beste Satire ist immer noch die Realität.
Ich kann mich außerdem erinnern dass mal ein Scherzkeks unters Standesamtschild mit Edding geschrieben hatte:
Errare
Humanum
Est
Das stand ganz schön lang dran, inzwischen ists aber nicht mehr zu sehen.
Die Frau links stellt übrigens Judith dar, die nach der Überlieferung zu Nebukadnezars Zeiten dem Holofernes den Kopf mit seinem eigenen Schwert entfernt hat, (siehe Buch Judit)
rechts ist Lukretia, die um 500 vor Christus vergewaltigt wurde und sich danach erdolchte.
Na ja, ich weiß nicht so recht. Heiraten in Chemnitz?
Momentan überlege ich,
einen Watchblog über idea spektrum und idea.de zu starten.
Warum?
Idea ist ein christliches Nachrichtenportal, welches vorrangig für den evangelikalen Sektor relevant ist.
Allerdings ist mir (und vielen anderen) die Berichterstattung nicht neutral genug sondern rechtskonservativ gefärbt.
Zu oft ist die Berichterstattung keine reine Berichterstattung, sondern blanke Meinungsmache.
Manchmal kann man quasi die eigentliche Botschaft zwischen den Zeilen herausspringen sehen.
Das Problem:
Praktisch betrachtet ist idea DAS Nachrichtenportal für die evangelikale Szene schlechthin. DER evangelikale Pressedienst. Ansonsten gibts noch den epd für die “Normal-Evangelischen” und die KNA für die Katholiken.
Eigentlich wäre es mal an der Zeit, die Berichterstattung von Idea etwas unter die Lupe zu nehmen - ganz ähnlich wie der Bildblog über die BILD-Zeitung schreibt.
Dabei geht es mir nicht darum, idea als meinen Feind zu betrachten oder ähnliches. Dem widerspreche ich.
Vielmehr geht es mir darum, einerseits die scheinbare Neutralität von Idea kritisch zu beleuchten.
Andererseits wäre es ja auch durchaus möglich, dass sich etwas in der Berichterstattung ändert.
Ein Nebeneffekt wäre vermutlich auch, dass sich zeigen wird, dass rechtskonservative evangelikale Positionen nicht unbedingt Positionen sind, die alle “evangelikalen Christen” vertreten, zu denen ich mich irgendwie schon noch hinzuzählen kann - momentan.
Das Selbstverständnis von Idea ist auf deren Webseite nicht sofort zu finden, hier jedenfalls ein Auszug aus http://www.idea.de/index.php?id=14
idea ist eine unabhängige evangelische Nachrichtenagentur, die von einem Verein getragen wird und sich vor allem durch das Wochenmagazin ideaSpektrum finanziert. idea steht theologisch der Evangelischen Allianz nahe.
idea möche dazu beitragen, der christlichen Botschaft in den Medien einen größeren Stellenwert einzuräumen. Dies geschieht dadurch, dass idea Presse, Funk und Fernsehen Nachrichten vor allem aus der protestantischen Christenheit anbietet, die sie sonst nicht oder nicht so ausführlich bekämen.
Bisher sind das einfach nur Überlegungen und Abwägungen von mir.
Nicht mal ein konkretes Konzept steht.
Momentan ists einfach eine Idee.
Fakt ist jedenfalls: ich finde dass etwas getan werden muss. Wie so ein Idea-Watchblog dann genau aussehen könnte, ist noch längst nicht raus.
Nun, was meint ihr?
Habt ihr Fragen, Kritik, Anmerkungen, Inspirationen, Ermutigungen?
Als Unterstützung noch eine kleine Umfrage:
(bitte nicht manipulieren)
Ich habe ein Handy, seit langem.
Aus praktischen Gründen (will erreichbar sein, will unterwegs im Notfall auch mal telefonieren können, hab kein Bock auf noch ne Rechnungs-Vepflichtung mehr (d.h. in diesem Fall normaler Handyvertrag), Handy muss billich machbar sein) hatte ich mich vor einigen Jahren zu einem prepaid-Handy entschieden. Und habe die Nummer und den “Vertrag” immer noch.
Nun habe ich pro Jahr wirklich wenig Handykosten (10-15,- /Jahr (!)). Meist muss ich mein Guthaben nicht aufladen, weils es leer ist, sondern weil sonst der Vertrag ausläuft und ich dann nicht mehr erreichbar wäre.
Vor Ende meiner Guthabengültigkeit kam meistens sehr rechtzeitig eine freundliche SMS, die mich darauf hinwies, dass ich alsbald mein Guthaben wieder aufladen sollte, da man ansonsten meine Nummer irgendwann deaktivieren müsse.
Nicht aber diesmal, es kam folgende SMS:
Lieber Kunde, leider müssen wir Ihre CallYa-Karte in einem Monat sperren (Kündigung).
HÄ?
Na ja, die SMS ging noch weiter, etwas (nur etwas) freundlicher:
Am besten, Sie laden Ihre Karte jetzt neu auf, dann führen wir ihre Karte zu gleichen Konditionen weiter und die Sperrung entfällt. Ihr debitel-Team.
Meine Übersetzung der SMS (vielleicht wollten die mir eigentlich folgendes sagen: ):
“Du prepaid-Schmarotzer!!! Pass ma auf! Jetz is ma Ende mit immer schön per Handy erreichbar sein und nix selber von der Kiste telefonieren!! Hol dir ma endlich nen Vertrag oder telefonier gefälligst öfter! Wir machen deine Nummer jetze dicht, weils uns reicht! (Na ja, ok - wenn Sie ihr Guthaben wieder auffrischen haben wir dummerweise rechtlich nix in der Hand, um das Vertragsverhältnis unsererseits zu beenden - und um auf der gesetzlich sicheren Seite zu sein müssen wir Sie auch noch ordnungsgemäß auf den bislang auslaufenden Vertrag hinweisen. Aber MIST IS DAS! Hol dir endlich etwas, was für uns lukrativer is, menno…!).”
Na ja - ich weiß nicht, was die geritten hat, jedenfalls finde ich, dass die sich im Ton gewaltig vergriffen hatten…
(hab mein guthaben wieder aufgeladen und bin weitere 9 Monate unter meiner bisherigen Handynummer erreichbar)
PS.: wenn ihr mich auf Handy anruft braucht ihr gar nicht erst erwarten, dass ich zurückrufe. Das tue ich nie. Zu teuer…
Gestern landete unter meinem letzten Blogbeitrag ein Kommentar, den ich nicht veröffentlichte (bzw. zensiert habe).
Er enthielt eigentlich “nur” den Text eines Flugblattes zur Islam-Konferenz, welches vor Hamburger Moscheen verteilt wurde.
Die zugehörige Seite heißt muslimrecht.org, dort kann man den Text als .pdf ebenfalls vorfinden. (Ich könnte nen Link hierzu angeben, aber ich finde es keine Verlinkung wert)
Der Text kam auch gleich nochma über mein Blog-Kontakt-Formular.
Nun - ich frage mich: was soll das?
Gibts hier andere Blogger bzw Forennutzer, denen der Text auch schon mal begegnet ist? Es scheint als wäre jener Text seit 29.6.07 in Umlauf.
Falls derjenige nochmal hier auftaucht, der mir den Text zugeworfen hat: Copy&Paste-Brocken nehme ich nicht an. Sowas fällt für mich in die Kategorie “spam”. Wenn du hier was äußern willst kannst du das gerne tun, dann aber nicht einfach im C&P-Verfahren.
Nachtrag:
Der Flyer ist auf webspace von Akademikum.org abgelegt, interessanterweise sind die Domains akademikum.org und muslimrecht.org zwar auf verschiedene Namen, trotzdem aber beide auf Adressen in Hamburg registriert. Bei beiden Domains taucht zudem die gleiche E-Mail-Adresse auf. Die IP-Adressen sind ebenfalls identisch, vermutlich ein akademikum-Server. (whois-Abfrage…)
Der Kommentar wurde über einen Anonymisierungs-Proxy von JAP hier gepostet.
Seltsam.
Wozu überhaupt dieser Blogbeitrag?
Nun - erstmal zur Protokollierung.
Heute ist Karfreitag.
Karfreitag ist ein Feiertag an der der Kreuzigung Jesu gedacht wird oder so ähnlich.
Mein Tag ging so los:
Unsre Gemeinde macht um Ostern rum meistens einen Zirkuszelt-Gottesdienst, denn um Ostern rum ist meistens ein Zirkus in der Stadt.
Eigentlich wollte ich ja hingehen.
Aber dann klingelte heute früh mein Wecker und ich lag im Bett und überlegte:
Was wird mich dort erwarten?
Da werden einige Leute aus unserer Gemeinde sein. Einige Freunde und Bekannte. Und haufen Leute die man selten sieht. Und haufen Unbekannte.
Dann wird dass Gottesdienstprogramm abgespult, welches ja sicherlich auch ganz nett ist.
Nur: ich hatte einfach keinen Bock da drauf und bin muffelig im Bett geblieben und hab stattdessen ausgepennt.
Viele Leute auf einen Haufen sind oft nix für mich.
An Gottesdiensten beteilige ich mich entweder aktiv oder ich stehe passiv am Rande und beobachte. Und gehe rein. Gehe raus. Gehe rein. Gehe raus. … usw.
Das wäre im Zirkus vermutlich nicht schicklich gewesen. So ließ ichs halt einfach bleiben.
Hmm.
Ich stelle fest:
Je älter ich werde umso weniger kann ich anfangen mit Feiertagen. Was ist das Besondere an Feiertagen?
Is wurscht, obs um AuWeiAhnachten geht, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, 1.Mai, 3.Oktober, Buß- und Bettag… (und andere. Kann sein ich hab welche vergessen - egal.)
Hmm.
Wie begeht man Feiertage?
Ich kann mich nicht einfach in nen “Gedenkmodus” oder “Feiertagmodus” umschalten.
Ein Tag wie jeder andere (Wochenendtag).
Hmm.
(ähnliches gilt für Geburtstage, Hochzeiten usw… bin nur selten wirklich in der Stimmung für sowas. Meistens bin ich bei sowas halt irgendwie da.)
Euer Grinch
Auf paar anderen Blogs (weiß grade nicht welche, da ich manchmal fix per feedreader lese - außer, dass Käthe sowas eben auch geschrieben hatte (blogname scheint jedenfalls gut zum Inhalt zu passen))
Hab den Test auch mal gemacht. Hmm. Zumindest kann ich sagen, so ganz danebengehauen hat die Deutung vermutlich nicht.
Das Ergebnis verleitet mich dazu, nie im Leben mehr handschriftliche Bewerbungen zu schreiben.
Ebenfalls frage ich mich, ob es sinnvoll ist, so ne Auswertung der weltweiten Öffentlchkeit preiszugeben. Gläserner Bürger lässt grüßen…
(Helfen Sie dem Staat - überwachen Sie sich selbst!)
Nun - scheiß drauf…
(Gilt nich für das blöde Soudtrack-deines-Lebens-Blogspiel - denn ich verrate nich was ich für Musik aufm Rechner hab *hehe*. Die Zweifler mögen bitte davon ausgehen, dass alle meine Mucke legal is. Prinzip Unschuldsvermutung.)
Hier jedenfalls meine graphologische Selbstauswertung:
(ich werde die Auswertung nicht weiter kommentieren. Werde nicht sagen, was ich für zutreffend halte, und was nicht. Desweiteren ists nur das Ergebnis eines Onlinetests)
(Name frei erfunden)
Die Deutung der Handschrift brachte folgendes Ergebnis:
Gerdelbald Monzmächtl ist ein impulsiver, unsteter, vielseitiger und unkonventioneller Typ.
Es fällt ihm nicht leicht, sich anzupassen.Gerdelbald Monzmächtl ist von sich überzeugt und hat eine eigene Meinung.
Er lässt sich von anderen nicht so leicht beeinflussen,
auch nicht von einem “Das gehört sich aber so.”Gerdelbald Monzmächtl ist bescheiden, zurückhaltend
und oft etwas eigenbrödlerisch und selbstkritisch.Gerdelbald Monzmächtl ist ein Gewohnheitsmensch.
Er ist mit einer praktischen Intelligenz ausgestattet,
die ihm erlaubt, rationell zu arbeiten,
und zwar im Privat- wie auch im Berufsleben.
Für ihn ist verbindliches Auftreten und Arbeiten selbstverständlich.Er ist intelligent und nicht der Typ, der mit dem Kopf durch die Wand muss.
Seine rationelle Art und Weise kann auf Leute, die ihn nicht kennen, kühl und nüchtern wirken.Er ist lebhaft und kontaktfreudig.
Mit viel Verständnis für die Belange anderer.Gerdelbald Monzmächtl ist ein vernunftgesteuerter Mensch.
Er versucht, seine Gefühle zu verbergen und sich bei Entscheidungen nur vom Verstand leiten zu lassen.Er versucht, die eigene Meinung durchzusetzen.
Wenn er etwas besser weiß als andere, muss er es ihnen auch unbedingt mitteilen.Er besitzt einen schöpferischen Schwung.
Originelle Ideen zu finden, fällt ihm leicht.Gerdelbald Monzmächtl ist flexibel, anpassungsfähig und sehr agil.
Ab und zu wirkt sein dynamisches Auftreten etwas überstürzt und haltlos.Er arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches Denken aus.
Gerdelbald Monzmächtl ist sehr stark um Gerechtigkeit bemüht.
Er versucht stets, sich für andere einzusetzen.Gerdelbald Monzmächtl ist ein impulsiver und phantasievoller Idealist.
Gerdelbald Monzmächtl ist insofern bescheiden und wenig aufdringlich,
als dass er es nicht nötig hat, die Umwelt bei jeder Gelegenheit
auf die eigenen Stärken aufmerksam zu machen.Diese Deutung wurde auf den Seiten von www.graphologies.de erstellt.
(diejenigen die mich kennen werden vermutlich was zum Schmunzeln haben. Meinereiner musste jedenfalls schmunzeln.)
Ich habe heute und gestern in verschiedenen Blogs gelesen, dass angeblich Weihnachten sei.
Auch war ich gestern mal zu hause bei etwas Verwandtschaft.
Zudem besuchte ich um 17 Uhr ein Krippenspiel.
Und der Kalender sagte gestern ganz eindeutig “24.12.06 - Heiligabend”. bzw. heute sagt er “25.12.06 - 1. Weihnachtsfeiertag”.
Und ich hab Geschenke bekommen.
Hmm.
Auf der anderen Seite fühlte sich das Wetter die letzten Wochen an wie “Es ist Ende Oktober/Anfang November”.
Und das Weihnachtsgelumbe gammelt bereits seit Ende September in den $upermarktregalen rum.
Hmm.
Fakt ist jedenfalls: mir ist ganz und gar nicht “weihnachtlich” zumute.
Ich klage die Marktwirtschaft an, (mir) Weihnachten kaputt gemacht zu haben bzw. mitschuldig an der Zerstörung von Weihnachten zu sein!
Zwei dieser Zerstörungswerkzeuge sind die Unwörter “WeihnachtsMARKT” und “WeihnachtsGESCHÄFT“.
Weihnachten wurde an Mammon verhökert.
Die Zerstörung von Weihnachten ist nicht mal zu staats-atheistischen DDR-Zeiten gelungen. Obwohl angeblich sogar versucht worden sein soll, diese Feiertage in “Jahresendfeierlichkeiten” umzubenennen - Weihnachten hatte einen hohen Reiz.
Das erfolgreiche Erstehen von spanischen und ägyptischen Apfelsinen (meistens gab es nur die Ladenhüter namens “Castro-Kugeln” - kubanische Apfelsinen, die in ihrer Konsistenz eher an Stroh als an Südfrucht erinnerten)…. die Rennerei nach dem Weihnachtsbraten … oder z.B. nach Ersatzlämpchen für Schwibbögen (beste Zeit dafür: März oder April!) … das Horten von “Westschokolade” während des ganzen Jahres, um es dann uns Kindern zu Weihnachten auf den Teller zu packen… und so weiter und so fort.
Das alles gibts heute nicht mehr.
Bereits ab September kann man sich mit Weihnachtsutensilien eindecken … und die Monate nach Weihnachten kann man die nichtverkauften Reste in Ramschregalen finden. Ersatzlampen für Schwibbögen sind heute einfach zu beschaffen, und den Weihnachtsbraten kann man auf jeden Fall problemlos erwerben - ohne Schlangestehen.
Heute lautet die Weihnachtsbotschaft des Kapitalismus: “KONSUM!” = “Kauft Ohne Nachzudenken Schnell Unsern Mist!”
Oh wie gerne würde ich diese ganze kommerzielle Weihnachtsdeko kurz und klein hauen!
Oh wie gerne würde ich subversive Anti-Weihnachtsvermarktungsaktionen machen!
Sch*** Zwangsverfriedefreude-Eierkuchisierung!
Leute, das tötet!
Hab mehrfach gehört, dass in der Weihnachtszeit die Selbstmordrate am höchsten ist. Das glaub ich sofort - auch ohne statistische Belege.
Außerdem scheinen sämtliche “psychisch nicht ganz stabilen” Menschen vor allem in dieser Zeit besonders gerne auszuticken.
(Vielleicht ist das ja gewollt - auf diese Weise wird das System wenigstens teure arbeitsunfähige Depressive und sonstige Psychopathen los… *zynisch-mit-der-augenbraue-zuck*)
——–
Nun denn.
Dieses Jahr ists echt komisch.
Nachdem ich bei meiner Famile war, bin ich wieder nach Chemnitz gefahren.
Hab ja am Heiligabend die Gottesdienstmoderation gehabt.
Hmm.
Mir ging heute öfters durch den Kopf: “Wie kann jemand, der momentan (d.h. heute/gestern/vorgestern, nicht permanent!) in Gedanken den Prinzipien der Bergpredigt den Stinkefinger zeigt, einen Gottesdienst leiten?”
Die letzten Tage bin ich halt ziemlich grummelig durch die Gegend gelaufen. Beim Einkaufen dachte ich über die ganzen anderen Menschen “Alles Arschlöcher - und ich bin der Furz, der sich hier durchzwängen muss!”
….ach was solls!
ich hör lieber auf mit schreiben für heute.
Jedenfalls hat meine alljährliche “Medizin” dieses Jahr nicht angeschlagen.
Diese Medizin ist so:
Innerhalb der Weihnachtsvorbereitungen in unsrer Gemeinde, und dann während der Weihnachtsaktion stellt sich normalerweise bei mir ein fröhliches von Herzen kommendes Breitwandgrinsen ein. Die ganzen strahlenden Gesichter beim Weihnachtessen zu Heiligabend Mitternacht (100-150 Leute, Gänsebraten mit Klößen und Rotkraut) - und die Vorfreude darauf.
Dieses Jahr haben die Mundwinkel ma kurz müde gezuckt.
Grummel…
Euer Grinch.
(Vielleicht bin ich ja eine Art “Caganer” (s.a. spon)
——
PS.: falls sich jemand fragt, ob ich noch wach bin oder schon wach bin. Ich bin noch wach. Nach dem Mitternachtsessen hab ich noch Leute nach hause gefahren - eine Tour gegen ca. 1:30 Uhr, eine gegen 3 Uhr … dann noch bissl rumgehangen .. und dann nach Hause.)
(Ja ich gebs zu - der Gottesdienst 22 Uhr plus die Zeit danach - inkl das Taxi-Spielen - ja das hat mir Spaß gemacht.
Übrigens: Die Heilse hat noch bis zum 26.12. irgendwann nachts offen. Durchgängig. Mit Programm-Angeboten. Ebenfalls durchgängig. Für die ganzen Leute die Weihnachten nicht wissen wohin. Jedes Jahr machen wir das.
Na ja - ich bin gespannt. Ma gucken, wie das wohl wird…
Heute meldete Idea-Online dass ProChrist 2009 in Chemnitz stattfinden soll. (mal sehen, wie lange der Link funktioniert .. die idea-seite ist in Sachen Links & feed .. usw.. ziemlich schrottig. Ehm - gelegentlich auch in Sachen “journalistische Standards” und “Art der Meldung” .. usw… hat machma bissl BILD-Zeitungs-Charakter in Sachen “Informations-Politik”. Das behaupte ich jetzt mal einfach so. Nicht unbegründet allerdings … leider.)
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¡solidaridad de pecadores!
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